Phasenverschiebung Induktivitä < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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Hallo Kollegen!
Habe eine etwas knifflige Frage, und zwar:
Wenn ich an eine Ideale Spule d.h.R=0 eine sinusförmige
Wechselspannung anlege, so hat der Strom durch die Spule eine Phasenverscheibung von +90° bzw. [mm] \pi/2 [/mm] rad.
Aber warum hinkt der Strom um 90° nach der Spannung?
In den Büchern ist nur folgendes erklärt: wenn ein Sinusförmiger Strom durch eine Spule fließt,so ist laut Induktionsgesetz:
U ind=L* [mm] \Delta i/\Delta [/mm] t
was auch sehr einleuchtend ist.
Meiner Meinung nach kommt aber die Spannung ( bzw. die Feldstärke E)
''zuerst'' und diese verursacht dann bei geschlossenem Kreis einen Strom I.
Ich habe gelesen dass diese Erscheinungen nur mit höheren Methoden erklärbar sind; d.h. Maxwell-Gleichungen + Vektoranalysis + Differential-
gleichungen.
Kennt jemand eine Erklärung die sich mehr auf physikalische Veranschaulichung stützt?
Danke im Voraus!!
Aliosha 2004
Ich habe diese Frage in keinem anderen forum gestellt.
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Eine wirklich greifbare Erklärung bieten nur die maxwellschen Gleichungen, doch um die zu verstehen brauchst du ein ziemliches Mathematisches Wissen.
Du kennst bestimmt die Gleichung einer Induktivität:
[mm] i=\bruch{1}{L} \integral_{a}^{b}{udt}
[/mm]
Aus dieser Gleichung siehst du, dass am "Anfang" des Ladevorganges kein Strom fliessen kann. Die Stromstärke steigt langsam an.
Ist die Spannung u nun ein Sinus, kannst du dir vorstellen, dass das Integral verzögernd wirkt, der Strom hinkt der Spannung hinterher.
Keine Angst. Sobald du Fourieranalysen durchnimmst verstehst du das eher.
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