Was ist chemische Korrosion? < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 19:09 Mo 20.03.2017 | Autor: | Rebellismus |
Aufgabe | Ich versuche gerade den Unterschied zwischen chemische und elektrochemisch Korrosion zu verstehen.
Was die elektrochemische Korrosion ist, habe ich verstanden. Sie tritt auf wenn zwei unterschiedliche Metalle und ein Elektrolyt zusammen treffen. Bei Kontakt mit dem Elektrolyt geben Metallatome ihre Elektronen ab und gehen als Ionen in Lösung. Das unedlere Metall gibt sehr viel mehr Elektronen ab. Dadurch werden die beiden Metalle unterschiedlich geladen, es entsteht ein Ladungsunterschied, also eine Spannung. Die Elektronen fließen vom unelderen Metall zum edleren Metall (Stromfluss). Beim edleren Metall angekommen, werden die Elektronen vom Elektrolyt aufgenommen. Die Korrosion entsteht durch die Abgabe der Elektronen (Oxidation). Da das unedlere Metall sehr viel mehr Elektronen abgibt, wird das unedlere metall bei diesem vorgang zersetzt. Das Elektrolyt nimmt die Elektronen auf (Reduktion). Hier erfolgt also eine Redoxreaktion.
Was ist jetzt die chemische Korrosion? |
Erfolgt bei der chemischen Korrosion auch eine Redoxreaktion?
Soweit ich weiß tritt die chemische korrosion auf, wenn ein metall auf Säuren, Laugen, Salzlösung oder Gasen (Z.B. Sauerstoff).
Aber was genau passiert hier? Ich würde es gerne so ausführlich wie bei der elektrochemischen Korrosion wissen.
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Hallo,
der link hat mir leider nicht wirklich geholfen. besteht der unterschied zwischen chemischer und elektrochemischer Korrosion darin, dass die chemische Korrosion auftritt, wenn ein metall und Elektrolyt aufeinander treffen und die elektrochemische Korrosion auftritt, wenn ZWEI unterschiedliche metalle und ein elektrolyt aufeinander treffen?
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Hallo Rebellismus,
anstatt über Korrosion könnten wir ja auch über Korrosionsschutz reden.
Die Erdgasleitungen z.B. von Russland nach West-Europa werden durch Magnesium-Opferanoden elektrisch negativ geladen. Das Magnesium im Boden geht in Lösung - die Elektronen fließen zu den Stahlrohren und verhindern dort die Korrosion des Eisens. Das wäre chemischer Korrosionsschutz - so ich es richtig vestanden habe (?).
Statt einer Opferanode könnte man auch die Kathode eines Gleichspannungs-Netzgerätes bei niedriger Spannung an z.B. Wasserleitungen resp. Gasrohre eines Hauses anlegen (Anode vielleicht aus einem Edelmetall im Boden ?) und so ihre Korrosion zu verhindern bzw. auf dem Status Quo "einzufrieren". Das würde ich unter elektrochemischem Korrosionsschutz verstehen (?) - wird z.B. von Ingenieur-Büros als Leistung angeboten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Korrosionsschutz
LG, Martinius
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