zwitterionen < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 00:10 Di 10.07.2007 | Autor: | Tulpe |
Hallo zusammen
hätte mal ein paar fragen die mir vlt jemand beantworten könnte....
ich weiß im Prinzip dass zwitterionen bei glycin entstehen wenn das H-Molekül zu der Aminogruppe "wandert" aber wieso?
Sind die Anziehungskräfte stärker?
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Hallo Tulpe,
es handelt sich bei der Bildung von Zwitterionen sozusagen um eine intramolekulare Säure-Base Reaktion.
Wenn Du in eine 100%ige Essigsäure Ammoniakgas einleitest, ist die Antwort auf die Frage, warum diese Säure-Base-Reaktion stattfindet, dieselbe: es wird offensichtlich Energie frei, wenn sich das System in ein ionisches Kristallgitter umwandelt; also eine exotherme und exergonische Reaktion.
LG, Martinius
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(Frage) beantwortet | Datum: | 01:05 Di 10.07.2007 | Autor: | Tulpe |
dankeschön.....
aber wieso säure-base reaktionen stattfinden kann man wahrscheinlich gar nicht wirklich erklären,oder? ;)
lg und danke dass du immer so hilfreich zur seite stehst
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Hallo Tulpe,
die Triebkraft einer Reaktion ist ja immer die dabei frei werdende Energie, genauer gesagt die freie Enthalpie [mm] \Delta [/mm] G. Das hatte ich vorhin mit exergonisch gemeint. Ich weiß ja nicht, ob ihr im Unterricht schon die Gibbs-Helmholtz-Gleichung hattet:
[mm] \Delta [/mm] G = [mm] \Delta [/mm] H - [mm] T*\Delta [/mm] S
So kann man aus der Reaktionsenthalpie und der Reaktionsentropie die freie Reaktionsenthalpie [mm] \Delta [/mm] G berechnen. Sie entscheidet darüber, ob eine Reaktion spontan ablaufen kann, oder nicht (wenn sie negativ ist, läuft die Reaktion spontan ab. (Damit ist aber noch nichts über die Geschwindigkeit der Reaktion gesagt).
Gleichzeitig ist [mm] \Delta [/mm] G die maximale aus einer Reaktion gewinnbare Nutzarbeit.
Wenn Du schon einmal eine halbwegs konzentrierte Natronlauge mit einer halbwegs konzentrierten Salzsäure neutralisiert hast, dann weißt Du, das die Lösung ziemlich heiß wird. Da wird also eine ganze Menge Energie frei gesetzt - die Triebkraft der Reaktion eben.
LG, Martinius
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