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Lösen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:15 Fr 24.07.2009
Autor: Dinker

Guten Abend

Wieso löst sich HCL (Hydrogenchlorid) in Wasser?

Weil sie schön ausgeprägte Dipolkräfte bilden. Doch was passiert genau beim Lösen? (Beispielsweise beim Salz kann man ja genau sagen, dass die Wasserdipole das Salzgitter auflösen infolge der ANziehung)

Nun, warum ist HCL elektrisch Leitfähigkeit (im Wasser)?

Ist ja ne Säure Base Reaktion


HCL + H20    --------  H3O+ Cl-


Nun ist der Grund das frei bewegliche Oxonium-Ionen? Oder auch das Chloranion?

Danke
Gruss Dinker




        
Bezug
Lösen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:43 Sa 25.07.2009
Autor: Zwerglein

Hi, Dinker,

> Wieso löst sich HCL (Hydrogenchlorid) in Wasser?
>  
> Weil sie schön ausgeprägte Dipolkräfte bilden. Doch was
> passiert genau beim Lösen? (Beispielsweise beim Salz kann
> man ja genau sagen, dass die Wasserdipole das Salzgitter
> auflösen infolge der ANziehung)

"Lösen" bzw. der Vorgang des Lösens hängt sowohl vom Lösungsmittel als auch vom gelösten Stoff ab.
Beispiel Kochsalz:
Hier findet im Grunde genommen eine chemische Reaktion statt, bei der die Ionenbindungen im Kristall aufgehoben und Hydrathüllen um die Ionen gebildet werden.

Noch extremer ist es bei HCl, wo (wie Du unten richtig schreibst) sich ja sogar ein Säure/Base-Gleichgewicht einstellt, da fast 100% der HCl-Moleküle dissoziieren und Oxonium- und Chlorid-Ionen bilden (die beide vorher, also im gasförmigen HCl, nicht vorhanden waren).

Bei Kohlendioxid läuft das wiederum ganz anders, da dieses Gas in Wasser nur ganz wenige Ionen bildet und größtenteils "als Gas" gelöst (also lediglich hydratisiert) wird.

> Nun, warum ist HCL elektrisch Leitfähigkeit (im Wasser)?
>  
> Ist ja ne Säure Base Reaktion
> HCL + H20    --------  H3O+ Cl-
>  
> Nun ist der Grund das frei bewegliche Oxonium-Ionen? Oder
> auch das Chloranion?

Selbstverständlich sind beide Ionen für die Leitfähigkeit verantwortlich, denn wenn man eine Spannung anlegt, wandert das Oxoniumion zu Kathode, das Chloridion gleichzeitig zur Anode.

mfG!
Zwerglein

Bezug
                
Bezug
Lösen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:03 Sa 25.07.2009
Autor: Dinker

Danke für die Antwort.

Soweit klar.

Die Löslichkeit von Hydrogenchlorid ist auf folgende Eigenschaft des Stoffes zurückzuführen:
Wie soll ich das in einem Satz begründen?

Infolge der Säurenwirkung von Hydrogenchlorid kommt es zur dissoziation, so dass sich die abgebenen Protonen mit der Base in diesem Fall Wasser binden?

Danke
Gruss Dinker

Bezug
                        
Bezug
Lösen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:46 So 26.07.2009
Autor: Zwerglein

Hi, Dinker,

> Die Löslichkeit von Hydrogenchlorid ist auf folgende
> Eigenschaft des Stoffes zurückzuführen:
>  Wie soll ich das in einem Satz begründen?
>  
> Infolge der Säurenwirkung von Hydrogenchlorid kommt es zur
> dissoziation, so dass sich die abgebenen Protonen mit der
> Base in diesem Fall Wasser binden?

Also ich würde noch einen "Schritt zurück" gehen und einfach sagen:
HCl ist deshalb in Wasser gut löslich, weil es aus Dipolmolekülen aufgebaut ist.

Aber die Frage ist nicht so gestellt, dass eine eindeutige Antwort möglich wäre!

mfG!
Zwerglein


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