Oxidationsbeständigkeit < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:13 Mo 04.07.2011 | Autor: | Watschel |
Hallo,
beim erarbeiten eines Vortrags zum Thema Schmieröle ist mir bei den Synthetischen Ölen der Punkt "Hohe Oxidationsbeständigkeit" aufgefallen.
Bedeutet das einfach nur, dass das Öl eben nicht so schnell mit Sauerstoff reagiert, oder steckt da was anderes hinter ?
Gruß
Watschel
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:54 Mo 04.07.2011 | Autor: | hunadh |
Ja, das ist meistens damit gemeint. Natürliche fette Öle enthalten oft Doppelbindungen (mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind ja besonders gesund). Diese Doppelbindungen können mit Sauerstoff z.B. Hydroperoxide bilden. Das wird durch Wärme und Licht noch angetrieben. Die Hydroperoxide zerfallen dann mit der Zeit in Aldehyde und Ketone, was den ranzigen Geruch verursacht.
Außerdem können eventuell auch noch Quervernetzungen entstehen, wodurch diese Öle dann "verharzen".
Das ist bei technisch verwendeten Ölen/Fetten natürlich unerwünscht, weshalb es abgesehen von den natürlichen Mineralölen (Erdölfraktionen) auch teilsynthetische und vollsynthetische Öle hergestellt werden. Die sind dann eben besonders gegen die Hauptursache der Degradation - die Oxidation - inert.
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