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(Frage) beantwortet | Datum: | 23:39 Mi 26.03.2008 | Autor: | Sid_87 |
Aufgabe | Also ich muss die Mineralstoffe im Leitungswasser mit denen im Grundwasser vergleichen. Es gelten jeweils die Richtwerte/ Normwerte. Außerdem muss ich sagen, was wozu führt, z.b wenn viel von Phosphat da ist, oder von iwas anderem. |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
ich muss im Moment ungelogen 15+ Stunden pro Tag arbeiten, komme nur ca 30 min pro Tag an den Rechner..ich brauche eure Hilfe. Jedem der mir Hilft bin ich extrem dankbar, also bitte helft mir :P, DANKE!!!
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:37 Do 27.03.2008 | Autor: | Josef |
Hallo,
Wichtig ist das Wasser - sowohl als Mineralwasser wie Leitungswasser gelöste Mineralien enthält. Diese können bei den Mineralstoffen Calcium, Magnesium, Fluorid einen erheblichen Teil des Tagesbedarfs decken. Es gibt Mineralwässer mit einem so großen Calcium- oder Magnesiumgehalt, dass 1.5 Liter dieser Mineralwässer ausreichen den Calciumbedarf oder Magnesiumbedarf eines Menschen zu decken.
Bei dem Leitungswasser hängt der Mineralstoffgehalt stark von der Region ab in der es gewonnen wurde. Grundwasser ist in der Regel mineralstoffärmer als Wasser aus tieferen Schichten. Wird das Wasser aus einer Gegend mit Kalksteingebirgen gewonnen so ist der Mineralstoffgehalt erheblich höher als im Tiefland. Ein Indiz dafür ist der Härtegrad ihres Wassers, je härter das Wasser ist, desto mehr Calcium und Magnesium enthält es. Eine genaue Angabe enthält eine Analyse des Wassers welche die Wasserversorger regelmäßig erstellen.
Fundstelle
Da viele Personen mangels Kenntnis, oder weil es billiger ist, Tafelwasser trinken (Leitungswasser mit Kohlensäure) wird seit einigen Jahren propagiert Leitungswasser mit Kohlensäure zu versetzen. Das ist relativ preiswert und auch eine gute Alternative. Der Mineralstoffgehalt ihres Leitungswassers ist abhängig von der Gegend in der Sie wohnen. Im allgemeinen gilt: Je härter ihr Wasser ist desto mehr Mineralstoffe enthält es. Falsch ist jedoch die Aussage des Hobbythek Moderators Jean Pütz, der dies anpreist, "Das Leitungswasser enthält genauso viel Mineralstoffe wie das Mineralwasser". Das gilt nur für seinen Wohnort Köln, wo es nur mineralstoffarme Quellen gibt. In anderen Gegenden sieht es anders aus. In der Nähe von Stuttgart wo ich wohne ist z.B. das Leitungswasser sehr mineralstoffarm weil es vom Bodensee kommt. Das Wasser aus den unterirdischen Quellen aus Stuttgart dagegen Calcium, Magnesium und Fluoridreich, also alles drin was rein gehört. Zudem gibt es auch für die Bewohner von Städten mit mineralstoffarmen Wasser die Möglichkeit Mineralwasser von woanders zu trinken. Alleine aus technischen Gründen darf Leitungswasser nicht zu hart sein - der Kalk lagert sich auf den Leitungen ab.
Fundstelle
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:17 Do 27.03.2008 | Autor: | Sid_87 |
hm ja komme erst jetzt von der Arbeit, ist besonders bitter, weil ich um 7 raus musste, und es morgen -Sonntag wieder muss..ich kann leider so gut wie gar nichts machen..
also erstmal danke, aber ich brauche Informationen die einfach tiefer gehen. z.b wirklich, welche Mineralstoffe was bewirken, besonders bei Blick auf den See.
Danke vielmals
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 07:00 Fr 28.03.2008 | Autor: | Josef |
Hallo Sid,
Reines Wasser ist eine geschmack- und geruchlose, nahezu farblose Flüssigkeit. Es besteht aus zwei der verbreitetsten Elemente der Natur: 2 Teile Hydrogenium und 1 Teil Oxygenium (H2O). Durch die unterschiedlichen Ladungen (negativ geladener Sauerstoff und positiv geladener Wasserstoff) innerhalb eines Wassermoleküles ist es ein Dipol. Die Abstoßung gleicher Ladungen bewirkt eine Anordnung der Moleküle in einem dreidimensionalen Muster. Die Bindungen der Moleküle untereinander nennt man Wasserstoffbrückenbindung. Diese ist verantwortlich für die Oberflächenspannung und den Aggregatzustand bei Raumtemperatur.
Wasser hat eine hohe Wärmespezifität. Um Wasser zu erwärmen muss viel Energie aufgewandt werden.
In der Natur kommt Wasser nicht in Reinform, sondern als Flüssigkeit mit darin gelösten Nährstoffen vor. Diese sind z. B. Kohlendioxid, Phosphate, Nitrate, Kalk und Natrium.
71 % der Erdoberfläche bestehen aus Wasser.
Es gibt viele Faktoren die das Grundwasser bedrohen. Die meisten Schadstoffe werden aus der Landwirtschaft eingetragen. Durch den Einsatz von Kunstdüngern, Insekten- und Pflanzengiften und durch Überdüngung der Felder werden ständig sehr viele Schadstoffe in den Boden und von dort in das Grundwasser eingetragen. Auch die Industrie hat Anteile an der Bedrohung des Grundwassers. Flüsse, die durch verseuchte Industrie- und Gewerbegebiete fließen nehmen viele Schadstoffe auf, und tragen sie zudem ins Grundwasser ein. Ebenso schädlich sind Sickerflüssigkeiten aus Altdeponien und undichten Kanalisationen. Ferner können u.a. auch Unfälle bei Gefahrentransporten zur Verschmutzung des Grundwassers beitragen.
Bedrohtes Oberflächengewässer ( Flüsse und Seen)
Im Bezug auf die Bedrohung der Flüsse und Seen hat auch hier die Landwirtschaft einen starken Einfluss. Wirtschaftsdünger die mit Ammoniak und Phosphaten versetzt sind, schädigen in großen Mengen nicht nur den Boden sondern vor allem auch das Grundwasser. Die Schadstoffe gelangen über das Grundwasser auch in die Flüsse und Seen, wo sich die Folgen zeigen. Eine starke Eutrophierung von Gewässern wird vor allem durch Ammoniak und Phosphate verursacht. Ammoniak wirkt sauerstoffzehrend und Phospate fördern zum Beispiel das Algenwachstum. In Seen setzt durch das große Nährstoffangebot ein Massenwachstum von Algen ein. Die Algen trüben das Wasser, so dass nach einiger Zeit nur noch in der oberflächennahen Schicht genügend Licht für die Photosynthese vorhanden ist. In den tieferen Schichten des Gewässers sterben die Algen ab. Durch die anschließenden Zersetzungsprozesse werden große Mengen an Sauerstoff verbraucht, was im fortgeschrittenen Stadium zu Fäulnis und Bildung toxischer Stoffe wie z.B. Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Methan führt. Die Gesamtartenzahl sinkt sehr stark ab, es kann zu einem verstärktem Fischsterben kommen, der See kippt um (Hypertrophie). Außerdem werden durch Mineraldünger auch hormonelle Schadstoffe eingetragen, die die Fruchtbarkeit und Fortpflanzung der Lebewesen stark beeinflussen können. Hormonaktive Chemikalien können bei wildlebenden Tieren Störungen der Keimdrüsen-, Schilddrüsen- und Nebennierenrindenhormon-Produktion verursachen. Dies kann u. a. bei Fischen eine Verringerung der Fruchtbarkeit, Verweiblichung der Männchen, Missbildungen und eine Veränderung des Sexualverhaltens zur Folge haben. ( www.idw-online.de ) Des Weiteren können Schäden entstehen durch Abwässer, die von der Industrie, aber auch von Privathaushalten in das Wasser eingetragen werden. Gerade wenn die Abwässer mit Lacken, Farben, Ölen und sogar Medikamenten belastet sind, sind Kläranlagen häufig überfordert. Die folgenden Güteklassen zur Zustandsbeurteilung von Gewässern klassifizieren Gewässer im Bezug auf Güte-Anforderungen. Die Einteilung in die Güteklassen (Saprobienbereiche) geschieht nach biologischen Merkmalen, daher nach den im Gewässer lebenden Pflanzen und Tieren, vor allem Kleinlebewesen. Damit ein Gewässer seine Funktion als Teil unserer Umwelt erfüllen kann, darf es zumindest keine schlechtere Gewässergüte als Güteklasse 2 aufweisen.
Alles über:
Gewässergüte, natürliche Inhaltsstoffe
Grundwasser
Quell- und Brunnwasser
Oberflächenwasser (Seen und Stauseen)
Gewässergütebestimmung
findest du unter:
Fundstelle
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:56 So 30.03.2008 | Autor: | Sid_87 |
Ab heute habe ich frei, und viel(genug?) Zeit mich auf das Thema vorzubereiten. Vielen Dank für die Hilfe :)
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