Preußisch/österreich.Dualismus < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) für Interessierte | Datum: | 13:00 Sa 15.10.2005 | Autor: | ONeill |
Hy!
Ich muss derzeit eine Quelle zum Thema des preußisch österreichischen Dualismus bearbeiten. Sie stammt vom Juristen Rudolf von Ihering.
Die Quelle besteht aus drei Textpassagen aus 3 Briefen, die der Jurist an 2 weitere Juristen geschrieben hat( Julius Glasner, Bernhard Windscheider).
Im ersten Brief(1.Mai 1866) an Glasner ist Ihering über die Außenpolitik (im Bezug auf Österreich) empört. Dabei sagt er aber auch/bzw fragt sich "Wem sollen wir hier den Sieg wünschen, Osterreich oder Preußen? Wir haben gar keine Wahl, wir müssen der ungerechten Sache den Sieg wünschen."
Also hofft er, dass Preußen überlegen ist, aber irgendwie ist er ja zwischen Preußen und Österreich hin und hergerissen.
Darum wird mir seine Perspektive nicht ganz deutlich. Wenn er eigentlich seine Sympathie mehr auf Österreichischer Seite hat, warum wünsch er dann trotzdem Preußen den Sieg?
Ich habe mir dann seinen Lebenslauf mal angesehen und entdeckt, dass er später in Österreich adelig gesprochen wurde, also muss er sich wohl stark für Ö eingesetzt haben.
Wäre nett, wenn mir jemand hier mal etwas auf die Sprünge helfen könnte.
Im zweiten Brief(15. Juni 1866) an Windscheider schreibt er "...Ich fürchte es giebt ein zweites Elsaß für Deutschland...".
Bezieht er sich dabei darauf, dass nun eventuell Schleswig/Holstein von Ö annektiert wird, änlich wie das Frankreich mit Elsaß Lothringen gemacht hat?
Außerdem trat Preußen einen Tag zuvor aus dem Deutschen Bund aus. In wie fern könnte dies noch Einfluss auf den zweiten Brief gehabt haben?
Da dieser nur kurz ist (bzw der AUsschnitt den wir erhalten haben) zitiere ich den mal eben:
"...Und nun gar der Dämon an der Seine im Hintergrunde... Ich fürchte es giebt ein zweites Elsaß für Deutschland, und lieber möchte ich sterben, als diese nationale Schande noch erleben, denn ich bin zu alt dazu, um nich hoffen zu können, den Tag der Abrechnung zwischen Deutschland und Frankreich gleichfalls miterleben zu können."
Und nun der dritte Brief (19. August 1866), wieder an Windscheider.
Obwohl Ihering in den zwei vorherigen Briefen BIsmark so verflucht hat, lobt er ihn nun wie verrückt: "Genie, Meisterstück" usw.
Er ist nun froh diese Zeit noch erleben zu können, schreibt also nun genau das Gegenteil, wie in den vorherigen Briefen.
Hierbei ist mir allerdings nicht ganz klar, auf welches Ereigniss er sich genau bezieht(falls er das tut).
DEr Sieg Preußens kann es doch gar nicht sein oder? Immerhin schrieb er im ersten Brief, wie sehr er an Ö hängt.
Oder lag es am Geheimen Vertrag mit Italien? Dabei musste Bismark innerhalb von drei Monaten einen Krieg mit Ö vom Zaun brechen, weil Italien nur innerhalb dieser Zeit mit Preußen gegen Ö kämpfen würde.
Das ist nun schon eine ziehmlich komplexe Fragestellung, aber ich hoffe ihr könnt mir dabei etwas auf die SPrünge helfen!
Schonmal vieeelen Dank im VOraus.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:28 Mo 17.10.2005 | Autor: | matux |
Hallo ONeill!
Leider konnte Dir keiner hier mit Deinem Problem in der von Dir vorgegebenen Zeit weiterhelfen.
Vielleicht hast Du ja beim nächsten Mal mehr Glück .
Viele Grüße,
Matux, der Foren-Agent
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