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Umfrage: Umfrage (beendet)
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 20:55 Do 03.04.2008
Autor: puldi

Was würdet ihr sagen, spricht dafür, dass wir in Deutschland z.Z eine Bevölkrung haben

- die die Politik akzeptiert

- die sich gegen die Politik auflehnt

- die sich ignorant zeigt, d.h der alles egal ist

Über viele verschiedene Meinungen und Standpunkte würde ich mich freuen, danke!

        
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Umfrage: Wahlbeteiligung
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 11:50 Fr 04.04.2008
Autor: Loddar

Hallo puldi!


Die zeitweise (aus meiner Sicht: erschreckend) niedrigen Wahlbeteiligungen sprechen für mich eine deutliche Sprache der Politik-Ignoranz in der Bevölkerung.

Auch wenn man mich alles andere als politisch aktiv bin, sehe ich es als demokratische Pflicht an, zur Wahl zu gehen.


Gruß
Loddar


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Umfrage: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:27 Fr 04.04.2008
Autor: leduart

Hallo puldi
Die Fragen sind so undifferenziert, dass ich nicht mal wüsste, wo ich mich selbst, geschweige denn "die Bevölkerung" einordnen soll.
z.Bsp "ignorant" und "alles egal" sind doch sehr verschiedene Sachen.
Ich kann z. Bsp. die Steuerpolitik nicht durchschauen (ignorant) aber egal muss sie mir nicht sein.
Kernkraftwerk ja oder nein? viele wissen wenig darüber, egal muss es deshalb nicht sein.
Um "Politik zu akzeptieren" einfach so muss man doch wohl ganz schön ignorant sein!
Um sich "aufzulehnen" reicht es persönlich betroffen zu sein, man wehrt sich gegen ne neue Strasse!  Oder man hat andere Ideale.

Ist das ne Umfrage, die du für was auswerten willst, oder ist es eine einfache Neugier? im ersten Fall präzisier die Fragen, im zweiten ist dies forum hier doch nicht so gut und du suchst dir eher ein anderes.
Gruss leduart

Bezug
        
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Umfrage: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:49 Fr 04.04.2008
Autor: Analytiker

Moin Puldi,

> Was würdet ihr sagen, spricht dafür, dass wir in
> Deutschland z.Z eine Bevölkrung haben
>  
> - die die Politik akzeptiert
>  
> - die sich gegen die Politik auflehnt
>  
> - die sich ignorant zeigt, d.h der alles egal ist
>  
> Über viele verschiedene Meinungen und Standpunkte würde ich
> mich freuen, danke!

Ich denke persönlich, dass das sehr "durchwachsen" ist, und man nicht sagen kann, das wir in der BRD nun einen klaren Trend haben. Also z.B. die mehrheit wäre ignorant. So ist ja nicht die Realität. Ich denke, du solltest dir ein Schema ausdenken, andem du dich ausrichten kannst. Betrachte erst einmal differenziert die Bevölkerungsschichten: Nach Alter, Wohlstandsgrad, Position in der Gesellschaft, Beruf usw... all diese Determinanten beeinflussen doch die politische Grundhaltung eines Menschen nachhaltig ;-)! Viele Jugendliche in der BRD ist die Politik (leider) piepegal. Aber das ändert sich vielerorts, durch Reife und Aleter dieser Menschen. Bei vielen älteren Menschen (Rentner...) tritt oftmals eine ähnliche Haltung ein: "Ich bin sooo alt, was kann ich noch ändern, lass das mal die Jüngeren machen". Wie du siehst, ist deine Frage nicht differenziert genug, und somit auch schwer zu "beantworten"...! Ich persönlich denke, das (empririsch gesehen) ein Großteil der Menschen in der BRD die Politik stillschweigend hinnehmen. Komplexe Vorgänge (Steuerrecht etc. als Beispiel) machen es möglich. Da blicken viele nicht mehr durch, und nehmen alls hin was von "oben" kommt ;-)!

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

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Umfrage: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:12 Fr 04.04.2008
Autor: Josef

Hallo puldi,

> Was würdet ihr sagen, spricht dafür, dass wir in Deutschland z.Z eine >Bevölkrung haben

> - die die Politik akzeptiert

> - die sich gegen die Politik auflehnt

> - die sich ignorant zeigt, d.h der alles egal ist

> Über viele verschiedene Meinungen und Standpunkte würde ich mich >freuen, danke!


Hierzu allgemein gehaltene Standtpunkte zu

> die die Politik akzeptiert


unter Politik versteht man alle Handlungen, die auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens, insbesondere der Staatstätigkeit abzielen. Handlungsträger können dabei der Staat selbst sein, aber auch Parteien, Verbände, Gewerkschaften etc. Ziel politischen Handelns ist es, (mehr) Macht zu erlangen bzw. die staatliche Herrschaft auszuüben oder zu beeinflussen.

Bei der Ausübung der gesellschaftlichen Grundfunktion "Ordnen und Sichern des Zusammenleben" kommt dem Staat besondere Bedeutung zu. Das Ordnen und sichern des Gemeinlebens ist nur möglich, wenn sich die Bürger an allgemeinverbindliche Richtlinien halten, die notfalls mit Gewalt gegen Widerstrebende durchgesetzt werden können.  In den modernen Demokratien erhalten diese allgemeinverbindlichen politschen Richtlinien meist die Form von Gesetzen, die von der Volksvertretung beschlossen werden.

Wer politisch gestalten will, muss die Möglichkeit haben, seinen Willen auch gegen den Willen anderer durchzusetzen. Darin liegt  das Kennzeichen der Macht. Macht kann somit als Voraussetzung politischer Gestaltung bezeichnet werden.

Macht über andere bedeutet für die meisten Menschen eine starke Steigerung ihres Selbstgefühls. Macht über Menschen darf jedoch nie Selbstzweck sein. Sie ist erst dann gerechtfertigt, wenn sie dazu benutzt wird, eine menschenwürdige Ordnung zu schaffen und zu sichern.
Da der Mißbrauch politischer Macht das Leben jedes einzelnen Bürgers gefährden kann, muss die Gesellschaft Möglichkeiten finden, diese Macht zu kontrollieren.


Warum fügen sich die Menschen politischer Macht?

Möglich ist, dass die Menschen aus Furcht gehorchen. Sie fürchten, dass die Machthaber den Zwangsapparat des Staates - Polizei und Justiz - gegen sie einsetzen, wenn sie sich widersetzen, und daher gehorchen sie, selbst wenn es ihnen lästig ist und gegen ihre Interessen verstößt.

Von den Motiven für freiwilligen Gehorsam können nur die wichtigsten erwähnt werden. Unter ihnen kommt der Gewohnheit besondere Bedeutung zu. Viele Menschen fügen sich freiwillig den Machthabern, weil sie es nicht anders gewohnt sind. Auf ähnlich unbewußter Ebene wie das Motiv der Gewohnheit liegt das Bestreben, sich anzupassen, so zu sein, wie die Nachbarn, nicht auffallen. Freiwilliger Gehorsam kann aber auch die Folge der Überzeugung sein, dass der Machthaber außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Ein bewußtes Motiv des freiwilligen Gehorsams ist schließlich die Überzeugung, dass der Machthaber seine Aufgabe der Sicherung und Ordnung des Gemeinwesens gut erfüllt, dass er in der Ausübung seines Amtes etwas leistet.

Die Motive der Bevölkerung, die die Politik akzeptiert, können daher sein: freiwilligen Gehorsams, Gewohnheit, Bewunderung des Politikers (der Politiker), Anerkennung gegenwärtiger Leistungen der Politiker.


In einer funktionierenden Demokratie müssen die Inhaber politischer Macht in Regierung und Parlament, Parteien und Verbänden vom Willen der Wählerschaft abhängig sein.



Viele Grüße
Josef

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