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Pumping Lemma für Reg. Spr.: Aufgabe - Verständnisfrage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:56 Mi 06.05.2009
Autor: RalU

Aufgabe
Beh.: L={ [mm] 0^{l}1^{m}2^{k}|l,m,k \in \IN [/mm] und l > k }  

Beh.: L ist nicht regulär

Bew. mittels Pumping Lemma für reg. Sprachen

(Beweis durch Kontraposition und zeigen, dass das PL nicht gillt)

Angenommen L wäre regulär.
a) sei n eine beliebiege Konstante aus dem PL
b) Wähle w=def [mm] 0^{n+1}1 2^{n}. [/mm]
Dann ist [mm] |w|\ge [/mm] n und w [mm] \in [/mm] L
c) Sei w=xyz eine bel. Zerlegung
d)(es wird folgende Zerlegung gewählt):
[mm] |-0^{n+1}-|-1-|-2^{n}-| [/mm]
|-x----|-y-|--z--|

Wegen (1) des PL ((1) y [mm] \not= \varepsilon) [/mm]
besteht y aus mind. einer "0".
Wegen (2) des PL ((2) [mm] |xy|\le [/mm] n )
besteht xy nur aus "0"en.

(3) des PL behauptet, dass [mm] \forall_{i\ge 0} [/mm] ist [mm] xy^{i}z \in [/mm] L

wähle i=0
Dann hat [mm] xy^{0}z [/mm] genau n+1-|y| [mm] \le [/mm] n viele =0en aber n viele 2en.
Also ist [mm] xy^{0} \not\in [/mm] L
-> L ist nicht regulär. #

Meine Fragen:
Warum folgt aus "Dann hat [mm] xy^{0}z [/mm] genau n+1-|y| [mm] \le [/mm] n viele =0en aber n viele 2en." -> Also ist [mm] xy^{0} \not\in [/mm] L ???

Einfach nur, weil dann die Bedingung der Sprache L l > k nicht mehr erfüllt ist?

Was wäre denn, wenn ich über das PL den Nachweis einer ganz einfachen Sprache, von der ich eigentlich weiß, dass sie regulär ist, (z.B. L={a}) nachweisen müsste.
Dann kann ich doch so wie im Pl gefordert gar kein Teilwort xyz bilden, weil L gar nicht lang genug ist, geschweige denn die Bedingungen (2) und (3) des PL prüfen....?!?
Oder brauch ich für die Teilwortbildung im PL nicht mind. die Länge 3???

Gruß, Ralf


        
Bezug
Pumping Lemma für Reg. Spr.: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:14 Do 07.05.2009
Autor: thane

Hallo Ralf,

> Bew. mittels Pumping Lemma für reg. Sprachen
>  
> (Beweis durch Kontraposition und zeigen, dass das PL nicht
> gillt)
>  
> Angenommen L wäre regulär.
>  a) sei n eine beliebiege Konstante aus dem PL
>  b) Wähle w=def [mm]0^{n+1}1 2^{n}.[/mm]
> Dann ist [mm]|w|\ge[/mm] n und w [mm]\in[/mm] L
>  c) Sei w=xyz eine bel. Zerlegung
>  d)(es wird folgende Zerlegung gewählt):
>  [mm]|-0^{n+1}-|-1-|-2^{n}-|[/mm]
>  |-x----|-y-|--z--|
>  
> Wegen (1) des PL ((1) y [mm]\not= \varepsilon)[/mm]
>  besteht y aus
> mind. einer "0".
>  Wegen (2) des PL ((2) [mm]|xy|\le[/mm] n )
>  besteht xy nur aus "0"en.
>  
> (3) des PL behauptet, dass [mm]\forall_{i\ge 0}[/mm] ist [mm]xy^{i}z \in[/mm]
> L
>  
> wähle i=0
> Dann hat [mm]xy^{0}z[/mm] genau n+1-|y| [mm]\le[/mm] n viele =0en aber n
> viele 2en.
>  Also ist [mm]xy^{0} \not\in[/mm] L
>  -> L ist nicht regulär. #


> Meine Fragen:
>  Warum folgt aus "Dann hat [mm]xy^{0}z[/mm] genau n+1-|y| [mm]\le[/mm] n
> viele =0en aber n viele 2en." -> Also ist [mm]xy^{0} \not\in[/mm] L
> ???
>  
> Einfach nur, weil dann die Bedingung der Sprache L l > k
> nicht mehr erfüllt ist?


[ok] Richtig, denn wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, dann liegt das Wort ja nicht in der Sprache.

> Was wäre denn, wenn ich über das PL den Nachweis einer ganz
> einfachen Sprache, von der ich eigentlich weiß, dass sie
> regulär ist, (z.B. L={a}) nachweisen müsste.
>  Dann kann ich doch so wie im Pl gefordert gar kein
> Teilwort xyz bilden, weil L gar nicht lang genug ist,
> geschweige denn die Bedingungen (2) und (3) des PL
> prüfen....?!?
>  Oder brauch ich für die Teilwortbildung im PL nicht mind.
> die Länge 3???

Zunächsteinmal wird ja nur gefordert, dass  $|y| [mm] \not= [/mm] 0$ ist. Also kannst du x und z als leeres Wort wählen.
Beachte aber, dass du mit dem Pumping Lemma nicht zeigen kannst, dass eine Sprache regulär ist. Es gilt nur die Implikation:
  L regulär =>  Pumping Lemma ist erfüllt.


Es gibt auch Sprachen, die das Pumping Lemma erfüllen aber nicht regulär sind.

Gruß,
thane

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