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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:50 Do 17.03.2005 | Autor: | Salzsau |
Hallo,
ich wollte einmal wissen, ob es irgenwie eine Chance gibt, als Mensch mit relativ geringen Erfolgserlebnissen in Mathematik, dieses Fach endlich zu lernen.
Irgendwie habe ich da Gefühl, dass es mir nicht hilft, für Klausuren einfach immer nur stur die Aufgaben zu rechnen und aber letztlich das ganze nicht zu verstehen... Nun hat für mich ein neues Semester begonnen, in dem ich wieder eine Chance habe, mich micht Mathe auseinanderzusetzen... Sofort habe ich mir Mathebücher ausgeliehen und angefangen, einfach darin zu lesen und versucht das zu verstehen und ganz langsam nachzuvollziehen...
Was habt ihr denn noch für Tipps für mich, damit ich endlich meine Matheschwäche überwinde und dieses Fach vielleicht noch richtig gut beherrschen lerne... also wie soll ich dabei optimalerweise vorgehen, damit ich in der Klausur nicht schon wieder versage, sondern im Gegenteil auch mal richtig gut bestehe!
Ich weiß, diese Frage hört sich vielleicht sehr trivial und auch dumm an, aber ich kann mir nicht helfen, ich brauch mal so einen Tipp... Wie begeistert ihr Euch für Mathematik? Gibt es Tricks, die das Lernen interessanter machen?
Ich hoffe auf viele, viele Anregungen und verbleibe mit freundlichem Gruß
die Lüneburger Salzsau
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hallo salzsau,
Da bei Mathematik vieles aufeinander aufbaut ist es zumeist wichtig/sinnvoll Basiswissen zu festigen also bereits gelerntes anzuwenden. Das kann man z.B. durch beantworten von Fragen anderer tun
gruß
mathemaduenn
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:55 So 20.03.2005 | Autor: | Andi |
Hallo Salzsau,
> Irgendwie habe ich da Gefühl, dass es mir nicht hilft, für
> Klausuren einfach immer nur stur die Aufgaben zu rechnen
> und aber letztlich das ganze nicht zu verstehen... Nun hat
> für mich ein neues Semester begonnen, in dem ich wieder
> eine Chance habe, mich micht Mathe auseinanderzusetzen...
> Sofort habe ich mir Mathebücher ausgeliehen und angefangen,
> einfach darin zu lesen und versucht das zu verstehen und
> ganz langsam nachzuvollziehen...
Also mit dem ganz langsam nachvollziehen bist du definitiv auf der richtigen Seite. Aber vernachlässige nicht ab und zu einmal selber einen kleinen Beweis zu führen. Das kann zum Beispiel ein kleiner Induktionsbeweis sein, oder bei einem einfachen Körper die Axiome nachzuweisen. Und das gelernte musst du natürlich gleich anwenden, indem du zum Beispiel einem Mitstudenten ein kleines Kapitel erklärst und ihm hilfst die Beweise zu verstehen. Also schaut das ganze dann so aus:
1. Lernen
2. Üben
3. Jemanden etwas Erklären
4. Verstehen
Natürlich bietet es sich auch an im Matheraum Fragen zu beantworten die du kannst, denn beim antworten denkst du über vieles noch mal genauer nach und lernst auch selber noch eine Menge. Außerdem macht es Spass.
Wie schon gesagt sollte natürlich das Basiswissen sitzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Andi
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:25 Mi 23.03.2005 | Autor: | Christian |
Hallo!
Schwierige Frage prinzipiell.
Nenn mich ruhig verrückt (wahrscheinlich bin ichs auch ), aber mir hilft es unwahrscheinlich, mir die Dinge lebendig zu machen!
Damit meine ich verschidenstes, eins der verrücktesten Beispiele (und leider auch trivialsten, aber wenn man Probleme hat, sich sowas zu merken, hilfts vielleicht):
Z.B. ist die Fkt. [mm] f:$[0,1]\to[0,1]:f(x):=x^2$ [/mm] bijektiv, denn sie lebt ja in ihrer winzig kleinen, eingeschränkten Welt des Intervalls [0,1] und weiß ja gar nicht, daß es draußen noch was anderes gibt, während die Funktion
[mm] g:$[0,1]\to\IR:g(x):=x^2$ [/mm] ja bereits die große Welt gesehen hat und sich durchaus bewußt ist, daß sie nichtmal ansatzweise surjektiv sein kann, wo sie doch aus so nem kleinen Kaff wie [0,1] kommt...
Sowas zum Beispiel...
oder kuck dir die Zahl [mm] $\pi$ [/mm] an, die ********... mit wem die alles rummacht... mit den Winkelfunktionen treibt sie ihren Unfug, verkuppelt sie still und heimlich im Komplexen mit der e-Funktion...
Humor ist, um sich irgendwelche abstrakt wirkenden Sachverhalte zu merken, manchmal auch nicht schlecht; siehe dazu z.B. diesen Beitrag.
Das mag jetzt alles beinahe albern klingen, erscheint es aber umso weniger, wenn Du dir mal überlegst, wie problemlos Du dir alles über die Menschen in deinem Umfeld, (Sympathien, Apathien, Verwandschaftsbeziehungen, Geburtstage etc.) merken kannst.
In solchen Dingen ist das Gehirn offensichtlich leistungsfähiger (oder auch -williger) als in mathematisch abstrakt wirkenden Sachverhalten.
Warum also nicht beides verknüpfen?
Zum Schluß noch eine Buchempfehlung: Keith Devlin, "Das Mathe-Gen".
Gut und unterhaltsam geschriebenes Buch, in dem noch viel mehr zu diesem Thema steht...
Gruß,
Christian
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:32 Fr 15.04.2005 | Autor: | sara_20 |
Das Buch habe ich gelesen und ich finde es toll.
Ich muss sagen dass mich deine Mitteilung ziemlich beeindruckt hat.
Ich verstehe etwas wenn ich es sehe, auch wenn es so vielleicht nicht aussieht. Ich verstehe es, wenn ich es traeume. So traeumte ich Metrik oder das Restsystem der Zahlentheorie als kleine Zwerge die in den Kreis tanzen.
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