Skineffekt -Freileitung, Kabel < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 23:13 Mo 01.04.2013 | Autor: | Xnyzer |
Hallo,
ich beschäftige mich mit dem Aufbau von Freileitungen und Kabeln.
Nun haben Freileitungen eine Stahlseele für die mechanische Festigkeit und auch, um den Außenradius zu vergrößern und die elektrischen Eigenschaften zu verbessern. So steht es in meiner Quelle.
Nun bin ich von dem Radius auf den Skineffekt gekommen. Ich wüsste nicht, warum ein größerer Radius sonst besser sein sollte.
Jetzt habe ich mir die Eindringtiefen ausgerechnet:
Aluminium (Freileitung): 11,95 mm
Kupfer (Kabel): 9,42 mm
Wenn ich die einzelne Ader betrachte sieht es damit jetzt so aus, als würde der Komplette leiter stromdurchflossen sein, denn eine Ader ist ja keine 9 mm dick. Somit macht eine Radiusvergrößerung keinen Unterschied.
Sollte der Skineffekt jedoch auch auf den Gesamtleiter (alle Adern zusammen) Einfluss haben, macht es natürlich einen Unterschied.
Was ist richtig?
Und: Sind die einzelnen Adern bei Freileitungen und Kabeln mit Lack zur Isolierung lackiert? Demnach würde die Betrachtung als "Gesamtleiter" nach https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/imab/09-Jahresberichte/2008/02_Bueh_2008.pdf (Seite 27) nicht gehen.
Vielen Dank!
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:35 Di 02.04.2013 | Autor: | isi1 |
Natürlich musst Du den Gesamtleiter rechnen, Xnyzer, denn 1. sind die Einzeldrähte nicht isoliert und 2. sind sie nicht so verdrillt, dass ein Außendraht zum Innendraht wird (wie bei der HF-Litze).
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