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Was ist die Bedeutung des Glücks bei Kant?
Und wenn der Mensch in der Tat seine Pflicht erfüllt, ist er nach Kant der Glückseligkeit würdig. Kant beginnt seine Überlegungen zum Thema Glück mit einer umfassenden Kritik des Eudaimonismus. Der Begriff Glückseligkeit (= eudaimonia) beruht seiner Meinung nach auf unsicheren Erfahrungen und veränderbaren Meinungen. Aus diesem Mangel an Objektivität folgert er, dass ein an der eudaimonia ausgerichtetes Leben von eigenen Trieben, Bedürfnissen, Gewohnheiten und Vorlieben geprägt ist. Außerdem folgt für ihn aus der Vielfalt der subjektiven Meinungen über das menschliche Glück, dass keine objektiven Gesetze ableitbar sind. An die Stelle des Glücks setzt er in der Folge die Würdigkeit zum Glück. Diese ist für den Menschen, als Ding an sich, nur erreichbar, indem er sich den moralischen Gesetzen, also dem kategorischen Imperativ unterwirft. Durch das daraus folgende sittliche Verhalten erwirbt der Mensch dann die Würdigkeit zum Glück. Kant lässt aber offen, wie dieses Glück aussehen wird und wo es dem Menschen widerfährt. Im irdischen Leben ist seiner Meinung nach nur die Selbstzufriedenheit erreichbar. Darunter versteht er die Zufriedenheit des Menschen damit, dass er ein autonomes Leben führt, sich also an der Sittlichkeit orientiert. Obwohl Kant der Meinung ist, dass das eigene Glück für den Menschen nicht erreichbar ist, hält er es für menschliche Pflicht, das Glück anderer Personen zu fördern. Dies geschieht seiner Meinung nach durch Hilfsbereitschaft gegenüber Anderen und uneigennütziges Handeln in Freundschaft, Ehe und Familie. Es ist denkbar, dass Würdigkeit zum Glück meint, dass man durch sein Handeln würdig geworden ist, die Hilfe anderer auf dem Weg zum Glück in Anspruch zu nehmen.
Quelle:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=Immanuel_Kant&top=Wikipedia
Würde mir dieser "Abschnitt" reichen, um dieser Frage eine passende Antwort zu geben?
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mfg
MatheNoob123
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 07:24 So 04.05.2008 | Autor: | Josef |
Hallo MatheNoob123,
Zusammenfassung:
Sich der Teilhabe am Glück im Jenseits würdig zu erweisen
Nach Kant ist das Streben nach eigener Glückseligkeit im irdischen Leben unvereinbar mit der Verpflichtung, moralisch zu handeln. Der Mensch soll sich durch moralisches Handeln im Diesseits würdig erweisen für ein Glück im Jenseits.
Glücksvorstellungen bei Immanuel Kant
Viele Grüße
Josef
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