Piaget < Pädagogik < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 17:15 Mi 26.03.2008 | Autor: | kleine_Frau |
Hallo,
ich habe die kognitive Entwicklung nach Piaget echt gut verstanden. Ich wollte grade meine Ausarbeitung vom Phasensystem kürzen, damit ich die besser lernen kann. Dabei sind einige Fragen aufgetaucht.
Das ist meine bisherige Ausarbeitung:
[url=1] Kognitive Entwicklung nach Jean Piaget [/url
Das Phasensystem ist auf den Seiten 3, 4 und 5.
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In jeder Quelle finde ich eine andere Angabe über das Alter.
Die sensumotorische Stufe:
0 bis 18 Monate
Die Stufe des prä-operatorischen Denkens
2 Jahre bis 7 Jahre
Die Stufe des konkret-operatorischen Denkens:
6-10 oder 7 -12 oder 7-11
Die Stufe des formal-operatorischen Denkens:
ab 11 oder 12 Jahre
Was ist denn jetzt richtig?
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In meinen Unterlagen stand, dass das Kind erst ab der dritten Stufe der sensumotorischen Stufe zu reziproken Interaktion fähig ist. Stimmt das? Ich dachte, dass kann der Mensch von Geburt an.
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Zur 6.Stufe der sensumotorischen Stufe: warum ermöglicht Sprache die Internalisierung? Ich meine mit 18 Monaten kann man noch nicht komplett sprechen. Wie kann es dann über die Sprache irgendwas internalisieren?
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Bei der Stufe des konkret-operatorischen Denkens. Was heißt "Bildung quantitativer und numerischer Invarianzbeziehungen"? Hat da jemand ein Beispiel zu?
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Bei der Stufe des formal-operatorischen Denkens. Was sind Eingrezungsfragen?
Was sind "invers-reziproker Beziehungen" ?
Und was heißt " Konstruktion aller grundsätzlich möglichen Kombinationen von Beziehungen, systematisches Isolieren von Variablen und deduktives Prüfen von Hypothesen" ??
Ich weiß, dass das sehr viele Fragen sind, was in diesem Forum eigentlich unüblich ist. Aber ich werde auch an der Beantwortung mitarbeiten. Ich bin für jeden Denkansatz dankbar. Es müssen ja nicht alle Fragen von einem Menschen beantwortet werden.
Lieben Dank Claudia
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:43 Mi 26.03.2008 | Autor: | Giraffe |
Ich habe zufällig Pädagogik studiert; weiß aber nur noch, dass Piaget zur Kognitions-Psychologie gehört. Liebe gute Frau, du hast leider deine Frage in der falschen Rubrik gestellt. Du bist im Mathe-Forum gelandet, wo dir wahrschleinl. niemand helfen kann. Vielleicht kopierst du deine Fragen noch an den richtigen Platz!? Viel Erfolg!
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Was? Mathe Raum? Das kann doch gar nicht sein. Das steht doch eindeutig unter:
Vorhilfe > Geisteswissenschaften > Pädagogik
Wenn ich auf den Forenbaum auf "Pädagogik" klicke, erscheint auch mein Beitrag.
Leider ist meine Frage noch nicht beantwortet. Kann mir noch jemand helfen????
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:53 Do 27.03.2008 | Autor: | Analytiker |
Hi Claudia,
> Was? Mathe Raum? Das kann doch gar nicht sein. Das steht
> doch eindeutig unter:
> Vorhilfe > Geisteswissenschaften > Pädagogik
> Wenn ich auf den Forenbaum auf "Pädagogik" klicke,
> erscheint auch mein Beitrag.
>
> Leider ist meine Frage noch nicht beantwortet. Kann mir
> noch jemand helfen????
Ich glaube ich muss dich mal "wachrütteln"...! Das deine Frage bis jetzt noch nicht beantwortet ist, kann folgende Gründe haben:
- bisher war niemand online der dir kompetent helfen konnte oder
- bisher hatte jemand, der helfen könnte, keine Lust/Zeit dir zu helfen.
Du solltest nicht vergessen, das dieses Forum hier ein freiwilliges Forum ist. Hier muss niemand helfen, und Ratsuchende brauchen deswegen auch keinerlei Anspruchshaltung an den Tag legen!!! . Du hast deine Frage in das richtige Forum gepostet, und wenn dem nicht so wäre, würden sich die Moderatoren schon drum kümmern. Deine Frage ist weiterhin als "unbeantwortet" markiert, und wird wie üblich von Helfenden gesehen. Also ist warten angesagt, und vielleicht hilft dir noch jemand !
Liebe Grüße
Analytiker
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So sollte das auch gar nicht rüber kommen. Ich weiß, dass ich keinerlei Anspruch habe. Den stelle auch auch nicht. Ich wollte das nur nochmal formulieren, dass meine Frage noch nicht beantwortet ist. Wenn man die Übersicht des Pädagogik-Forums ansieht, war ja meine Frage als "beantwortet" markiert. Da dies auf inhaltlicher Basis aber nicht zutreffend ist, wollte ich das nur nochmal schreiben, um deutlich zu machen, dass mein Anliegen noch besteht. Ich wollte niemanden zwingen. Falls dies doch so rüber gekommen ist, möchte ich mich entschuldigen.
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:27 Do 27.03.2008 | Autor: | leduart |
Hallo kleine Frau
Nur ein paar Antworten!
> Das ist meine bisherige Ausarbeitung:
> [url=1] Kognitive Entwicklung nach Jean Piaget [/url
> Das Phasensystem ist auf den Seiten 3, 4 und 5.
Das ist keine url!! gibts die auch wirklich?
da wo die 1 steht müsste die url hin!
> In jeder Quelle finde ich eine andere Angabe über das Alter.
> Die sensumotorische Stufe:
> 0 bis 18 Monate
> Die Stufe des prä-operatorischen Denkens
> 2 Jahre bis 7 Jahre
> Die Stufe des konkret-operatorischen Denkens:
> 6-10 oder 7 -12 oder 7-11
> Die Stufe des formal-operatorischen Denkens:
> ab 11 oder 12 Jahre
> Was ist denn jetzt richtig?
Alle Angaben sind richtig! so genau sind die Altersangaben nicht! such dir eine aus!
> In meinen Unterlagen stand, dass das Kind erst ab der dritten Stufe der sensumotorischen Stufe zu reziproken Interaktion fähig ist. Stimmt das? Ich dachte, dass kann der Mensch von Geburt an.
Nein, kann er nicht.
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> Zur 6.Stufe der sensumotorischen Stufe: warum ermöglicht Sprache die Internalisierung? Ich meine mit 18 Monaten kann man noch nicht komplett sprechen. Wie kann es dann über die Sprache irgendwas internalisieren?
Wieder ist die Altersangabe variabel, aber Sprachverständnis und erstes Verwenden von Sprache sind für die Internalisierung schon da.
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> Bei der Stufe des konkret-operatorischen Denkens. Was heißt "Bildung quantitativer und numerischer Invarianzbeziehungen"? Hat da jemand ein Beispiel zu?
Piagets Beispiel: Erhaltung von Masse bzw. Menge. Dem Kind ist klar, dass die Menge von Wasser etwa gleich bleibt, wenn man es aus einem breiten, kurzen Glas in ein hohes Glas umkippt. Die Menge eines Knetklumpens bleibt gleich, unabhängig von der Form.(kleinere Kinder geben auf Befragung die Antwort: die längere Knetwurst ist "Mehr" als die kurze dicke , auch wenn sie vor ihren Augen umgeformt wird.
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> Bei der Stufe des formal-operatorischen Denkens. Was sind Eingrezungsfragen?
> Was sind "invers-reziproker Beziehungen" ?
doppelt soviel arbeiter brauchen halb soviel Zeit.
> Und was heißt " Konstruktion aller grundsätzlich möglichen Kombinationen von Beziehungen
Perlen, Farben, Formen: eine Perle kann eine beliebige Eigenschaft haben. das ist das einfachste Bsp.
>, systematisches Isolieren von Variablen und deduktives Prüfen von Hypothesen" ??
Das sind alle die Fähigkeiten der "Abstraktion", die man etwa im gymnasialunterricht fordert.
Das hast du grade gemacht, Hypothese: Piaget hat recht.
suche eine seiner Beh. raus (Isolierung) was folgt daraus? Deduktion. Überprüfen, Literatur oder eigenes Experiment.
Schule: Gleichungen erstellen, Versuche in Physik interpretieren, usw.
Der gesamte Schulunterricht versucht diese Fähigkeiten aufzubauen.
soweit erstmal, ich lass die Frage auf 1/2 beantw.
gruss leduart
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Hallo,
ich versuch nocheinmal meine Datei hochzuladen:
Datei-Anhang
Trotz deiner umfassenden Antwort bleibt bei mir noch eine Sache unklar (ich stehe bestimmt wieder voll dämlich auf der Leitung^^)
Zur 6.Stufe der sensumotorischen Stufe: Warum ermöglicht Sprache die Internalisierung? Ich meine mit 18 Monaten kann man noch nicht komplett sprechen. Wie kann es dann über die Sprache irgendwas internalisieren?
Das Sprachverständnis und erstes Verwenden von Sprache sind für die Internalisierung schon da.
Heißt das, dass das Kind das Gehörte in ersten Ansätzen schon verstehen kann?
Wie kann ich mir die Internalisierungen vorstellen? Was internalisiert es? Ich kann mir schwer vorstellen, dass es mit ca. 18 Monaten schon Werte und Normen erkennt.
Lieben Dank für deine bisherige Hilfe.
Claudia
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:58 Do 27.03.2008 | Autor: | leduart |
Hallo
Dein skript ist jetzt lesbar und ich find es gut.
> Zur 6.Stufe der sensumotorischen Stufe: Warum ermöglicht
> Sprache die Internalisierung? Ich meine mit 18 Monaten kann
> man noch nicht komplett sprechen. Wie kann es dann über die
> Sprache irgendwas internalisieren?
> Das Sprachverständnis und erstes Verwenden von Sprache
> sind für die Internalisierung schon da.
Beispiel: Du kannst dem Kind mitteilen ,dass ein Mensch zu den "sicheren" gehört, indem du ihn als "Tante" oder "lieb" bezeichnest. Du kannst ihm sagen, dass das Berühren einer Herdplatte Schmerzen hervorruft:Mutter"Schlimmes Aua"
Es kann sich auf versprochen Schokolade freuen. usw.
> Heißt das, dass das Kind das Gehörte in ersten Ansätzen
> schon verstehen kann?
> Wie kann ich mir die Internalisierungen vorstellen? Was
> internalisiert es? Ich kann mir schwer vorstellen, dass es
> mit ca. 18 Monaten schon Werte und Normen erkennt.
doch, gewisse schon: böse=verboten bzw. NEIN!,
gut= lieber Peter, Mama freut sich , schöner Turm,
Es internalisiert die Bedeutung von Worten, die damit verbundenen "Abstraktionen", es bildet erste Kategorien:
Beispiel: rund: Ball, Teller, Verkehrsschild.
Gruss leduart
> Lieben Dank für deine bisherige Hilfe.
> Claudia
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Ich habe noch eine Frage gefunden^^
Was sind Eingrenzungsfragen?
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Hi claudy,
> Was sind Eingrenzungsfragen?
Eingrenzungsfragen grenzen den betreffenden Sachkontext sinngemäß ein. Soll heißen, es handelt sich um gezielte Fragen die ein Problem schon durch die Fragestellung abgrenzen. Typische Eingrenzungsfragen, um z.B. ein Forschungsthema einzugrenzen sind u.a.:
Was ist das Problem?
Wer hat Probleme? (Beteiligte, Interessenten)
Wann ist es ein Problem?
Weshalb ist es ein Problem? (Normen, Prioritäten)
Wo ergibt sich das Problem?
Wie ist das Problem entstanden? (Geschichte, Anlass, Ursache)
Liebe Grüße
Analytiker
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Oh man. Je länger ich Piaget lerne, desto mehr Fragen habe ich^^
In den Phasensystem vom Piaget gibt es drei mal den Begriff "Kreisreaktion":
(1) Sensumotorische Wiederholung (primäre Kreisreaktion): erste Koordination der Reflexe
(2)Das Kind beginnt bewusst zu handeln, um interessante Ereignisse in der Umwelt wiederholt erscheinen zu lassen (sekundäre Kreisreaktion)
(3) Experimentierendes Suchen nach neuen Mitteln (tertiäre Kreisreaktion)
Ich kann mir nicht genau vorstellen, was damit gemeint ist. Und ich finde zwischen den drei Kreisreaktionen keinen Zusammenhang. Also vom Begriff her, lässt sich ja vermuten, dass sie aufeinander aufbauen.
Hat dazu jemand eine Idee?
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:46 Fr 28.03.2008 | Autor: | leduart |
Hallo
> In den Phasensystem vom Piaget gibt es drei mal den
> Begriff "Kreisreaktion":
> (1) Sensumotorische Wiederholung (primäre Kreisreaktion):
> erste Koordination der Reflexe
Kind zappelt und trifft immer wieder mal ein hängendes Spielzeug. Bewegung halb zielgerichtet. jemand anlächeln
> (2)Das Kind beginnt bewusst zu handeln, um interessante
> Ereignisse in der Umwelt wiederholt erscheinen zu lassen
> (sekundäre Kreisreaktion)
Kind schüttelt Rassel, rollt etwas weg, lässt etwas fallen, offensichtlich um eineWiederholung zu erleben (Mutter rollt zurück, hebt auf. Schreien um etwas zu erreichen!
> (3) Experimentierendes Suchen nach neuen Mitteln (tertiäre
> Kreisreaktion)
Erkunden von Spielsachen, Variation der Anwendung: Klötze umwerfen, werfen, in ein Loch stecken. Essen mit Löffel vorderteil und hinterteil usw..
"Kreisreaktion" soweit ich weiss, weil "der Kreis sich wiederholt: gleiche Handlung, geleiches Ergebnis
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Hallo,
danke für die schnelle Antwort.
Beziehen sich die Kreisreaktionen auf den Aufbau von dem Verständnis von Ursache und Wirkung?
Wann ist eigentlich das Verständnis von Ursache und Wirkung vollständig ausgebildet. Ich finde das in meinem Skript zu dem Phasensystem irgendwie gar nicht mehr.
Liebe Grüße
Claudi
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wow. die Seite ist genial. danke
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