Polymerisation < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:57 Mi 22.11.2006 | Autor: | rapsnase |
Aufgabe | Beschreiben Sie formelmäßig
a) die Polymerisation von Vinylchlorid zu Polyvinylchlorid:
Monomere: CH2=CHCl (Vinylchlorid)
b) die Polykondensation von Glykol und Maleinsäure zu ungesättigtem
Polyester:
Monomere: HO-(CH2)2-OH und HO-CO-CH=CH-CO-OH
(Glykol) (Maleinsäure)
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Bitte um Hilfe!Ich hab keinen Plan. :-(
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(Antwort) fertig | Datum: | 08:55 Do 23.11.2006 | Autor: | leska |
> Beschreiben Sie formelmäßig
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> a) die Polymerisation von Vinylchlorid zu
> Polyvinylchlorid:
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> Monomere: CH2=CHCl (Vinylchlorid)
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> b) die Polykondensation von Glykol und Maleinsäure zu
> ungesättigtem
> Polyester:
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> Monomere: HO-(CH2)2-OH und HO-CO-CH=CH-CO-OH
> (Glykol) (Maleinsäure)
>
> Bitte um Hilfe!Ich hab keinen Plan. :-(
Keinen Plan?
Ein Blick ins erstbeste Chemiebuch gibt mindestens mal eine Idee.
Daher von mir hier ein Lösungsansatz, die Details solltest du damit selber hinbekommen:
zu a)
Bei der Polymerisation von Vinylchlorid (zu Polyvinylchlorid - PVC) handelt es sich um eine radikalische Polyaddition.
Das heißt, dass das eine Elektronenpaar der Doppelbindung radikalisch gespalten wird, also ein Einzelelektron auf jeder Seite (bei jedem C-Atom) verbleibt. Von diesem einzelnen Elektron bildet sich wieder eine neue Bindung zu einem Einzeleketron eines benachbarten Moleküls. Es formt sich also eine Kette (Polymer) ...-C-C-C-C-C-C-...., bei der an der Hälfte der C-Atome zwei H-Atome hängen und bei der anderen Hälfte je ein H-Atom und ein Cl-Atom (siehe ursprüngliches Monomer-Molekül). Die Reihenfolge ist allerdings zufällig.
zu b)
Der Begriff Polykondensation sagt dir, dass es sich um eine Zusammenlagerung von Molekülen unter Abspaltung von Wasser handelt. Zwischen Glykol als Alkohol und Maleinsäure als Säure ist das hier eine typische Esterbildung. Wenn eine OH-Gruppe des Alkohols und eine OH-Gruppe der Säure zusammenkommen, verbinden sie sich unter Abspaltung eines H2O-Moleküls (OH von der Säure und H vom Alkohol) und Ausbildung einer ....-C-O-C-.... verbindung. An einem der C-Atome bleibt das =O der ursprünglichen Säure, so dass die funktionelle Gruppe "Ester" entsteht.
Ich denke, das Polymermolekül kannst du jetzt selber konstruieren.
Die Doppelbindung in der Mitte des Maleinsäuremoleküls bleibt unberührt, daher handelt es sich bei dem Produkt um ein ungesättigtes ("Doppelbindungen enthaltendes") Polymer.
Gruß aus Karlsruhe
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