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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:49 Sa 24.11.2007 | Autor: | es_kleen |
ich bin grade dabei für ne kursarbeit zu lernen und bin verzweifelt.
bortrifluorid wurde gefragt welcher bindungstyp, welcher aggregatzustand und welche hybridisierung.
es ist doch sp3 hybridisiert und eine ionenbindung oder??
in den lösungen steht aber atombindung und sp2 hybridisiert!!!HILFE!!
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:43 Sa 24.11.2007 | Autor: | ONeill |
> ich bin grade dabei für ne kursarbeit zu lernen und bin
> verzweifelt.
> bortrifluorid wurde gefragt welcher bindungstyp, welcher
> aggregatzustand und welche hybridisierung.
>
> es ist doch sp3 hybridisiert und eine ionenbindung oder??
> in den lösungen steht aber atombindung und sp2
> hybridisiert!!!HILFE!!
Auf jeden Fall ist Bortrifluorid [mm] sp^2 [/mm] Hybridisiert (3 Bindungen des Bors und keine ungepaarten Elektronen) und daher trigonal planar.
Die Elektronegativitätsdifferenz ist schon relativ hoch. Ich würde zu einer polaren Atombindung tendieren. Für eine wirkliche Ionenbindung reicht das allerdings noch nicht aus.
Gruß ONeill
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:12 Sa 24.11.2007 | Autor: | es_kleen |
ich habe gelernt, dass ab einer elektronegativitätsdifferenz von 1,4 eine ionenbindung vorliegt.
Bor geht mit den fluoratomen drei einfachbindungen ein.
ich habe gelernt bei einfachbindungen ist es sp3 hybridisiert, bei doppelbindungen sp2 und bei dreifachbindungen sp hybridisiert....ich bin vollkommen verwirrt. dann müsste ja alles was ich gelernt habe vollkommen falsch sein.....
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(Antwort) fertig | Datum: | 21:21 Sa 24.11.2007 | Autor: | ONeill |
> ich habe gelernt, dass ab einer
> elektronegativitätsdifferenz von 1,4 eine ionenbindung
> vorliegt.
Das ist eine vollkommen willkürliche Grenze. Wikipedia sagt dass zum Beispiel ab [mm] \deltaEN [/mm] von 1,7. Generell hat jede Bindung sowohl kovalenten Anteil, als auch ionischen Charakter. In der Realität sind diese einfach ein einem gewissen Verhältnis miteinander vermischt. Das kann man leider nicht eindeutig mit der Elektronegativität klären.
> Bor geht mit den fluoratomen drei einfachbindungen ein.
> ich habe gelernt bei einfachbindungen ist es sp3
> hybridisiert, bei doppelbindungen sp2 und bei
> dreifachbindungen sp hybridisiert....ich bin vollkommen
> verwirrt. dann müsste ja alles was ich gelernt habe
> vollkommen falsch sein.....
So wie du das hier schreibst ist das falsch. Eine Einfachbindung benötigt ein Orbital, um die Verbindung zu knüpfen, Zwei- und Dreifachbindungen ebenso. Ein [mm] CH_4 [/mm] hat 4 Einfachbindungen und keine ungepaarten Elektronen mehr. Daher werden vier Orbitale [mm] benötigt=>sp^3
[/mm]
Wenn du dann sowas wie Ethen hast, dann ist jedes Kohlenstoffatom nur [mm] sp^2 [/mm] Hybridisiert (eine Doppelbindung=> ein Orbital, zwei Einfachbindungen=>2 Orbitale, in der Summe 3).
Bei Propin ist das dreifach gebundene C dann nur noch sp hybridisiert.
Im [mm] BF_3 [/mm] hast du halt drei Einfachbindungen und keine ungepaarten Elektronen mehr, darum [mm] sp^2
[/mm]
Gruß ONeill
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