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Wahrscheinlichkeitsrechnung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:44 Mo 26.03.2007
Autor: Schneike

Hallo liebe Mathematiker!

Da Wahrscheinlichkeitsrechnung zu meiner Schulzeit wohl für unwichtig gehalten wurde, stehe ich jetzt im Studium vor folgendem - für mich unlösbaren, aber vermutlich ziemlich einfachen - Problem:

Ein bestimmtes anatomisches Merkmal kommt bei 70% der Jungen und 42% der Mädchen vor. Mit welcher Wahrscheinlichkeit kann ich dann sagen, dass ein Individuum, das dieses Merkmal aufweist, ein Junge (bzw. ein Mädchen) ist?

Ich habe schon einiges rumgerechnet, aber da mir die Grundlagen völlig fehlen, ist das vermutlich alles falsch.
Ich bin für jede Hilfe und alle Hinweise sehr dankbar!


Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.


        
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Wahrscheinlichkeitsrechnung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:52 Mo 26.03.2007
Autor: Kroni

HI,

weist du, wie viel Prozent der MEnschen, die du betrachtest Jungen und wie viel Mädchen sind?
Das würde die Sache einfacher machen.

Das ist dann offensichtlich eine Aufgabe, die die sog. Bedingte Wahrscheinlichkeit beinhaltet.

Sláin,

Kroni

Bezug
        
Bezug
Wahrscheinlichkeitsrechnung: mögliche Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:57 Mo 26.03.2007
Autor: statler

Mahlzeit!

> Da Wahrscheinlichkeitsrechnung zu meiner Schulzeit wohl für
> unwichtig gehalten wurde, stehe ich jetzt im Studium vor
> folgendem - für mich unlösbaren, aber vermutlich ziemlich
> einfachen - Problem:
>  
> Ein bestimmtes anatomisches Merkmal kommt bei 70% der
> Jungen und 42% der Mädchen vor. Mit welcher
> Wahrscheinlichkeit kann ich dann sagen, dass ein
> Individuum, das dieses Merkmal aufweist, ein Junge (bzw.
> ein Mädchen) ist?
>  
> Ich habe schon einiges rumgerechnet, aber da mir die
> Grundlagen völlig fehlen, ist das vermutlich alles falsch.

Wenn die eine Hälfte Jungen und die andere Mädchen sind (s. Mitteilung), dann kannst du mal 200 Menschen betrachten. Davon sind 100 Jungen und davon haben 70 das Merkmal. Bei den 100 Mädchen haben 42 das Merkmal. Also hast du 112 Menschen mit dem Merkmal, wovon 70 Jungen sind. Kannst du jetzt die Wahrscheinlichkeit selbst ausrechnen?

Der Hinweis mit der bedingten Wahrscheinlichkeit stimmt natürlich auch (, wenn man weiß, was das ist).

Gruß aus HH-Harburg
Dieter


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Bezug
Wahrscheinlichkeitsrechnung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:09 Mo 26.03.2007
Autor: Schneike

Vielen herzlichen Dank für die schnellen Antworten!

Ich betrachte nur ein einzelnes Individuum, die Angaben 70% bei Jungs und 42% bei Mädchen habe ich aus der Literatur.

Ich habe folgendes gerechnet:
112=100%
1,12=1%
70=62,5%

Heisst das, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 62,5% sagen kann, dass mein untersuchtes Individuum ein Junge ist?
Es wäre toll, wenn du mir das kurz bestätigen könntest, damit ich weiss, ob das richtig ist und ich keinen Blödsinn schreibe!
Vielen Dank!

Bezug
                        
Bezug
Wahrscheinlichkeitsrechnung: So isses!
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:22 Mo 26.03.2007
Autor: statler

Hey!

> Ich betrachte nur ein einzelnes Individuum, die Angaben 70%
> bei Jungs und 42% bei Mädchen habe ich aus der Literatur.
>  
> Ich habe folgendes gerechnet:
>  112=100%
>  1,12=1%
>  70=62,5%
>  
> Heisst das, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 62,5%
> sagen kann, dass mein untersuchtes Individuum ein Junge
> ist?
>  Es wäre toll, wenn du mir das kurz bestätigen könntest,
> damit ich weiss, ob das richtig ist und ich keinen Blödsinn
> schreibe!

Hiermit bestätige ich dir, daß deine Antwort richtig ist!
Jedenfalls, wenn die Population, aus der deine Stichprobe stammt, zur Hälfte aus Jungen und zur Hälfte aus Mädeln besteht.

Gruß
Dieter



Bezug
                                
Bezug
Wahrscheinlichkeitsrechnung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 10:36 Di 03.04.2007
Autor: Schneike

Danke schön!
Dann bin ich gar nicht so unfähig wie ich dachte ;-)


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