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Johann Herder: Dichtkunst
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:32 Fr 16.02.2007
Autor: jane882

Aufgabe
....

Hi!
Also es geht um einen Text von Johann Herder, ein Bindeglied zwischen Aufklärung und Sturm und Drang.
Ich habe Probleme mit einem Absatz...Also in seinem Text übt er Kritik an der Dichterkunst und in dem nachfolgenden Text gibt er Tipps zur Verbesserung:

Kann mir bitttte jemand helfen  
Ich verstehe einen Absatz nicht!


Zweitens. Alle seine Sinne zu gebrauchen. Das Gefühl z. E. schläft bei uns, und d[as] Auge vertritt[,] obgleich manchmal nur sehr unrecht, seine Stelle. Es gibt eine Reihe von Modificationen des Gefühls, die kaum unter der Zahl der bisherigen 5. Sinne begriffen werden können, und in denen allen die schöne Jugend geübt werden muß. Ueberhaupt ist kein Satz merkwürdiger und fast vergeßner, als[:] ohne Körper ist unsre Seele im Gebrauch nichts: mit gelähmten Sinnen ist sie selbst gelähmt: mit einem muntern proportionirten Gebrauch aller Sinne ist sie selbst munter und lebendig. Es gibt in den alten Zeiten der schönen Sinnlichkeit, insonderheit in den Morgenländern Spuren, daß ihre Seele gleichsam mehr Umkreis zu würken gehabt habe, als wir. Alsdenn würden sich theils neue Phänomena theils die Alten auf neue Art [zeigen]. Das ist der Weg, Originale zu haben, nehmlich sie in ihrer Jugend viele Dinge und alle für sie empfindbare Dinge ohne Zwang und Präoccupation auf die ihnen eigne Art empfinden zu lassen. Jede Empfindung in der Jugendseele ist nicht blos was sie ist, Materie, sondern auch aufs ganze Leben Materie: sie wird nachher immer verarbeitet, und also gute Organisation, viele, starke, lebhafte, getreue, eigne Sensationen, auf die dem Menschen eigenste Art[,] sind die Basis zu einer Reihe von vielen starken, lebhaften, getreuen, eignen Gedanken, und d[as] ist das Originalgenie: Dies ist in allen Zeiten würksam gewesen, wo die Seele mit einer grossen Anzahl starker und eigenthümlicher Sensationen hat beschwängert werden können: in den Zeiten der Erziehung fürs Vaterland, in grossen Republiken, in Revolutionen, in Zeiten der Freiheit, und der Zerrüttungen wars würksam.

AB HIER:
Diese sind für uns weg: wir sind im Jahrhundert der Erfahrungen, der Polizei, der Politik, der Bequemlichkeit, wo wir wie andre denken müssen, weil wir, was sie sehen, wie sie sehen lernen, und man es uns durch Religion, Politik, Gesellschaftston, u. s. w. selbst zu denken verbaut, wie wir wollen. DIESEN ABSATZ VERSTEHE ICH NICHT!
Bedeutet dass die Leute damals( Also vor der Strum und Drang Epoche) immer so wie andere Menschen gedacht haben und so ihre Gefühle unterdrückt haben?
---------------------------------------------------
....Wir sehen in unsrer Jugend wenige Phänomena, wenn es noch Zeit ist, sie zu sehen, damit sie in uns leben. Diese Phänomena sind meistens schwach, gemein, unwichtig, aus einer bequemen, üppigen Welt, wo die Regierung der Staaten, und alle grosse Handlungen des Menschlichen Geschlechts geheim, oder verborgen, oder gar verschwunden sind: und also ihr Anblick kein Zunder zu grossen Thaten geben kann. Wir werden durch Worte und das Lernen fremder allgemeiner Begriffe so erstickt, daß wir nicht auf sie merken, wenigstens nicht mit dem ganzen Feuer auf sie merken können. Die rührendsten Auftritte der Natur sind bei uns weg. Wir bekommen also nur schwache, monotone Stöße: unsre Jugendlichen Sensationen sagen wenig unsrer Seele: diese erstirbt.
O gebet mir eine unverdorbne, mit Abstraktionen und Worten unerstickte Jugendseele her so lebendig, als sie ist; und setzet mich denn in eine Welt, wo ich ihr alle Eindrücke geben kann, die ich will, wie soll sie leben!


DANKE



        
Bezug
Johann Herder: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:38 Sa 17.02.2007
Autor: User42

Er meint die Zeiten eigener seelischer "Erkenntnisse" sei Vergangenheit
Die Gesellschaft beeinträchtigt die freie geistige Entwicklung/Entfaltung durch Normen und Kontrolle. Durch die "erzwungene" Weitergabe von Wissen - in diesem Fall eben Einschätzungen, Bewertungen der Umwelt, die oben ausgearbeiteten seelischen Haltungen zur "Materie" - wird die Bequemlichkeit gefördert. Es wurde ja schon alles seelisch "vorgedacht".

Keiner muss sich mehr mit seiner Umwelt kritisch und neugierig auseinandersetzen, andere haben das bereits erledigt und die Erkenntnisse gelten als Norm.


Brandaktuell würde ich sagen...

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