Unbekanntes Verfahren < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:47 Do 23.11.2006 | Autor: | ZooYork |
Hallo!
Ja, also ich habe die Aufgabe mich über das sogenannte "Drehkristallverfahren" zu informieren. Habe jetzt schon ein wenig gegooglet, aber keine Seite gefunden, die einem Unwissenden die Sache gut vermitteln kann.
Kann mir dieses Verfahren jemand erklären oder mir einen Link einer gut verständlichen Erklärung geben?
Mfg Basti
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:31 Do 23.11.2006 | Autor: | BKM |
Hallo.
Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine Methode aus dem Bereich der Materialwissenschaft. Um diese zu erklaehren, bedarf es einiger Zeilen.
Daher vorab diesen Link (
http://www.tu-darmstadt.de/fb/ms/fg/sf/uebung/V1311.pdf
), der eine , meiner Meinung nach, erste sehr gute Einsicht in dieses vielfältige Gebiet leistet. Bei weiteren Fragen, einfach noch mal hier melden!
BKM
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:45 Do 23.11.2006 | Autor: | leska |
Bei dem Drehkristallverfahren handelt es sich um eine Methode zur Kristallstrukturbestimmung mittels Röntgenbeugung, insgesamt ein schwieriges und komplexes Thema.
Wie tief musst du in die Materie eindringen?
Gutes Buch (aus der DDR):
W. Kleber - Einführung in die Kristallographie
(VEB Verlag Technik Berlin)
oder:
S. Haussühl - Kristallstrukturbestimmung
(taschentext Verlag Chemie)
oder
W. Massa - Kristallstrukturbestimmung
(Teubner Studienbücher)
Bei der Strukturbestimmung geht es darum, durch Bestrahlung mit Röntgenstrahlung die Anordnung der Atome in einer Substanz zu bestimmen. Die Methode funktioniert nur, wenn der Stoff kristallin vorliegt. Die Atomabstände liegen etwa in der gleichen Größenordnung wie die Wellenlänge der Röntgenstrahlung (1-2 Angström, das sind 1-2 Zehnmillionstel Millimeter). Somit wirkt die regelmäßige Atomanordnung eines Kristalls wie ein Beugungsgitter. Der Röntgenstrahl wird gebeugt, es entsteht ein Muster aus Linien (Probe als Pulver) oder Punkten (Probe als Einkristall). Die Anordnung der Punkte gibt Auskunft über die Symmetrie, die Intensität über die Positionen der Atome.
Die Röntgen"punkte" (Reflexe) werden auf einem Photofilm sichtbar gemacht oder mit moderneren Detektoren.
link:
Kristallographie/ Albert-Ludwig-Uni, Freiburg
Vorlesungsskript Bausteine der Erde I (Kristallohgraphie I)
Kapitel 5
Mehr Infos bei Bedárf
Gruß aus Karlsruhe
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:52 Do 23.11.2006 | Autor: | leduart |
Hallo
Da du das ja scheints für die Schule suchst, ist der richtige Suchbegriff: Braggreflexion oder Röntgenspektroskopie
Und da such mal auf Schulphysikseiten, oder erstmal in eurem Schulbuch. wenn du dann noch Fragen hast komm wieder hierher.
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:03 Fr 24.11.2006 | Autor: | leska |
Es handelt sich um Röntgendiffraktometrie, nicht um Röntgenspektroskopie. Der Begriff Spektroskopie impliziert, dass eine wellenlängen- oder energieabhängige Intensitätsverteilung untersucht wird.
Bei der Röntgenbeugung handelt es sich aber um monochromatische Röntgenstrahlung, die gebeugt, nicht etwa absorbiert wird.
Es gibt auch eine Röntgen"spektroskopie", die nennt man Röntgenfluoreszenzanalyse. Mit der Methode kann nur die Mengenanteile verschiedener Atomsorten im Material untersucht werden, nicht ihre räumliche Verteilung.
Gruß
leska
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:29 Fr 24.11.2006 | Autor: | leduart |
Hallo
Natürlich kann man wie mit jedem Beugungsgitter im sichtbaren Bereich im Rö-Bereich mit Kristallgittern Wellenlängenabh. Intensitätsverteilungen messe.
Von Absorption hatte ich nicht geredet, aber die "diffraktion" oder Streuung ist abh. von der Wellenlänge.
(dass auch Absorption wellenlängenabh. ist hat damit nix zu tun.)
Umgekehrt kann man mit monochromatischem Licht Gitter "ausmessen" und mit monochr. Rö-licht Kristallgitter.
Gruss leduart
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