Schwingungsanalyse < Sonstiges < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 19:05 Mo 25.06.2007 | Autor: | Bobo17 |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
Hallo,
zur Signalanalyse habe ich bisher die FFT angewendet. Da es sich um nicht sinusförmige Verläufe handelt, würde ich gerne wissen ob es andere Möglichkeiten zur Auswertung gibt.
Vielen Dank
Bobo
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 13:34 Sa 30.06.2007 | Autor: | Infinit |
Hallo Bobo,
das ganze Geheimnis der Analyse von Signalverläufen ist es, einen Basissatz von Grundfunktionen zu finden, mit dessen Hilfe die zu analysierende Funktion möglichst einfach, aber auch genau genug dargestellt werden können. Die Fourieranalyse eignet sich recht gut für analoge Signalverläufe, wenn man Glück hat, kommt man sogar mit einer endlichen Anzahl von Koeffizienten aus. Bei rechteckförmigen Verläufen weiss man, dass man eine unendliche Anzahl von Fourierkoeffizienten benötigt für eine exakte Darstellung und das ist natürlich nicht sehr rechenfreundlich. Hier bietet sich der Einsatz von z.B. Walsh-Funktionen an, die sind aber mathematisch auch nicht gerade einfach zu handhaben.
Das Gram-Schmidt-Verfahren ist auch eine beliebte Methode, um eine endliche Anzahl von n Signalformen durch n Orthonormalfunktionen zu beschreiben. Auch das ist mathematisch nicht gerade sehr einfach zu behandeln.
In der Praxis nutzt man deswegen sehr häufig weiterhin die FFT, zumal es für diese schnelle Algorithmen gibt.
Viele Grüße,
Infinit
|
|
|
|