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In einem Trafo liegt die Primärspule in einem Stromkreis mit Leistung P1 Stromsterke I1 Spannung U1 Widerstand R1. Angenommen es tritt kein Leistungsverlust auf, so ist P2 in der Sekundärspule gleich P1 in der Primärspulle (logisch). U2 ergibt sich nun aus dem Verhältniss der Spulenwindungen n1/n2. Aus U2 lässt sich nun I2 (P2/U2) und R2 (U2/I2) errechnen.
Und jetz die eigentliche Frage:
Die Primärspule und die Sekundärspule sollen den selben Wiederstand haben allerdings unterschiedliche Windungszahlen. Primär und Sekundärstromkreis sind ansonsten identisch aufgebaut. Damit des keinen Kurzschluss gibt ist in beiden stromkriesen je ein Wiederstand R3.
Warum hat der Sekundärstromkreis aber trotzdem einen anderen Widerstand als der Primärstromkreis, da U1 < U2 oder U1>U2 ???????????????
Er müsste sich doch durch Addition aus Dem Widerstand der Spule + Leiterwiederstand ergeben + R3 (Reihenschaltung: Rges = R1 + R2 +..+ Rn) sowohl in Primär- als auch im Sekundärstromkreis ergeben, und wäre R1 = R2 und nach dem Coulombschem Gesetz (I/U = konst.),wegen P1 = P2 auch U1 = U2 sein, wobei letzteres offentsichtlich nicht stimmt????????????????????
Ich habe diese Frage in keinem weiteren Forum gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:21 So 08.08.2004 | Autor: | taenzer |
Du darfst bei einem Transformator nicht nur den ohmschen Widerstand betrachten. Viel wichtiger ist der induktive Widerstand!
Ein Transformator funktioniert ja nur mit Wechselstrom (mit Gleichstrom könntest Du ihn allenfalls als Toaster benutzen . Aufgrund der unterschiedlichen Bauweise der Primär- und Sekundärspule, haben die beiden Spulen eine unterschiedliche Induktivität. Wenn Du jetzt Wechsspannung an die Spulen anlegst stellt sich ein Wechselstrom ein, der von der Induktivität der Spulen abhängt und zusätzlich noch um 90° Phasenverschoben ist.
Stichworte: Wechselstromwiderstand, komplexer Widerstand, Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung
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