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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 22:44 Mi 30.04.2008 | Autor: | SusaSch |
Hallöle
Wie schon geschrieben muss ich ein Referat über Arsen und sein Nachweis halten. Hab auch schon das Internet durchstöbert vorallem mit google, aber mein lehrer meint die infos dort sind na ja...
Hat vll jemand ein geheimtipp wo ich im i -net auf eine noch unentdeckte quelle zu Arsen stoße ?
Wichtig sind:
>Algemeine Infos
>Marsche Probe
>Toxigologie
Würd mich freuen
LG Susi
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Hallo,
im Internet habe ich nicht nachgeschaut; aber gehe doch einmal in eine Bibliothek und frage nach dem Hollemann-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. Das ist eine wahre Fundgrube. Bestimmt in einer Uni-Bibliothek vorhanden; evtl über Fernleihe bestellen.
Oder frage deinen Chemie-Lehrer danach.
LG, Martinius
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:40 Do 01.05.2008 | Autor: | Josef |
Hallo SusuSch,
Arsen
1 EINLEITUNG
Arsen, Symbol As, äußerst giftiges Element mit der Ordnungszahl 33. Arsen steht im Periodensystem in der Gruppe 15 (bzw. Va).
2 EIGENSCHAFTEN UND VORKOMMEN
Chemisch und physikalisch gesehen zählt Arsen zu den Halbmetallen, ist also zwischen den Metallen und den Nichtmetallen einzuordnen. Arsen steht in der Häufigkeit des Vorkommens der Elemente in der Erdkruste etwa an 52. Stelle und hat die Atommasse 74,92 u. Beim Erwärmen sublimiert es bei 613 °C, d. h., es geht direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über. Wie andere Elemente der Stickstoffgruppe kommt Arsen in verschiedenen allotropen Modifikationen vor. Unter allotropen Modifikationen versteht man die Eigenschaft eines Elements, in verschiedenen Erscheinungsformen vorzukommen. Meist liegt Arsen als graue, metallische Modifikation vor. Sie hat eine relative Dichte von 5,7. Die graue Modifikation ist die stabilste Form des Arsens und leitet elektrischen Strom. Besonders auffallend ist die Sprödheit der Kristalle des grauen Arsens. Diese Eigenschaft zeigen auch die entsprechenden Formen von Antimon und Bismut (früher Wismut), weshalb man sie auch als Sprödmetalle bezeichnet. Die Gitterstruktur des Arsens weist eine gewisse Ähnlichkeit mit der Struktur des schwarzen Phosphors, der metallischen Phosphormodifikation, auf. Das Arsengitter besteht aus miteinander verbundenen Sechsringen. Diese bilden Ebenen, die nicht miteinander vernetzt sind. Im Gegensatz zum schwarzen Phosphor ist beim grauen Arsen die Wellung (Sesselform) der Struktur anders. Schreckt man Arsendampf z. B. durch flüssige Luft ab, so erhält man eine gelbe, instabile, nichtmetallische Form. Gelbes Arsen leitet elektrischen Strom nicht und hat eine relative Dichte von 2,0.
Arsen war schon im Altertum bekannt. Das reine Element kann beispielsweise durch Erhitzen seines Erzes Arsenkies (Arsenopyrit, FeAs2 · FeS2) leicht hergestellt werden. Häufig kommt es auch in folgenden Erzen vor: Realgar (As4S4), Auripigment (As2S3) und Arsentrioxid oder auch Arsenik (As2O3). Gelegentlich findet sich in der Natur auch das reine Element. Oft trifft man das Arsen anstelle des Schwefels in Sulfiderzen verschiedener Schwermetalle an. Werden diese Erze geröstet (in der Technik Erhitzen von beispielsweise sulfidischen Erzen), dann sublimiert das Arsen und kann als Nebenprodukt aus dem Rauch isoliert werden. Durch Verwitterung von natürlichen Arsenvorkommen gelangt das giftige Element u. a. auch in den Wasserkreislauf und kann so das Trinkwasser belasten. Nach der deutschen Trinkwasserverordnung liegt der maximale Richtwert für Arsen im Trinkwasser bei 10 Mikrogramm pro Liter.
3 ANWENDUNGEN
In großen Mengen werden Arsenverbindungen bei der Herstellung von Glas als so genanntes Läuterungs- oder Entfärbungsmittel verwendet. Bei diesen Verunreinigungen im Glas handelt es sich meist um Eisenverbindungen, die bei Nichtbehandlung eine grünliche Farbe verursachen. Bei der Herstellung von Flintenschrot wird Arsen dem Blei als Legierungsbestandteil zugemischt. Dadurch erhöht man die Härte der Munition. Bis zur Entdeckung und medizinischen Anwendung des Penicillins hatte Arsen große Bedeutung bei der Behandlung der Syphilis. In der Medizin wurden arsenhaltige Arzneimittel inzwischen durch die Sulfonamide bzw. die Antibiotika ersetzt. Calciumarsenat und das Kupfer(II)-Arsenat(V) dienen in einigen Ländern als Insektizide. In Deutschland ist der Einsatz arsenhaltiger Präparate im Pflanzenschutz jedoch gesetzlich verboten. Bestimmte Arsenverbindungen, darunter beispielsweise die Legierungen Gallium- und Indiumarsenid (GaAs, InAs), werden in der Halbleitertechnik verwendet. GaAs wird auch beim Bau bestimmter Laser benötigt. Arsendisulfid (As2S2) dient zur Farbgebung bei Feuerwerken und in der Gerbereiindustrie.
Arsen ist giftig, wenn es in Mengen über etwa 65 Milligramm aufgenommen wird. Die Giftwirkung tritt sowohl bei einer einmaligen hohen Dosis als auch bei wiederholter Gabe kleinerer Mengen ein. Letzteres kann z. B. beim Einatmen von Arsenstaub oder arsenhaltigen Abgasen vorkommen. Die biologische Bedeutung von Arsen als Spurenelement ist noch nicht ganz aufgeklärt. In manchen Alpengegenden ist das so genannte Arsenikessen verbreitet. Dort schreibt man dem Arsenik eine belebende Wirkung zu, was fragwürdig erscheint. Man sollte nicht vergessen, dass Arsen ein starkes Gift ist.
Mit der Marsh-Probe (benannt nach dem englischen Chemiker James Marsh) kann man auf einfache Weise selbst so geringe Spuren von Arsen nachweisen, die bei normalen chemischen Analysen nicht gefunden würden. Die zu untersuchende Probe wird z. B. mit Schwefelsäure und Zink gemischt. Ist Arsen vorhanden, so entwickelt sich dabei gasförmiges Arsin (AsH3), das sich mit einem Teil des bei diesem Vorgang freigesetzten Wasserstoffes mischt. Der Bereich um die Glasrohröffnung wird erhitzt, und das Arsin zersetzt sich unter Bildung von elementarem Arsen, das sich als Metallspiegel an der Wand abscheidet. Schon rund 0,1 Milligramm Arsen oder Antimon können mit Hilfe der Marsh-Probe nachgewiesen werden. Kleinere Mengen lassen sich mit Hilfe der Atomadsorptionsspektroskopie nachweisen. In der Spurenanalytik, z. B. bei Trinkwasseruntersuchungen, setzt man die so genannte Pulspolarographie ein.
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siehe auch hier - Arsen
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:37 Do 01.05.2008 | Autor: | Waschi |
Hallo Susi,
ich habe da folgenden Link zu Chemgapedia
Ich weiß ja nicht wie viele Nachweise du angeben sollst.
Ansonsten kann ich auch nur auf Bücher verweisen...
Gruß Waschi
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:13 Do 01.05.2008 | Autor: | SusaSch |
Hey
Danke für die ersten infos :).
Ja das mit den büchern is so ne sache. War schon in unserer bücherei, aber dort gibt es gar nichts. Die nächste uni bibliothek is 60km entfernt. Mit büchern wirds also nüscht.
Mein lehrer hat mir was aus seinen büchern kopiert.
Zum einen
Praktikum Qualitative Analyse von E. Gerdes
Toxigologie > Wirth/Gloxhuber
lg Susi
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:37 Do 01.05.2008 | Autor: | Martinius |
Hallo Susasch,
frag mal in eurer Bücherei, ob sie an die Fernleihe angeschlossen ist. Dann kann man nämlich jedes Buch bestellen; gegen Portokosten.
Ich weiß nur nicht, ob dir die Zeit bis zu deinem Referat reichen würde.
LG, Martinius
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:43 Do 01.05.2008 | Autor: | SusaSch |
hallöle
Danke für den tipp > wusste ich noch gar nicht. Auch wenns mir für das referat nichts bringt (muss es bereits am dienstag halten),das nächste kommt bestimmt.
lg Susi
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