Leistungsfaktoren Handball < Sport < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage  | | Datum: | 13:57 Mo 15.06.2009 | | Autor: | Mac88 |
Hallo Zusammen,
Ich muss in einer Woche einen zehn Minuten Vortrag über die Leistungsfaktoren beim Handball halten. Leider kenne ich mich nicht so gut in der Thematik aus und wollte Euch deshalb um Eure Hilfe bitten.
Die Ausdauer spielt denke ich keine große Rolle, da der schnelle Tempowechsel im Handball nicht Ausdauer spezifisch ist. Die Schnelligkeit ist, glaube ich am wichtigsten im Handball. Durch die ganzen Kontertore benötigt der Feldspieler eine sehr ausgeprägte Sprinttechnik und der Torwart braudcht eine extreme Reaktionsgeschwindigkeit, wenn er Bälle mit 100Km/h halten will.
Mehr ist mir bis jetzt auch nicht eingefallen. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
Danke, Mac88
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 14:52 Mo 15.06.2009 | | Autor: | Josef |
> Ich muss in einer Woche einen zehn Minuten Vortrag über die
> Leistungsfaktoren beim Handball halten. Leider kenne ich
> mich nicht so gut in der Thematik aus und wollte Euch
> deshalb um Eure Hilfe bitten.
>
> Die Ausdauer spielt denke ich keine große Rolle, da der
> schnelle Tempowechsel im Handball nicht Ausdauer spezifisch
> ist. Die Schnelligkeit ist, glaube ich am wichtigsten im
> Handball. Durch die ganzen Kontertore benötigt der
> Feldspieler eine sehr ausgeprägte Sprinttechnik und der
> Torwart braudcht eine extreme Reaktionsgeschwindigkeit,
> wenn er Bälle mit 100Km/h halten will.
>
> Mehr ist mir bis jetzt auch nicht eingefallen. Ich hoffe
> Ihr könnt mir helfen.
>
Hallo Mac88,
Die sportlich Leistung kann sowohl durch den reinen Vollzug bzw. den Ausprägungsrad einer sportmotorischen Fertigkeit als auch durch das Ergebnis /Weiten, Höhen, Zeiten, Punkte) zum Ausdruck kommen. Die Leistung im Sport hängt von zahlreichen inneren und äußeren Faktoren ab. Nur wenn die in ihrer Komplexität wirkenden Faktoren in Training und Wettkampf die notwendige Aufmerksamkeit erfahren, ist mit einer optimalen Leistungsentwicklung zu rechnen. [1]
Das Spiel Handball setzt Ausdauer, Sprung und Wurfkraft und blitzschnelles Reaktionsvermögen voraus. In der Behandlung des Balles kommt es vor allem auf eine ausgefeilte Wurf- und Fangtechnik an. Jeder Spieler hat zugleich Angriffs- und Verteidigungsaufgaben, denn entscheidend für den Spielerfolg ist das schnelle Umschalten von Abwehr und Angriff. Ein gekonnt vorgetragener Tempogegenstoß ein schneller Konter nach plötzlichem Ballgewinn ist ein besonders Erfolg versprechender Spielzug, weil die gegnerische Abwehr kaum Zeit hat, sich vor ihrem Torraum zu formieren.
Die Spielstrategie ist bestimmt von zahlreichen Einschränkungen beim Umgang mit Ball und Gegner. Es ist erlaubt, den Ball unter Benutzung von Händen, Armen, Kopf, Rumpf, Oberschenkel und Knie zu werfen. zu schlagen, zu stoßen, zu stoppen, zu fausten und zu fangen. Untersagt ist es, den Ball absichtlich mit dem Fuß oder Unterschenkel zu spielen. Erlaubt ist es, den Gegner mit den Körper zu sperren. Verboten ist es aber, ihn mit Armen, Händen oder Beinen zu sperren, also ihn festzuhalten, zu umklammern, anzuspringen oder ihn auf andere Weise zu behindern. Auch ihn absichtlich mit dem Ball anzuwerfen oder ihn in den Torraum zu stoßen oder zu drängen, ist nicht erlaubt.
Im Handball haben sich vielfältige Wurftechniken (Sprungwurf, Fallwurf, Knickwurf, Rückhandwurf) entwickelt. Die Handballtaktik umfasst Angriffs-, Abwehr und Torwarttaktiken. Hierzu gehören Einzel- und Mannschaftstaktik in Angriff und Deckung, wie Positionsspiel, Laufspiel, Spiel in Unter- oder Überzahl, Übernehmen, Blocken, die Mauer bei Freiwürfen, Mann-, Raum- oder kombinierte Deckung sowie das Stellungsspiel und die Abwehr unterschiedlicher Würfe durch den Torwart. [2]
Quelle:
[1] Pocket Teacher, Sport, Abi
[2] Duden, Sport
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | | Datum: | 15:32 Mo 15.06.2009 | | Autor: | M.Rex |
> Hallo Zusammen,
Hallo auch.
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> Ich muss in einer Woche einen zehn Minuten Vortrag über die
> Leistungsfaktoren beim Handball halten. Leider kenne ich
> mich nicht so gut in der Thematik aus und wollte Euch
> deshalb um Eure Hilfe bitten.
>
> Die Ausdauer spielt denke ich keine große Rolle, da der
> schnelle Tempowechsel im Handball nicht Ausdauer spezifisch
> ist.
Das sehe ich anders. Gerade bei hoher Tempointesität ist eine gute Ausdauerleistung sicherlich mehr als hilfreich.
> Die Schnelligkeit ist, glaube ich am wichtigsten im
> Handball.
Wenn du damit die Schnellkraft meinst, würde ich zustimmen.
> Durch die ganzen Kontertore benötigt der
> Feldspieler eine sehr ausgeprägte Sprinttechnik und der
> Torwart braudcht eine extreme Reaktionsgeschwindigkeit,
> wenn er Bälle mit 100Km/h halten will.
Die Reaktonsgeschwindigkeit ist aber nicht nur für den Torwart wichtig.
>
> Mehr ist mir bis jetzt auch nicht eingefallen. Ich hoffe
> Ihr könnt mir helfen.
Meiner Meinung nach das wichtigste Kriterium ist aber eine ausgeprägte Teamfähigkeit uns ein gutes Situationsverständnis, also eine schnelle Auffassungsgabe auch relativ wichtig.
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> Danke, Mac88
>
>
Marius
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 19:57 Mo 15.06.2009 | | Autor: | Mac88 |
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich wollte eigentlich mehr zwischen den Leistugsfaktoren (wie Ausdauer, Beweglickeit etc.) in der Abwehr und im Angriff unterscheiden.
Falls ihr irgenwelche Quellen dazu hättet, wäre ich Euch sehr dankbar
Gruss,
Mac88
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(Antwort) fertig | | Datum: | 15:33 Di 16.06.2009 | | Autor: | Eliss |
Hallo,
erstmal stimme ich Marius zu, denn Ausdauer ist schon sehr wichtig, genauso wie Schnellkraft, Wurfkraft und Wurftechnik sowie die Reaktionsgeschwindigkeit, außerdem sollte man teamfähig und für leistungsmäßigen Handball auch "knallhart" sein, also schon mal mit einem geprelltem Finger weiterspielen; man muss sich auch durchsetzen können sowohl körperlich als auch technisch, und man sollte vor allem als Torhüter fähig sein, sich ein ganzes Spiel über sehr gut zu konzentrieren.
Zur Unterscheidung von Abwehr und Angriff:
-wenn du nicht im Profibereich aktiv bist, spielt jeder alles, bis auf den Torwart, das ist ja auch wegen des schnellen Umschaltens nötig, deswegen braucht man eine so gute Ausdauer.
- Im Profibereich bleiben die Halb- oder Rückraumspieler, die Außen (und evtl. der Spielmacher) bei Angriff und Abwehr im Team, der Kreisläufer und/oder der Spielmacher werden ausgetauscht gegen einen Abwehrspieler, der sollte etwas breiter und "härter" sein als der durchschnittliche Handballer, denn er soll ja Gegentore verhindern.
Es gibt also eigentlich nur minimale Unterschiede zwischen Abwehr und Angriff, wenn man das überhaupt so klassifizieren kann. Du kannst höchstens noch einmal den Kreisläufer betrachten: der sollte sehr beweglich sein, denn er muss ja den Ball bekommen.
Gruß
eliss
P.S. Schau dir selbst Handballspiele an, da kannst du selbst schlussfolgern, aktuell läuft die WM-Quali der Herren, da sind noch 2 Spiele.
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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 18:01 Di 16.06.2009 | | Autor: | Mac88 |
Danke für die Antwort :)
Beim Werfen, spielt besonders die Schnellkraft , Maximalkraft und die Beweglichkeit eine Rolle, oder?
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Hi du,
> Beim Werfen, spielt besonders die Schnellkraft ,
> Maximalkraft und die Beweglichkeit eine Rolle, oder?
speziell die so genannte Schnellkraft im Armzug spielt eine außerordentlich wichtige Rolle. Die Beweglichkeit in diesem Bereich oder auch die grundsätzlichen Kraft- und Bewegungsbewusstseinswerte unterstützen diese dann  !
Liebe Grüße
Analytiker
![[lehrer]](/images/smileys/lehrer.gif "[lehrer]")
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(Frage) beantwortet | | Datum: | 16:20 Do 18.06.2009 | | Autor: | Mac88 |
Nocheinmal Danke an alle :)
Da es nach der Präsentation auch zu einem Prüfungsgespräch kommt, wollte ich Euch fragen, ob Euch zu diesem Thema auch Fragen einfallen? Diese Fragen müssen nicht im Zusammenhang zur Präsentation stehen, sondern können darüber hinaus gehen.
Danke und noch einen schönen Tag,
Mac88
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(Antwort) fertig | | Datum: | 19:19 Do 18.06.2009 | | Autor: | xPae |
Grüß Dich,
du kannst auf keinen Fall auf die Ausdauer verzichte. Wurde ja auch schon öfters gesagt. Die Maximalkraft ist sozusagen die Grundkraft. Hier könnte man nahc einem Trainingsplan frage.
Genauso solltest du die wichtigen physiologischen und metabolischen differenzierten Anpassungen drauf haben. ( FT-ST Fasern, Herz-Kreislaufsystem soweio Koordination) ...
LG xPae
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 15:08 Fr 19.06.2009 | | Autor: | muesmues |
Vielleicht kann ich dir mit ein paar erfahrungsbrichten helfen. ICh spiele selber handball, war im auswahlkater und habe auch gelegentlich bei einer bundesliga-damenmannschaft trainiert.
So.
1. Ausdauer und Schnelligkeit
Da Ausdauer und Schnelligkeit indirekt zusammenhängen sind beide von großer bedeutung. Während der vorbereitung gehen viele mannschaften eigentlich zweimal wöchentlich laufen, dass heißt meistens waldlauf von ca 1stunde. nebenbei wird durch sprinten die schnelligkeit im gegenstoß verbessert. der feinschliff, dass heißt abwehrschnelligkeit kommt erst später hinzu.
in der abwehr ist es wichtig, eine gute beinarbeit zu besitzen. schneller bodenkontakt jedoch mit ausreichender standfestigkeit sind von großem vorteil. abhängig von der abwehraufstellung ist das verschieben der abwehr. bei einer defensiven 6:0-abwehr (d.h. alle stehen am kreis) ist die beinarbeit weniger gefragt als bei einer offensiven 3:2:1 oder 4:2 abwehr.
im anrgiff sind wiederrum schnelle richtungswechsel wichtig. sowohl zum hacken schlagen als auch zum stoßen, da bei beiden durch den richtungswechsel die gegnerische abwehr auseinander gezogen werden soll.
2. kraft
2.1 allgemein
kräftigung ist im handball ein besonderes thema. viele meinen zu viel kräftigung macht den handballer lahm. jedoch muss eine gewisse kraft sein, sonst kämen ja die bälle nicht im tor an oder die spieler fallen bei kleinsten brührungen um.
betont werden v.a. arm-,rumpf- und bauchmuskeln.
2.2. die wurfkraft
klar muss ein jeder handballer eine gewisse wurfkraft besitzen. schau die einmal christian zeitz an. durch einen einfach scheinbar lockeren armzug beschleunigt er seinen ball auf fast 100km/h!
jedoch gibt es auch beim handball spezialisten, die nicht scharf werfen können. diese bedienen sich hauptschächlich des sogenannten Trickwerfens (besonders gut kann dies stefen kretschmar).
3. der torwart (bin ich selbst)
ja die torhüter sind eine randgruppe. jedoch der wichtigeste mann auf dem feld. ihm gilt ein besonderes augenmerk.
torhüter erhalten meist ein gesondertes training. die brauchen genauso die kondition wie normale feldspieler auch wenn sie scheinbar eh nie laufen. ein großes problem ist es die konzentration während einer "Ruhephase" aufrecht zu erhalten, d.h. während die eigene mannschaft im angriff steht. der torhüter braucht schnelle beinarbeit, gute sprungkarft und vorallem armmuskulatur, denn die würfe könnten ohne diese nur mit verletzungen gehalten werden.
verletzungsrisiko bei torhütern: sprunggelenk und ellebogen
sooo...wenn du noch was besonderes über irgendwelche handballer wissen willst kannst du gern fragen. ich hab aber leider kein buch-tipp. außer für torwarttraining das buch von hennig fritz.
schöne gr+üße
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 15:38 Fr 19.06.2009 | | Autor: | Mac88 |
Ich möchte mich bei Euch beiden muesmues und xPae bedanken.
Eure Antworten helfen mir sehr weiter.
Danke,
Mac88
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