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Hallo!
Ich hätte ein paar Fragen ( bereite mich gerade auf eine Klausur vor ), bei denen ich aber nicht sicher bin.
Könnt ihr mir helfen?
1. Wo liegen die anatomischen Unterschiede eines C3 und eines C4 Blattes?
C4 Pflanzen: Hier sind die Leitbündel von ringförmigen Leitbündelscheiben umgeben. Diese Leitbündescheiden werden widerum von kleineren Mesophyllzellen umgeben ( Kranz - Typ ).
C3 Pflanzen: ????
2. Was ist an C3 anders als an C4 ( physiologische Unterschiede )? Warum hat sich C4 entwickelt?
Ich stehe ich leider völlig auf dem Schlauch....
3. Warum greift bei C4 nicht RubP sondern PEP?
C4 Pflanzen findet man ja besonders im tropischen Raum ( Mais, Hirse, Zuckerrohr ). Die Affinität der PEP Carboxylase ist enorm hoch, so dass dieses Enzym auch bei ganz geringen CO2 Konzentartionen hochaktiv ist.
Vergleichweise ist die Affinität des Rubp wesentlich niedriger..
4. Warum findet man C4 Pflanzen häufiger in wärmeren Gebieten?
????
5. Wozu gibt es diese unterschiedlichen Mechanismen?
Ich danke Euch sehr für Eure Hilfe!!!!
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:52 Di 02.06.2009 | Autor: | xPae |
> Hallo!
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Guten Morgen, habe es gestern Abend leider nicht mehr geschafft dir zu Antworten.
> Ich hätte ein paar Fragen ( bereite mich gerade auf eine
> Klausur vor ), bei denen ich aber nicht sicher bin.
> Könnt ihr mir helfen?
>
> 1. Wo liegen die anatomischen Unterschiede eines C3 und
> eines C4 Blattes?
>
> C4 Pflanzen: Hier sind die Leitbündel von ringförmigen
> Leitbündelscheiben umgeben. Diese Leitbündescheiden werden
> widerum von kleineren Mesophyllzellen umgeben ( Kranz - Typ
> ).
>
> C3 Pflanzen: ????
>
> 2. Was ist an C3 anders als an C4 ( physiologische
> Unterschiede )? Warum hat sich C4 entwickelt?
>
Ich gebe dir hier einen kleinen Denkanstoß,d ann wirst du selber draufkommen:
Quelle Wikipedia:
"In der Erdgeschichte entstanden zunächst die C3-Pflanzen. Ihr Schlüsselenzym, die Ribulose-1,5-bisphosphat-Carboxylase/-Oxygenase (Rubisco), trat in der Evolution zu einem Zeitpunkt auf, zu dem die Atmosphäre reich an Kohlenstoffdioxid (CO2) und arm an Sauerstoff war. In diesem Milieu bereitete die Assimilation keine Probleme, da es keine Verluste aufgrund von Photorespiration Fixierung von O2 anstelle von CO2 gab."
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Und:
"Hintergrund dieser evolutionären Anpassung ist, dass Pflanzen bei hohen Umgebungstemperaturen ihre Stomata schließen müssen, um den Wasserverlust durch Transpiration in Grenzen zu halten. Durch das Verschließen der Stomata wird allerdings auch die Aufnahme von CO2 für die Photosynthese erschwert. C4 Pflanzen besitzen deshalb eine Möglichkeit, selbst geringste CO2 Konzentrationen für die Photosynthese zu nutzen."
> 3. Warum greift bei C4 nicht RubP sondern PEP?
> C4 Pflanzen findet man ja besonders im tropischen Raum (
> Mais, Hirse, Zuckerrohr ). Die Affinität der PEP
> Carboxylase ist enorm hoch, so dass dieses Enzym auch bei
> ganz geringen CO2 Konzentartionen hochaktiv ist.
> Vergleichweise ist die Affinität des Rubp wesentlich
> niedriger..
>
Dem ist eig. nichts hinzuzufügen.
> 4. Warum findet man C4 Pflanzen häufiger in wärmeren
> Gebieten?
Diese Frage ist oben schon beantwortet.
> 5. Wozu gibt es diese unterschiedlichen Mechanismen?
>
DIese Frage lässt sich mit oben auch beantworten.
Dies ist auch interessant:
C4-Pflanzen sind den meisten C3-Pflanzen insofern überlegen, als sie CO2 und Wasser ökonomischer nutzen können: (WUE water-use-efficiency)
* Während C4-Pflanzen zur Bildung von 1 g Trockenmasse 230250 ml Wasser benötigen, liegt der Bedarf für C3-Pflanzen zwei bis dreimal so hoch.
* Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 30 und 45 °C, für C3-Pflanzen dagegen bei 1525 °C.
* C4-Pflanzen können zur Produktion von Biomasse für die Energiegewinnung genutzt werden. Chinaschilf erreicht Erträge von 15 bis 25 Tonnen Trockenmasse je Hektar und Jahr.[1]
* Wachsende Aufmerksamkeit gewinnen auch tropische C4-Futtergräser, die mit Stickstoff bindenden Bakterien vergesellschaftet sind und somit kaum einer Zusatzdüngung bedürfen.
* Obwohl zu den Gräsern gehörend, ist Reis keine C4-Pflanze. Um die Erträge zu steigern, gab man ihm die Genausstattung vom Mais und verzeichnete Ertragssteigerungen von bis zu 35 Prozent.
In den letzten dreißig Jahren ist eine Ausbreitung von C4-Pflanzen auch auf warmen, sonnigen Standorten in Mitteleuropa zu beobachten. Zumeist handelt es sich um hirseartige Gräser und Fuchsschwanzarten. Deren Ausbreitung wird zumindest bisher nicht als Gefahr für die heimische Flora gewertet.[2]
> Ich danke Euch sehr für Eure Hilfe!!!!
Ich hoffe ich konnte helfen. Ist jetzt leider mehr eine anreihung von Wikipedia Zitaten geworden, wenn du etwas nicht verstehst dann sag bescheid
Lg xpae
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Hallo xPae!
Schonmal vielen Dank für deine Rückmeldung
Wäre aber dennoch froh, wenn Du meine !Antworten" bzw. Gedankengänge kurz kontrollierst.
Die C4 Pflanzen haben sich also aufgrund der Zusammenstellung der Luft verändert? Luft hat ja einen Sauerstoffgehalt von 21%, Kohlenstoffdioxid lediglich 0,03 %.
Aber Pflanzen hier in unserem Raum ( Deutschland ), sind doch zum Großteil C3 Pflanzen, oder?
Kohlenstoffdioxid stellt bei der Photosynthese ja den am weitesten im Minimum liegenden Faktor dar.
Wäre es dann - rein logisch gesehen - nicht auch sinnvoller, wenn hier C4 Pflanzen wachsen würden? Also die PEP als Co2 Akzeptor besitzen, welches auch bei so niedrigen CO2 Konzentrationen hochaktiv ist?
Noch eine ganz andere Frage: PHOTORESPIRATION
Ich weiß, was man darunter versteht. Also dass die Photosynthese durch Sauerstoff gehemmt werden kann, da Rubisco auch als Oxygenase fungieren kann.
In dem Falle wird nicht Kohlenstoffdioxid an den Akzeptor gebunden, sondern Sauerstoff. Dasheißt, die Dunkelreaktion der Photosynthese kann nicht ablaufen, oder?
Aber wofür ist die Photorespiration sinnvoll?
Habe schon viele Bücher dazu befragt, werde aber einfach nicht schlau wofür dieser Mechanismus dienen soll...
DANKE!!!
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:20 Do 04.06.2009 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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