Teraohmmeter kalibrieren < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 07:23 Do 07.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
Hallo,
ich bin Maschinenbaustudent und habe in meiner Praxisphase während des dualen Studiums folgende Aufgabe bekommen:
In unserer Firm wird der Fluke 5500A Kalibrator dazu genutzt jegliche Art von Multimetern und Oszilloskopen zu kalibrieren.
Das Gerät selbst gibt Stromstärken, Spannungen, Widerstände, Temperaturen etc. aus, die Werte werden dann beispielsweise mit den angezeigten Werten des Multimeters ermittelt und das Programm erkennt, wie weit die angezeigten Werte vom ausgegebenen Wert abweichen und ob diese Abweichung noch im Toleranzbereich liegt.
Zum Ende der Kalibrierung kann man dann erkennen, ob das Gerät die Kalibrierung bestanden hat bzw. nicht bestanden hat und eine Justierung von Nöten ist.
In einer Abteilung nutzen wir ein altes Teraohmmeter von Siemens um elektrische Widerstände zu messen. Das Gerät hat eine analoge Anzeige und dekadische Messbereiche von [mm] 10^6 [/mm] bis 10^13 Ohm.
Nun zu der Aufgabenstellung: Der Kalibrator kann Widerstände von bis zu 300 MegaOhm ausgeben, für das Teraohmmeter benötige ich allerdings Widerstandwerte im zehnfachen Teraohmbereich. Das Hochregeln soll nun mit Hilfe eines Adapters geschehen, d.h. der Widerstand muss über irgendeinen Weg hochgeregelt werden bis in den Teraohmbereich.
Habt ihr irgendwelche Ideen, wie das ermöglicht werden kann. Ich bin leider kein Experte im Fach Elektrotechnik. Für die Kalibrierung ist es von Nöten, dass in jedem Messbereich, d.h. jeweils in Schritten von erhöhten Zehnerpotenzen ein Vergleich stattfindet.
Ich danke euch schon einmal für die Antworten.
Viele Grüße
Shadow87
Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt:
http://www.elektrikforen.de/elektronik-allgemein/4939-teraohmmeter-kalibrieren.html#post29892
http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-30/teraohmmeter-kalibrieren-34669.html#post164476
http://www.axion.at/etf/elektrotechnikforum/viewtopic.php?p=350#350
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(Antwort) fertig | Datum: | 08:07 Do 07.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
manchmal ist da einfachste so offensichtlich: den widerstandswert einer schaltung erhöht man, indem man einen oder mehere widerstände in reihe schaltet, oder habe ich noch etwas übersehen?
die alternative wäre mittels von parallelwiederständen den eingangswiederstand deines kalibriergerätes zu senken/anzupassen....mehr fällt mir spontan auch nicht ein.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:49 Do 07.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
Erstmal danke für deine schnelle Antwort.
1. Das Problem ist bloß, dass es fast keine Widerstände in der Größenordnung gibt, ich habe dennoch von einer Firma einen 1TOhm und 10TOhm Widerstand erhalten.
Muss allerdings trotzdem noch die anderen Bereiche abdecken!
Ist es denn möglich die vorhandenen Festwiderstände z.B. von 1TOhm zu senken, dass beispielsweise 100MOhm übrigbleiben?
2. Wie würde denn die zweite Lösungsmöglichkeit konkret aussehen, ist es denn möglich auf diese Weise in den Teraohmbereich vorzudringen?
Schon mal vielen Dank!
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:40 Do 07.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
> Erstmal danke für deine schnelle Antwort.
>
> 1. Das Problem ist bloß, dass es fast keine Widerstände in
> der Größenordnung gibt, ich habe dennoch von einer Firma
> einen 1TOhm und 10TOhm Widerstand erhalten.
>
> Muss allerdings trotzdem noch die anderen Bereiche
> abdecken!
das hört sich doch erst mal nicht schlecht an. ich weiß natürlich nicht, wieviel sie kosten, aber was spricht dagegen mehere zu verwenden?
> Ist es denn möglich die vorhandenen Festwiderstände z.B.
> von 1TOhm zu senken, dass beispielsweise 100MOhm
> übrigbleiben?
natürlich ist das möglich. mit einer parallelschaltung, die sich wie folgt berechnet: [mm] R_{neu}=\bruch{R_{i}*R_{a}}{R_{i}+R_{a}}
[/mm]
[mm] R_{i}= [/mm] innenwiderstand deines messgerätes
[mm] R_{a}= [/mm] ist dein parallelwiderstand
> 2. Wie würde denn die zweite Lösungsmöglichkeit konkret
> aussehen, ist es denn möglich auf diese Weise in den
> Teraohmbereich vorzudringen?
nein in den [mm] T\Omega-breich [/mm] kommst du mit einer parallelschaltung zu deinem messgerät nicht, das geht nur mit einer reihenschaltung. auf die art kommst du nur mit deinem messgerät in den [mm] 100M\Omega-bereich [/mm] (wenn du willst sogar noch niedriger).
grob überschlagen: wenn du einen [mm] 1T\Omega [/mm] auf [mm] 100M\Omega [/mm] senken willst, nimmst du einen [mm] 110M\Omega [/mm] parallel und kommst auf [mm] \approx 99M\Omega. [/mm] ob das allerdings sinnvoll ist, kann ich dir nicht so sagen, weil ich denke, die haben den innenwiederstand nicht ohne grund so groß gemacht. ich würde sagen, da solltest du erst nochmal nachforschen.
> Schon mal vielen Dank!
mfg, laza
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:10 Do 07.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
> > Erstmal danke für deine schnelle Antwort.
> >
> > 1. Das Problem ist bloß, dass es fast keine Widerstände in
> > der Größenordnung gibt, ich habe dennoch von einer Firma
> > einen 1TOhm und 10TOhm Widerstand erhalten.
> >
> > Muss allerdings trotzdem noch die anderen Bereiche
> > abdecken!
>
> das hört sich doch erst mal nicht schlecht an. ich weiß
> natürlich nicht, wieviel sie kosten, aber was spricht
> dagegen mehere zu verwenden?
Die Festwiderstände kosten 100 je Stück und ich habe nur zwei kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Ansonsten muss man mind. 25er Packete zu einer Widerständsgröße bestellen, kommt also nicht in Frage, ist ja aber auch nicht nötig, da der Messbereich ja sowieso nur bis zu 10TOhm reicht.
>
> > Ist es denn möglich die vorhandenen Festwiderstände z.B.
> > von 1TOhm zu senken, dass beispielsweise 100MOhm
> > übrigbleiben?
>
> natürlich ist das möglich. mit einer parallelschaltung, die
> sich wie folgt berechnet:
> [mm]R_{neu}=\bruch{R_{i}*R_{a}}{R_{i}+R_{a}}[/mm]
> [mm]R_{i}=[/mm] innenwiderstand deines messgerätes
> [mm]R_{a}=[/mm] ist dein parallelwiderstand
>
> > 2. Wie würde denn die zweite Lösungsmöglichkeit konkret
> > aussehen, ist es denn möglich auf diese Weise in den
> > Teraohmbereich vorzudringen?
>
> nein in den [mm]T\Omega-breich[/mm] kommst du mit einer
> parallelschaltung zu deinem messgerät nicht, das geht nur
> mit einer reihenschaltung. auf die art kommst du nur mit
> deinem messgerät in den [mm]100M\Omega-bereich[/mm] (wenn du willst
> sogar noch niedriger).
> grob überschlagen: wenn du einen [mm]1T\Omega[/mm] auf [mm]100M\Omega[/mm]
> senken willst, nimmst du einen [mm]110M\Omega[/mm] parallel und
> kommst auf [mm]\approx 99M\Omega.[/mm] ob das allerdings sinnvoll
> ist, kann ich dir nicht so sagen, weil ich denke, die haben
> den innenwiederstand nicht ohne grund so groß gemacht. ich
> würde sagen, da solltest du erst nochmal nachforschen.
Das Problem bei mir liegt nicht in den Widerständen unterhalb der 330MOhm, dieser lässt sich beliebig kleiner am Kalibrator einstellen. Wichtiger ist nur das erhöhen, d.h. ich muss z.B. 3GOhm, 30GOhm, 300GOhm, 3TOhm und 10TOhm erzeugen können, da ich in jedem Messbereich kalibrieren muss.
Hast noch jmd. eine Idee, wie sich so etwas realisieren lässt ohne eine simple Reihenschaltung, da ich keine Widerstände im Gigaohmbereich zur Verfügung habe und trotzdem in diesen Bereich vorstoßen muss.
> > Schon mal vielen Dank!
>
> mfg, laza
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:56 Do 07.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
> Das Problem bei mir liegt nicht in den Widerständen
> unterhalb der 330MOhm, dieser lässt sich beliebig kleiner
> am Kalibrator einstellen. Wichtiger ist nur das erhöhen,
> d.h. ich muss z.B. 3GOhm, 30GOhm, 300GOhm, 3TOhm und 10TOhm
> erzeugen können, da ich in jedem Messbereich kalibrieren
> muss.
>
> Hast noch jmd. eine Idee, wie sich so etwas realisieren
> lässt ohne eine simple Reihenschaltung, da ich keine
> Widerstände im Gigaohmbereich zur Verfügung habe und
> trotzdem in diesen Bereich vorstoßen muss.
wenn du mit deinem messbereich nicht zu den widerständen "hoch kommst" musst du sie eben absenken! nun wie schon gesagt, das was du mit dem innenwiderstand deines messgerätes machen kannst, geht natürlich auch mit den zu kalibierenden widerständen:
zuerst kalibrierst du dir einen "messplatz" (d.h. hilfswiderstände für die parallelschaltung), der den zweck hat den gesamtwiderstand deines prüfobjektes abzusenken. die passenden widerstandskombinationen dafür musst du dir natürlich ausrechnen. aber aufpassen: die spannung ist an beiden widerständen gleich, aber der meiste strom fließt durch den kleineren widerstand. also musst du einerseits auf die verlustleistung achten und deine stromquelle sollte möglichst wenig schwanken, damit der messfehler möglichst klein bleibt und dein "prüfling" davon auch nur einen prozentualen anteil durchflossen wird.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:45 Do 07.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
> > Das Problem bei mir liegt nicht in den Widerständen
> > unterhalb der 330MOhm, dieser lässt sich beliebig kleiner
> > am Kalibrator einstellen. Wichtiger ist nur das erhöhen,
> > d.h. ich muss z.B. 3GOhm, 30GOhm, 300GOhm, 3TOhm und 10TOhm
> > erzeugen können, da ich in jedem Messbereich kalibrieren
> > muss.
> >
> > Hast noch jmd. eine Idee, wie sich so etwas realisieren
> > lässt ohne eine simple Reihenschaltung, da ich keine
> > Widerstände im Gigaohmbereich zur Verfügung habe und
> > trotzdem in diesen Bereich vorstoßen muss.
>
> wenn du mit deinem messbereich nicht zu den widerständen
> "hoch kommst" musst du sie eben absenken! nun wie schon
> gesagt, das was du mit dem innenwiderstand deines
> messgerätes machen kannst, geht natürlich auch mit den zu
> kalibierenden widerständen:
> zuerst kalibrierst du dir einen "messplatz" (d.h.
> hilfswiderstände für die parallelschaltung), der den zweck
> hat den gesamtwiderstand deines prüfobjektes abzusenken.
> die passenden widerstandskombinationen dafür musst du dir
> natürlich ausrechnen. aber aufpassen: die spannung ist an
> beiden widerständen gleich, aber der meiste strom fließt
> durch den kleineren widerstand. also musst du einerseits
> auf die verlustleistung achten und deine stromquelle sollte
> möglichst wenig schwanken, damit der messfehler möglichst
> klein bleibt und dein "prüfling" davon auch nur einen
> prozentualen anteil durchflossen wird.
>
Das Problem bei dieser Parallelschaltung ist ja bloß, dass, wenn ich z.B. einen Gigaohmwiderstand bekommen möchte, zu dem Teraohmwiderstand auch einen Gigaohmwiderstand parallel schalten müsste. Das bringt es ja jetzt auch nicht, da ich ja wie gesagt keine Widerstände im Gigaohmbereich zur Verfügung habe. Wenn du eine Seite weißt, wo ich Widerstände in dieser Größenordnung bestellen könnte, wäre ich dir dankbar, aber ich habe keine gefunden, außer der von terohmwiderständen und dort gibt es wie gesagt nur 25er Pakete.
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:34 Do 07.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
so ich fasse mal zusammen:
bis 300 [mm] M\Omega [/mm] kannst du kalibrieren und du möchtest/sollst dies aber bis 10 [mm] T\Omega [/mm] durchführen. jetzt hast du noch je 1x 1 [mm] T\Omega [/mm] und 10 [mm] T\Omega [/mm] zur verfügung.
damit kommst du leider nicht weiter. widerstände im [mm] G\Omega-bereich [/mm] würden dir in dem fall auch nicht wirklich weiterhelfen, außer du könntest bis dahin kalibrieren, aber wenn ich das richtig verstanden habe musst du ja bis auf unter 300 [mm] M\Omega [/mm] runter....
zu deinen "prüflingen" schaltest du besipelsweise einen weiteren 300 [mm] M\Omega-widerstand [/mm] parallel (diese solltest du m.e. problemlos bekommen können). für einen 10 [mm] T\Omega [/mm] sähe die rechnung so aus:
[mm] \bruch{1*10^{13} * 3*10^{8}}{1*10^{13} + 3*10^{8}}= \bruch{3*10^{21}}{1,00003*10^{13}}= [/mm] 299,991 [mm] M\Omega
[/mm]
dieses ergebnis ist jetzt deine referenz für 10 [mm] T\Omega. [/mm] für kleinere R wird sie (die referenz) natürlich kleiner, aber im logaritmischen maßstab! du könntest dir so eine funktion für diesen 300 [mm] M\Omega-parallelwiderstand [/mm] ermitteln und damit z.b. ein kleines programm in excel o.ä. "füttern", welches dir dann annahnd der messergebnisse bzw. deren abweichungen den realen wert ohne parallelwiderstand bestimmt.
mfg, laza
ps: du solltest, wenn du noch weitere fragen hast keine mitteilungen schreiben, weil sonst erscheint deine frage nicht bei den offenen fragen
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:54 Do 07.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
> so ich fasse mal zusammen:
>
> bis 300 [mm]M\Omega[/mm] kannst du kalibrieren und du
> möchtest/sollst dies aber bis 10 [mm]T\Omega[/mm] durchführen. jetzt
> hast du noch je 1x 1 [mm]T\Omega[/mm] und 10 [mm]T\Omega[/mm] zur verfügung.
>
> damit kommst du leider nicht weiter. widerstände im
> [mm]G\Omega-bereich[/mm] würden dir in dem fall auch nicht wirklich
> weiterhelfen, außer du könntest bis dahin kalibrieren, aber
> wenn ich das richtig verstanden habe musst du ja bis auf
> unter 300 [mm]M\Omega[/mm] runter....
>
> zu deinen "prüflingen" schaltest du besipelsweise einen
> weiteren 300 [mm]M\Omega-widerstand[/mm] parallel (diese solltest du
> m.e. problemlos bekommen können). für einen 10 [mm]T\Omega[/mm] sähe
> die rechnung so aus:
>
> [mm]\bruch{1*10^{13} * 3*10^{8}}{1*10^{13} + 3*10^{8}}= \bruch{3*10^{21}}{1,00003*10^{13}}=[/mm]
> 299,991 [mm]M\Omega[/mm]
>
> dieses ergebnis ist jetzt deine referenz für 10 [mm]T\Omega.[/mm]
> für kleinere R wird sie (die referenz) natürlich kleiner,
> aber im logaritmischen maßstab! du könntest dir so eine
> funktion für diesen 300 [mm]M\Omega-parallelwiderstand[/mm]
> ermitteln und damit z.b. ein kleines programm in excel o.ä.
> "füttern", welches dir dann annahnd der messergebnisse bzw.
> deren abweichungen den realen wert ohne parallelwiderstand
> bestimmt.
>
> mfg, laza
>
> ps: du solltest, wenn du noch weitere fragen hast keine
> mitteilungen schreiben, weil sonst erscheint deine frage
> nicht bei den offenen fragen
Also noch Mal vielen Dank für dein Beispiel:
Allerdings haben wir uns glaube ich missverstanden, in dem Bereich unterhalb der 330MOhm kann ich den Widerstand am Kalibrator beliebig einstellen, dort muss ich also nichts verändern.
Interessant für mich ist der Bereich von 330MOhm bis 10TOhm, insbesonders der Gigabereich ist interessant, denn dort habe ich keinen Festwiderstand in der Größenordnung.
Ich hoffe, dass ich das jetzt klar erklärt habe und dass du noch ein Beispiel für mich hast, mit dem ich in den Gigaohmbereich vorstoßen kann.
MfG Shadow87
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:37 Do 07.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
> > so ich fasse mal zusammen:
> >
> > bis 300 [mm]M\Omega[/mm] kannst du kalibrieren und du
> > möchtest/sollst dies aber bis 10 [mm]T\Omega[/mm] durchführen. jetzt
> > hast du noch je 1x 1 [mm]T\Omega[/mm] und 10 [mm]T\Omega[/mm] zur verfügung.
> >
> > damit kommst du leider nicht weiter. widerstände im
> > [mm]G\Omega-bereich[/mm] würden dir in dem fall auch nicht wirklich
> > weiterhelfen, außer du könntest bis dahin kalibrieren, aber
> > wenn ich das richtig verstanden habe musst du ja bis auf
> > unter 300 [mm]M\Omega[/mm] runter....
> >
> > zu deinen "prüflingen" schaltest du besipelsweise einen
> > weiteren 300 [mm]M\Omega-widerstand[/mm] parallel (diese solltest du
> > m.e. problemlos bekommen können). für einen 10 [mm]T\Omega[/mm] sähe
> > die rechnung so aus:
> >
> > [mm]\bruch{1*10^{13} * 3*10^{8}}{1*10^{13} + 3*10^{8}}= \bruch{3*10^{21}}{1,00003*10^{13}}=[/mm]
> > 299,991 [mm]M\Omega[/mm]
> >
> > dieses ergebnis ist jetzt deine referenz für 10 [mm]T\Omega.[/mm]
> > für kleinere R wird sie (die referenz) natürlich kleiner,
> > aber im logaritmischen maßstab! du könntest dir so eine
> > funktion für diesen 300 [mm]M\Omega-parallelwiderstand[/mm]
> > ermitteln und damit z.b. ein kleines programm in excel o.ä.
> > "füttern", welches dir dann annahnd der messergebnisse bzw.
> > deren abweichungen den realen wert ohne parallelwiderstand
> > bestimmt.
> >
> > mfg, laza
> >
> > ps: du solltest, wenn du noch weitere fragen hast keine
> > mitteilungen schreiben, weil sonst erscheint deine frage
> > nicht bei den offenen fragen
>
> Also noch Mal vielen Dank für dein Beispiel:
> Allerdings haben wir uns glaube ich missverstanden, in dem
> Bereich unterhalb der 330MOhm kann ich den Widerstand am
> Kalibrator beliebig einstellen, dort muss ich also nichts
> verändern.
> Interessant für mich ist der Bereich von 330MOhm bis
> 10TOhm, insbesonders der Gigabereich ist interessant, denn
> dort habe ich keinen Festwiderstand in der Größenordnung.
>
> Ich hoffe, dass ich das jetzt klar erklärt habe und dass du
> noch ein Beispiel für mich hast, mit dem ich in den
> Gigaohmbereich vorstoßen kann.
>
> MfG Shadow87
>
ich denke nicht, weil ich hatte dir ja beschrieben, wie du, mittels eines "hilfswiderstandes" (z.b. 300 [mm] M\Omega), [/mm] einen zu kalibrierenden wiederstand von 10 [mm] T\Omega [/mm] in einen 299,x [mm] M\Omega [/mm] "verwandelst" (mit einem anderen hilfswiderstand würde sich natürlich auch dieser wert verändern). du hast also eine sog. messbereichsverschiebung durchgeführt. dadurch ist dein "messobjekt" so klein geworden, dass du ihn "ganz normal" mit deinem kalibrator messen kannst. nach der messung musst du ihn (den widerstand) dann lediglich auf seine wahre größe zurückrechnen. das machst du mittels der referenz, die du vorher ermittelt hast.
was du allerdings noch machen könntest wäre eine vielzahl deiner zu kalibrierenden widerstände parallel zu schalten und zwar vereinfacht sich für gleiche widerstände die formel soweit, dass wenn du 2 gleichgroße parallel schaltest, dann halbierst sich deren gesamtwiderstand. für 3 geht er auf ein drittel, für 4 auf ein viertel usw. zurück.....das könntest du jetzt so lange machen, bis du sie wieder mit deiner kalibrierstation messen kannst. es ist ein ähnliches verfahren wie das oben beschriebene.
die sache hat jetzt aber einen "haken"....weil auf diesem weg bildest du den mittelwert über alle widerstände und so könnten sich, aufgrund entgegengesetzter toleranzabweichungen, einige "ausreiser" unerkannt bleiben.
um das zu umgehen müsstest du dir jetzt so eine art "kalibrier-block" für jeden messbereich zusammenstellen, den du vorher genau bestimmst und dann die änderung protokollierst, wenn du dein "messobjekt" hinzufügst. das mag dir erst mal leichter vorkommen aber "professioneller" ist der erste weg.
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 15:45 Do 07.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
> > > so ich fasse mal zusammen:
> > >
> > > bis 300 [mm]M\Omega[/mm] kannst du kalibrieren und du
> > > möchtest/sollst dies aber bis 10 [mm]T\Omega[/mm] durchführen. jetzt
> > > hast du noch je 1x 1 [mm]T\Omega[/mm] und 10 [mm]T\Omega[/mm] zur verfügung.
> > >
> > > damit kommst du leider nicht weiter. widerstände im
> > > [mm]G\Omega-bereich[/mm] würden dir in dem fall auch nicht wirklich
> > > weiterhelfen, außer du könntest bis dahin kalibrieren, aber
> > > wenn ich das richtig verstanden habe musst du ja bis auf
> > > unter 300 [mm]M\Omega[/mm] runter....
> > >
> > > zu deinen "prüflingen" schaltest du besipelsweise einen
> > > weiteren 300 [mm]M\Omega-widerstand[/mm] parallel (diese solltest du
> > > m.e. problemlos bekommen können). für einen 10 [mm]T\Omega[/mm] sähe
> > > die rechnung so aus:
> > >
> > > [mm]\bruch{1*10^{13} * 3*10^{8}}{1*10^{13} + 3*10^{8}}= \bruch{3*10^{21}}{1,00003*10^{13}}=[/mm]
> > > 299,991 [mm]M\Omega[/mm]
> > >
> > > dieses ergebnis ist jetzt deine referenz für 10 [mm]T\Omega.[/mm]
> > > für kleinere R wird sie (die referenz) natürlich kleiner,
> > > aber im logaritmischen maßstab! du könntest dir so eine
> > > funktion für diesen 300 [mm]M\Omega-parallelwiderstand[/mm]
> > > ermitteln und damit z.b. ein kleines programm in excel o.ä.
> > > "füttern", welches dir dann annahnd der messergebnisse bzw.
> > > deren abweichungen den realen wert ohne parallelwiderstand
> > > bestimmt.
> > >
> > > mfg, laza
> > >
> > > ps: du solltest, wenn du noch weitere fragen hast keine
> > > mitteilungen schreiben, weil sonst erscheint deine frage
> > > nicht bei den offenen fragen
> >
> > Also noch Mal vielen Dank für dein Beispiel:
> > Allerdings haben wir uns glaube ich missverstanden, in
> dem
> > Bereich unterhalb der 330MOhm kann ich den Widerstand am
> > Kalibrator beliebig einstellen, dort muss ich also nichts
> > verändern.
> > Interessant für mich ist der Bereich von 330MOhm bis
> > 10TOhm, insbesonders der Gigabereich ist interessant, denn
> > dort habe ich keinen Festwiderstand in der Größenordnung.
> >
> > Ich hoffe, dass ich das jetzt klar erklärt habe und dass du
> > noch ein Beispiel für mich hast, mit dem ich in den
> > Gigaohmbereich vorstoßen kann.
> >
> > MfG Shadow87
> >
>
> ich denke nicht, weil ich hatte dir ja beschrieben, wie du,
> mittels eines "hilfswiderstandes" (z.b. 300 [mm]M\Omega),[/mm] einen
> zu kalibrierenden wiederstand von 10 [mm]T\Omega[/mm] in einen 299,x
> [mm]M\Omega[/mm] "verwandelst" (mit einem anderen hilfswiderstand
> würde sich natürlich auch dieser wert verändern). du hast
> also eine sog. messbereichsverschiebung durchgeführt.
> dadurch ist dein "messobjekt" so klein geworden, dass du
> ihn "ganz normal" mit deinem kalibrator messen kannst. nach
> der messung musst du ihn (den widerstand) dann lediglich
> auf seine wahre größe zurückrechnen. das machst du mittels
> der referenz, die du vorher ermittelt hast.
>
> was du allerdings noch machen könntest wäre eine vielzahl
> deiner zu kalibrierenden widerstände parallel zu schalten
> und zwar vereinfacht sich für gleiche widerstände die
> formel soweit, dass wenn du 2 gleichgroße parallel
> schaltest, dann halbierst sich deren gesamtwiderstand. für
> 3 geht er auf ein drittel, für 4 auf ein viertel usw.
> zurück.....das könntest du jetzt so lange machen, bis du
> sie wieder mit deiner kalibrierstation messen kannst. es
> ist ein ähnliches verfahren wie das oben beschriebene.
> die sache hat jetzt aber einen "haken"....weil auf diesem
> weg bildest du den mittelwert über alle widerstände und so
> könnten sich, aufgrund entgegengesetzter
> toleranzabweichungen, einige "ausreiser" unerkannt
> bleiben.
> um das zu umgehen müsstest du dir jetzt so eine art
> "kalibrier-block" für jeden messbereich zusammenstellen,
> den du vorher genau bestimmst und dann die änderung
> protokollierst, wenn du dein "messobjekt" hinzufügst. das
> mag dir erst mal leichter vorkommen aber "professioneller"
> ist der erste weg.
Hallo,
das mit dem "runterregeln" habe ich schon richtig verstanden, allerdings bringt das mir ja nicht.
Beim Kalibrieren wird ein ausgegebener Wert des Kalibrators mit der anzeige des teraohmmeters verglichen. Wenn ich nun den Widerstand wie von dir beschrieben auf den Megaohmbereich herunterregele, dann ist es mir ja nicht mehr möglich diesen Widerstand beim Teraohmmeter abzulesen, d.h. ich benötige auf irgendeine Weise einen Widerstand im Giga- und Teraohmbereich und das in regelbaren Schritten von Faktor 10 Erhöhungen speziell im Bereich [mm] 10^9 [/mm] bis 10^13, den Bereich darunter kann ich ja bei dem Kalibrator schon einstellen.
Ich hoffe, dass das jetzt nochmal klarer geworden ist und der Kalibriervorgang an sich verstanden worden ist.
MfG Shadow87
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:14 Do 07.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
welche(n) messbereich(e) hat den dein [mm] T\Omega-meter [/mm] genau?
und du hast doch auch noch 2 festwiderstände von 1 und 10 [mm] T\Omega, [/mm] würde es denn nicht helfen z.b. den 1 [mm] T\Omega-widerstand [/mm] dann einfach in reihe dazuzuschalten? also den messwiderstand parallel zum "hilfswiderstand" und in reihe zu beiden dann den festwiderstand, um den gesamtwert wieder über 1 [mm] T\Omega [/mm] zu bringen? dann sollten sich doch vergleiche anstellen lassen....
mfg, laza
ps: ich bin ab jetzt bis motag nicht da, da müsste nsich da andere erst mal mit dir "beschäftigen"
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 06:27 Fr 08.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
> welche(n) messbereich(e) hat den dein [mm]T\Omega-meter[/mm] genau?
>
> und du hast doch auch noch 2 festwiderstände von 1 und 10
> [mm]T\Omega,[/mm] würde es denn nicht helfen z.b. den 1
> [mm]T\Omega-widerstand[/mm] dann einfach in reihe dazuzuschalten?
> also den messwiderstand parallel zum "hilfswiderstand" und
> in reihe zu beiden dann den festwiderstand, um den
> gesamtwert wieder über 1 [mm]T\Omega[/mm] zu bringen? dann sollten
> sich doch vergleiche anstellen lassen....
> mfg, laza
>
> ps: ich bin ab jetzt bis motag nicht da, da müsste nsich da
> andere erst mal mit dir "beschäftigen"
Also der Messbereich des Teraohmmeters erstreckt sich von [mm] 10^6 [/mm] bis 10^13 Ohm, einstellbar sind jeweils Bereiche in 10er Potenzen, d.h. [mm] 10^6, 10^7, 10^8, 10^9, [/mm] 10^10, 10^11, 10^12, 10^13.
Beim Kalibrieren muss ich in jedem Bereich einen Vergleich am oberen Ende der Skala anstellen, brauche also einen Widerstand im Bereich [mm] 10^6, [/mm] dann [mm] 10^7, [/mm] dann [mm] 10^8 [/mm] usw.
Wie gesagt, die Widerstände bis [mm] 10^8 [/mm] sind kein Problem, da diese sich ohne weiteres an dem Teraohmmeter einstellen lassen, die Widerstände im TOhm-Bereich, also 10^12 und 10^13 sind ebenfalls nicht das große Problem, da ich diese ja durch eine Reihenschaltung (wie du auch beschrieben hast) "erzeugen" kann. Das Problem ist halt der GOhm-Bereich, dort habe ich ja keine Festwiderstände in dieser Größenordnung, d.h. es ist mir auch nicht möglich einfach Widerstände in Reihe zu schalten, es geht um die Bereiche [mm] 10^9, [/mm] 10^10 und 10^11 Ohm, in diesen kann ich bisher leider noch keine Vergleiche anstellen.
Ich hoffe, dass mir eventuell noch jmd. helfen kann bzw. dass du mir nächste Woche unterstützend helfen kannst.
Bis dahin alles Gute und ein schönes Wochenende!
Shadow87
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:05 Di 12.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
also wie ich das sehe kommst du nicht umhin dir deine kalibrierung aufzuteilen:
und zwar einmal durch paralellschaltung für dein niederohmiges messgerät und anschließendes umrechnen in den realwert und anschließende reihenschaltung für dein [mm] T\Omega-meter [/mm] und wiederum anschließendes rausrechnen deines vorwiderstandes.
du wirst dir wohl oder übel verschiedene widerstandskombinationen für den jeweiligen messbereich "zusammenstecken" müssen....
hast du dir schon mal ein messprotokoll erstellt? wenn nein , dann solltest du das mal machen und vllt. auch mal hier posten, das könnte evtl. auch noch weiterhelfen.
mfg, laza
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:26 Di 12.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
> also wie ich das sehe kommst du nicht umhin dir deine
> kalibrierung aufzuteilen:
> und zwar einmal durch paralellschaltung für dein
> niederohmiges messgerät und anschließendes umrechnen in den
> realwert und anschließende reihenschaltung für dein
> [mm]T\Omega-meter[/mm] und wiederum anschließendes rausrechnen
> deines vorwiderstandes.
> du wirst dir wohl oder übel verschiedene
> widerstandskombinationen für den jeweiligen messbereich
> "zusammenstecken" müssen....
>
> hast du dir schon mal ein messprotokoll erstellt? wenn nein
> , dann solltest du das mal machen und vllt. auch mal hier
> posten, das könnte evtl. auch noch weiterhelfen.
> mfg, laza
Also jetzt noch einmal bitte ganz langsam. Ich soll also durch Reihenschaltung in den hochohmigen Bereich vordringen?
Das Problem hatte ich ja schon beschrieben, ich habe ja keine Gigaohmwiderstände und wie soll ich denn dann z.B. 10 Gigaohm erzeugen? Kannst du mir das freundlicherweise an einem Beispiel erläutern? Schon mal vielen Dank!
Shadow87
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:05 Di 12.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
> Also jetzt noch einmal bitte ganz langsam. Ich soll also
> durch Reihenschaltung in den hochohmigen Bereich
> vordringen?
> Das Problem hatte ich ja schon beschrieben, ich habe ja
> keine Gigaohmwiderstände und wie soll ich denn dann z.B. 10
> Gigaohm erzeugen? Kannst du mir das freundlicherweise an
> einem Beispiel erläutern? Schon mal vielen Dank!
>
> Shadow87
was für widerstände könntest du dir ohne schwierigkeiten besorgen? du schreibst doch, dass du 1 [mm] T\Omega [/mm] hast. mit einer "passenden" paralellschaltung, die wiederum auch aus meheren teilschaltungen bestehen könnte, bekommst damit auch auf [mm] 10G\Omega [/mm] runter und eben auch auf andere größen. ich weiß, dass das ganz und gar nicht "praktisch" ist, aber leider bin ich hier mit meinem latein auch am ende.
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 15:01 Mi 13.08.2008 | Autor: | Shadow87 |
> was für widerstände könntest du dir ohne schwierigkeiten
> besorgen? du schreibst doch, dass du 1 [mm]T\Omega[/mm] hast. mit
> einer "passenden" paralellschaltung, die wiederum auch aus
> meheren teilschaltungen bestehen könnte, bekommst damit
> auch auf [mm]10G\Omega[/mm] runter und eben auch auf andere größen.
> ich weiß, dass das ganz und gar nicht "praktisch" ist, aber
> leider bin ich hier mit meinem latein auch am ende.
>
Also alle Widerstände im kleinen Megaohmbereich (bis ca. 10MOhm) einen Widerstand 1TOhm + 1 Widerstand 10TOhm.
Wie komme ich denn mit solchen Widerständen in den Gigaohmbereich?
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(Antwort) fertig | Datum: | 08:35 Do 14.08.2008 | Autor: | LazaruZ |
leider gibt es auf diesem wege keine "abkürzung". nach meinem wissenstand ginge es auf diesem wege nur mit einer enorm (!!) langen reihenschaltung.....aber das ist ja sowas von unpraktiisch. wenn du irgentwo 100 oder 500 [mm] M\Omega [/mm] auftreiben könntest, dann könntest du mit denen deinen 1 [mm] T\Omega [/mm] "runterziehen", aber das weißt du ja selbst.....
sorry aber etwas anderes fällt mir da nicht ein :-(
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