Integrierverstärker? < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:37 Do 07.12.2006 | Autor: | Isidor |
Hallo,
ich habe einen invertierenden Integrierer gegeben, der an einer Wechselspannungsquelle (Offsetspannung = 0, 2 V Amplitude, 1000 Hz Frequenz) hängt (siehe Bild).
Ich habe die Schaltung mit LtSpice simuliert und dabei festgestellt, dass die Ausgangsspannung kleiner als die Eingangsspannung ist.
Woher kommt das genau?
Bei einen invertierenden Verstärker ist ja die Spannungsverstärkung gegeben als [mm]\bruch{R2}{R3}[/mm]. Wirkt sich die in diesem Fall nicht aus, da er nur mit Wechselstrom betrieben wird? Muss ich den Widerstand R2 bei der Berechnung der Ausgangsspannung berücksichtigen?
Ich habe folgende Formel für die Ausgangsspannung ermittelt:
[mm]U_L(t) =- \bruch{1}{C1*R3} \integral_{}^{} V3(t), dt [/mm]
Vielen Dank schonmal im voraus!
[Dateianhang nicht öffentlich]
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 22:57 Do 07.12.2006 | Autor: | hamcom |
Der Grund dafür ist das Frequenzverhalten der Schaltung. Der Intergralausdruck, der die Ausgangsspannung beschreibt, gilt nur für den Zeitbereich. Wenn Du eine AC-Analyse durchführst und den daraus resultierenden Bode-Plot betrachtest, wirst Du sehen, dass niederfrequente Eingangssignale verstärkt werden und hochfrequente Signale gedämpft werden. Bei der Schaltung handelt es sich im Grunde um eienen aktiven Tiefpassfilter. Die angegebene Verstärkung R2/R3 gilt im Grunde nur für Signale, deren Frequenz gegen Null geht, also Gleichsignale. Simulier einfach das Frequenzverhalten mit LTSpice, und Du wirst sehen, was ich meine.
MFG
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