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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:32 Sa 25.07.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Tag
Wie Sie wissen besteht Kürmanns Ziel eine vorteilhaftere Biographie zu bewerkstelligen. Die Umset-zung dieses Wunsches erweist sich als viel anspruchsvoller als er sich vorgestellt hat. Deshalb kämpft er während des ganzen Dramenstückes mit der Vorstellung endlich die erhoffte Wende in seinem Leben herbeizuführen. Neben diesem äusserlichen Konflikt, kann auch ein innerer Konflikt wahrge-nommen werden. Die eine Hälfte von Kürmann möchte seine Biographie total umkrempeln, während die andere Hälfte es bevorzugt sich an der Vergangenheit zu orientieren und somit bevorzugt an sei-nem gelebten Leben festzuhalten. Des Weiteren ist es auch ein Kampf mit seiner Frau, gegenüber der er keine Schwäche zeigen will. Als er jedoch schliesslich selber einräumen muss, was für eine wun-derbare Frau Antoinette ist und dass er sie unterschätzt hat, kann mit dem Sieg der emanzipierten Antoinette gleichgesetzt werden.
Auch fällt auf, dass Kürmann jegliche Art von Emotionen versucht zu unterdrücken, wenn ihm dies auch mehrmals nicht gelingt. Denn Kürmann versucht nach aussen einen besonnen und bedachten (?) Eindruck zu machen. Er möchte dem Publikum zeigen, dass er ein angesehener Mann ist, der mit beiden Füssen im Leben steht. Jedoch bleibt dem Publikum nicht vorenthalten, wie er mit sich selber zu kämpfen hat. Aus diesem Anlass kann ein weiterer Grund für sein Scheitern in der Unterdrückung seiner eigenen Gefühle ausgemacht werden.
Der grösste Teil des Dramenstücks ist im direkten Dialog zwischen den Personen geschrieben. Daneben beschreibt der Registrator die Gegebenheiten um den Zuschauer über das die Geschehnis-se ins Bild zuführen.
Alle Hauptpersonen benutzen eine gepflegte Sprache, was darauf hindeutet, dass sie der Mittelschicht angehören. Die kurzen und prägnanten Sätze tragen zum Verständnis bei und verdeutlichen die an-gespannte Stimmung, in der sich Kürmann befindet.
Besonders anhand Kürmanns Sprache kann auf seine Geistesverfassung geschlossen ist. Wirkt er genervt, so fallen seine Aussagen noch kürzer aus und teilweise lässt sich an seinen Äusserungen ein aggressiver Beigeschmack erkennen. Dass die Sprache so nüchtern ausfällt, ist sicherlich auch der Verdienst des Registrators, der trotz Kürmanns emotionalen Ausbrüchen sachlich bleibt und von sei-ner Aufgabe nicht abweicht.
Auch Antoinette kann teilweise etwas laut werden, besonders dann, wenn sie sich über das Unver-ständnis Kürmanns beschwert.
Obwohl die Niederschrift der Reisebilder bereits knapp 200 Jahre zurück liegen, so sind sie auch für den heutigen Leser noch gut verständlich, auch wenn die Verständlichkeit teilweise durch die Benutzung zeittypischer Ausdrücke etwas eingeschränkt wird. Dies ist besonders darauf zurückzuführen, dass er für damalige Zeiten eine sehr moderne Sprache benutzte. Auch fällt an der Sprache die offene und direkte Art auf, indem er offen und direkt ausspricht was er denkt. Dazu kommt noch der Einsatz der Polemik und der Satire, die er wohl kaum wie ein zweiter beherrschte. Die Polemik und Satire setzt er dafür ein, um die Gesellschaftszustände ins lächerlich zu treiben, damit dem Leser die Missstände und die Mängel dieser Gesellschaft deutlich werden. Besonders richtet sich die Polemik gegen berühmte Persönlichkeiten seiner Zeit, welche er für die unhaltbaren Zustände verantwortlich macht. Auch hält er sich mit der Benutzung von Schimpfwörtern nicht zurück und schreckt auch nicht davor zurück diese Persönlichkeiten auf das Übelste zu beschimpfen. Aus diesem Grund kann man sagen, dass er die Sprache als sein Kampfmittel einsetzte, jedoch führte dies zu unzähligen Anfeindungen und schliesslich kam er nicht darum herum sich im Exil niederzulassen.
Vielen herzlichen Dank
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:04 Sa 25.07.2009 | Autor: | M.Rex |
> Guten Tag
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Wie Sie wissen besteht Kürmanns Ziel darin, eine vorteilhaftere Biographie zu bewerkstelligen. Die Umsetzung dieses Wunsches erweist sich als viel anspruchsvoller, als er sich vorgestellt hat. Deshalb kämpft er während des ganzen Dramenstückesas mit der Vorstellung, endlich die erhoffte Wende in seinem Leben herbeizuführen. Neben diesem äusserlichen Konflikt, kann auch ein innerer Konflikt wahrgenommen werden. Die eine Hälfte von Kürmann möchte seine Biographie total umkrempeln, während die andere Hälfte es bevorzugt, sich an der Vergangenheit zu orientieren und somit bevorzugt an seinem gelebten Leben festzuhalten. Des Weiteren ist es auch ein Kampf mit seiner Frau, gegenüber der er keine Schwäche zeigen will. Als[B]Dass[/b] er jedoch schliesslich selber einräumen muss, was für eine wunderbare Frau Antoinette ist und dass er sie unterschätzt hat, kann mit dem Sieg der emanzipierten Antoinette gleichgesetzt werden.
Auch fällt auf, dass Kürmann jegliche Art von Emotionen versucht,jegliche Art von Emotionen zu unterdrücken, wenn ihm dies auch mehrmals nicht gelingt. Denn Kürmann versucht nach aussen einen besonnen und bedachten Eindruck zu machen. Er möchte dem Publikum zeigen, dass er ein angesehener Mann ist, der mit beiden Füssen im Leben steht. Jedoch bleibt dem Publikum nicht vorenthalten, wie er mit sich selber zu kämpfen hat. Aus diesem Anlass kann ein weiterer Grund für sein Scheitern in der Unterdrückung seiner eigenen Gefühle ausgemacht werden.
Der grösste Teil des Dramenstückss.o. ist im direkten Dialog zwischen den Personen geschriebenDas ist die definition eines Dramas, ist alsso überflüssig. Daneben beschreibt der Registrator die Gegebenheiten um den Zuschauer über das die Geschehnisse ins Bild zuführen.
Alle Hauptpersonen benutzen eine gepflegte Sprache, was darauf hindeutet, dass sie der Mittelschicht angehören. Die kurzen und prägnanten Sätze tragen zum Verständnis bei und verdeutlichen die angespannte Stimmung, in der
sich Kürmann befindet. Besonders anhand Kürmanns Sprache kann auf seine
Geistesverfassung geschlossen ist. Wirkt er genervt, so fallen seine Aussagen noch kürzer aus und teilweise lässt sich an seinen Äusserungen ein aggressiver Beigeschmack erkennen. Dass die Sprache so nüchtern ausfällt, ist sicherlich auch der Verdienst des Registrators, der trotz Kürmanns emotionalen Ausbrüchen sachlich bleibt und von seiner Aufgabe nicht abweicht.
Auch Antoinette kann teilweise etwas laut werden, besonders dann, wenn sie sich über das Unverständnis Kürmanns beschwert.
Obwohl die Niederschrift der Reisebilder bereits knapp 200 Jahre zurück liegen, so sind sie auch für den heutigen Leser noch gut verständlich, auch wenn die
Verständlichkeit teilweise durch die Benutzung zeittypischer Ausdrücke etwas eingeschränkt wird. Dies ist besonders darauf zurückzuführen, dass er für
damalige Zeiten eine sehr moderne Sprache benutzte. Auch fällt an der Sprache die offene und direkte Art auf, indem er offen und direkt ausspricht was er denkt. Dazu kommt noch der Einsatz der Polemik und der Satire, die er wohl [s]kaum[s] wie kaum ein zweiter beherrschte. Die Polemik und Satire setzt er dafür ein, um die Gesellschaftszustände ins lächerliche zu treiben, damit dem Leser die Missstände und die Mängel dieser Gesellschaft deutlich werden. Besonders richtet sich die Polemik gegen berühmte Persönlichkeiten seiner Zeit, welche er für die unhaltbaren Zustände
verantwortlich macht. Auch hält er sich mit der Benutzung von Schimpfwörtern nicht zurück und schreckt auch nicht davor zurück, diese Persönlichkeiten auf das Übelste zu beschimpfen. Aus diesem Grund kann man sagen, dass er die Sprache als sein Kampfmittel einsetzte, jedoch führte dies
zu unzähligen Anfeindungen und schliesslich kam er nicht darum herum, sich im Exil niederzulassen.
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> Vielen herzlichen Dank
> Gruss Dinker
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Marius
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