Uniformitätsregel (Mendel) < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:45 Sa 23.01.2010 | Autor: | Stella90 |
Aufgabe | "Kreuzt man Individuen (Eltern- oder Parentalgeneration P), die sich in bestimmten Merkmalen reinerbig unterscheiden, zeigen die Nachkommen der nächsten Generation (1. Tochter- oder Filialgeneration F1) diese Merkmale in gleicher Ausprägung (Uniformitätsregel)." (Weber, U. [Hrsg.]: Biologie Oberstufe Gesamtband, Cornelsen Verlag 2001 1. Aufl., S. 170) |
Ich verstehe die 1. mendelsche Regel (s.o.) noch nicht und habe zwei dazu, ich hoffe, ihr könnt mir helfen :)
1. Was bedeutet "reinerbig unterscheiden"?
Reinerbig (homozygot) bedeutet, dass beide Allele eines Gens gleich sind. Wenn ich das richtig verstanden habe, heißt das, dass beide Allele beispielsweise die Blütenfarbe gelb bewirken. Wenn sie das gleiche Merkmal bewirken, also gleich sind, wie können sie sich dann gleichzeitig unterscheiden? Ist das auf ein Individuum oder auf beide Individuen der Parentalgeneration bezogen?
2. Wenn sich die Merkmale unterscheiden, also nicht gleich sind (z.B. gelbe Blütenfarbe in der einen, rote Blütenfarbe in der anderen Keimzelle), was bedeutet dann, dass sich "diese Merkmale in gleicher Ausprägung" zeigen? Welches Merkmal zeigen sie dann, die gelbe oder die rote Blütenfarbe?
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:48 Sa 23.01.2010 | Autor: | rainerS |
Hallo!
Erstmal herzlich
> "Kreuzt man Individuen (Eltern- oder Parentalgeneration P),
> die sich in bestimmten Merkmalen reinerbig unterscheiden,
> zeigen die Nachkommen der nächsten Generation (1. Tochter-
> oder Filialgeneration F1) diese Merkmale in gleicher
> Ausprägung (Uniformitätsregel)." (Weber, U. [Hrsg.]:
> Biologie Oberstufe Gesamtband, Cornelsen Verlag 2001 1.
> Aufl., S. 170)
> Ich verstehe die 1. mendelsche Regel (s.o.) noch nicht und
> habe zwei dazu, ich hoffe, ihr könnt mir helfen :)
>
> 1. Was bedeutet "reinerbig unterscheiden"?
> Reinerbig (homozygot) bedeutet, dass beide Allele eines
> Gens gleich sind. Wenn ich das richtig verstanden habe,
> heißt das, dass beide Allele beispielsweise die
> Blütenfarbe gelb bewirken. Wenn sie das gleiche Merkmal
> bewirken, also gleich sind, wie können sie sich dann
> gleichzeitig unterscheiden? Ist das auf ein Individuum oder
> auf beide Individuen der Parentalgeneration bezogen?
"Reinerbig" bezieht sich jeweils auf ein Individuum, "unterscheiden" auf beide. Also: bei jedem der Individuen sind beide Allele des Gens gleich, aber die beiden Individuen haben unterschiedliche Allele/Gene.
> 2. Wenn sich die Merkmale unterscheiden, also nicht gleich
> sind (z.B. gelbe Blütenfarbe in der einen, rote
> Blütenfarbe in der anderen Keimzelle), was bedeutet dann,
> dass sich "diese Merkmale in gleicher Ausprägung" zeigen?
> Welches Merkmal zeigen sie dann, die gelbe oder die rote
> Blütenfarbe?
Das kommt drauf an. "Gleiche Ausprägung" heisst, dass alle Nachkommen die gleiche Blütenfarbe haben. Das kann gelb, rot, oder auch eine Mischform sein, je nachdem, ob das Allel für die gelbe Farbe dominant ist, das für die rote Farbe dominant ist, oder keines von beiden. Was nicht vorkommt, sind verschiedene Farben.
Ein paar Links zum Thema:
Wikipedia,
Klassische Genetik als Selbstlernkurs.
Viele Grüße
Rainer
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:42 Di 26.01.2010 | Autor: | Stella90 |
Das hilft mir sehr weiter und auch die Seite mit dem Selbstlernkurs ist super - vielen Dank!
Stella
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:32 Sa 30.01.2010 | Autor: | henryb |
Hallo,
Im Zuge meiner Abiturvorbereitung für die Biologieprüfung bin ich auf folgende Aufgabe gestoßen. Doch irgendwie finde ich überhaupt keinen Ansatz dafür bzw. bin mir sehr unsicher wie ich es darstellen könnte. Kann mir von euch jemand helfen??
Ein Hühnerzuchtbetrieb arbeitet mit 2 reinerbigen Rassen. Rasse A ist gekennzeichnet durch ein normalglänzendes, goldfarbenes und einheitlich gefärbtes (ungesperbertes) Gefieder. Rasse B besitzt ein seidenglänzendes , silberfarbenes und gesperbertes Gefieder.
Werden Hennen der Rasse A von Hähnen der Rasse B befruchtet, so erhält man Nachkommen mit normalglänzendem, silberfarbenem und gesperbertem Gefieder.
Werden andererseits Hennen der Rasse B von Hähnen der Rasse A befruchtet, so haben alle Nachkommen wiederum ein normalglänzendes Gefieder; jedoch ist nur das Gefieder der Hähne silberfarben und gesperbert, während alle Hennen ein goldfarbenes und ungesperbertes Gefieder haben.
Bei Vögeln besitzen die Männchen zwei X-Chromosomen, Hennen ein X- und ein Y-Chromosom.
Aufgaben:
1. Erstellen Sie für jede der beiden Kreuzungen ein entsprechendes Erbschema unter Verwendung von Buchstabensymbolen und Chromosomensymbolen. Welche Merkmale werden dominant, welche rezessiv vererbt? Charakterisieren Sie den vorliegenden Erbgang. Begründen Sie Ihre Antworten.
2. Überprüfen Sie die beiden Kreuzungen unter dem Gesichtspunkt der 3. Mendelschen Regel. Begründen Sie Ihre Aussagen.
3. In diesem Betrieb soll ausgehend von einem Hahn der Rasse A und einer Henne der Rasse B eine Hühnerrasse C mit seidenglänzendem, goldfarbenem und ungesperbertem Gefieder gezüchtet werden. Gewünscht werden sowohl Hähne als auch Hennen der neuen Rasse C. Stellen Sie den Zuchtplan in Form von Erbschemata auf, der mit möglichst wenigen Kreuzungen zum angestrebten Ziel führt.
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Hey,
ich hab hier mal einen Denkanstoß, vielleicht hift dir das ja..
[Dateianhang nicht öffentlich]
und probier mal 1 und 2 (auf dem Bild) zu machen, dann kommst du sicher drauf...^^
Hilft dir das?? Brauchst du noch einen Tipp??
LG
pythagora
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:04 So 31.01.2010 | Autor: | henryb |
Hi,
danke für deine schnelle Antwort, aber ich frage mich immer noch, ob man die einzelnen merkmale nicht irgendwie auf die X- und Y-Chromosomen aufteilen muss und wie man das dann darstellt??
Und wie bezieht man das dann auf die 3. Mendelsche Regel?
henryb
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Hey,
> Hi,
> danke für deine schnelle Antwort, aber ich frage mich
> immer noch, ob man die einzelnen merkmale nicht irgendwie
> auf die X- und Y-Chromosomen aufteilen muss und wie man das
> dann darstellt??
da habe ich leider auch keine Idee, wie man die X und Y noch miteinbeziehen soll/kann... Aber du müsstest ja sowieso 2 tabellen machen, weil du 2 kreuzungsvorgänge in der aufgabe hast...
> Und wie bezieht man das dann auf die 3. Mendelsche Regel?
Nun ja, die 3. besagt ja, dass unterschiedliche Merkmale unbhängig voneinander Vererbt werden --> guck mal hier:
[mm] http://de.wikipedia.org/wiki/Mendelsche_Regeln#Regel_3:_Unabh.C3.A4ngigkeitsregel.2FNeukombinationsregel
[/mm]
wenn du die tabellen zuende gemacht hast, dann kanst du dir ja mal den Phänotyp aufschreiben und zählen.. Ich habs zwar noch nicht gemacht, aber ich denke, dass du es darüber begründen könntest..
Dir ist ja vorgegeben wie dir tiere, die aus der kreuzung entstehen aussehen müssen, dadurch müsstest du darauf schließen können, welche merkmale dominant und welche rezessiv sind.
LG
pythagora
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:35 Mo 01.02.2010 | Autor: | henryb |
hi,
eins ist mir aber immernoch unklar, wenn ich deine tabelle ausfülle, dann gibt es ja keine kreuzung mit CFH, da du dich nur auf maximal 2 Merkmale beschränkt hast??
Rein vom logischen her müsste ja die Merkmale normalglänzend, silberfarben und gesperbert dominant sein, doch weil sich die Merkmale der F1 Generation ändern, wenn man die Geschlechter tauscht, bin ich bis jetzt davon ausgegangen, dass es in irgendeiner Weise von den Chromosomen abhängen muss?
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:57 Mo 01.02.2010 | Autor: | leduart |
Hallo
einfach stur die Tabellen MIT XX und XY ausfüllen
Dann kann man glaub ich alles sehen.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:04 Mo 01.02.2010 | Autor: | henryb |
Ich kann mir das aber mit 3 merkmalen nicht vorstellen, und wenn ich dann noch xx u xy in die tabelle einfüge?????????????
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Hey^^
nun ja so ungefähr in dem Stil:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Molekularbiologische_%C3%9Cbertragbarkeit_der_Mendelsche_Regeln.svg&filetimestamp=20090710063406
du musst also eine Tabelle:
X X
X
Y
machen und unter jedes X bzw Y kommen dann noch die merkmale, wie du sie schon hast... und dann kreuzt du einfach auch jeweils noch die X und Y mit...
verständlich, wie ich das meine??
LG
pythagora
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(Frage) beantwortet | Datum: | 23:59 Di 02.02.2010 | Autor: | henryb |
Kannst du mir das an einer Beispielszeichnung verdeutlichen, wäre äußerst nett von dir, steh grad voll aufm schlauch^^
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Hey,
ok ich versuchs mal, bin aber leider nicht in der Nähe eines Scanners (Uni), daher diesmal keine Zeichnung^^ Ich hoffe, dass es trotzdem verständlich ist..
Hier ist eine Tabelle, die ich teilweise ausgefüllt habe:
[Dateianhang nicht öffentlich]
Du schreibst also im Prinzip nur die Chromosomen mit in die Zellen, der Rest ist "wie gewohnt"...
Weißt du jetzt, was ich meine??
LG
pythagora
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: JPG) [nicht öffentlich]
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:45 Mi 03.02.2010 | Autor: | henryb |
Ja danke, ich glaub das könnte mir wirklichw eiterhelfen, ich probier morgen mal die aufgabe zu lösen und sag dir dann bescheid,
danke^^
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:56 Mi 03.02.2010 | Autor: | pythagora |
Ja, mach das.
Viel erfolg.
pythagora
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