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Industrielle Zukunft?: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 01:14 So 04.11.2007
Autor: kiesha1985

Aufgabe
Beurteilen Sie die industrielle Zukunft der Ukraine, Russlands, Kirgisiens und Turkmenistans. Begründen Sie Ihre Beurteilungen.

Hallo liebe Leute,

könnt ihr mir hier bitte helfen? Ich hab überhaupt keine Ahnung wie ich das angehen soll. Bin weder Hellseher noch wächst mir Rhabarber auf der Brust.

Hab absolut keine Ahnung was ich hier machen soll. Davon stand kein Wort im Lehrbuch oder sonst wo.

Kann mir bitte, bitte, bitte jemand helfen?

Danke im Voraus.

LG
Gabi

        
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Industrielle Zukunft?: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:00 So 04.11.2007
Autor: Analytiker

Hi Gabi,

> Beurteilen Sie die industrielle Zukunft der Ukraine,
> Russlands, Kirgisiens und Turkmenistans. Begründen Sie Ihre
> Beurteilungen.

Ich möchte dir einmal ein paar echt gute Websites ans Herz legen. Dort kannst du dir alles relevante herausziehen:

-> []Ukraine: Weg in die Zukunft bleibt steinig
-> []Wirtschaftsprofil der Ukraine
-> []Russland: Europa hängt an der Pipeline
-> []Was bringt die Zukunft für Russland?
-> []Wachstumsmarkt Russland
-> []Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft in Russland
-> []Russland: Allgemeines zur Wirtschaft/Industrie
-> []Turkmenistan: Allgemeines zur Industrie
-> []Wirtschaftliche Zukunft Turkmenistans

-> Mit dieser Fülle an Daten solltest du erst einmal eine Weile beschäftigt sein. Nun kannst du dir selbst ein schönes Bild machen ("erarbeiten")! ;-)

> Bin weder Hellseher noch wächst mir Rhabarber auf der Brust.

*lach*...

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

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Industrielle Zukunft?: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:33 So 04.11.2007
Autor: aLeX.chill

Hi Kiesha, auf die Gefahr hin dich zu verwirren falls du noch kein wirtschaftliches Studium begonnen hast. Innerhalb der VWL gibt es das sogenannte "Solow Modell" mit dem man ganz gut erklären kann was mit Russland in nächsten Jahren los sein wird. Kurz gesagt befindet sich Russland auf dem Weg zu einem sogenannten Steady State (eine Art Gleichgewicht). Weil Russland (oder auch China/Indien) sehr weit von ihrem persönlichen SS entfernt sind wachsen diese Länder die nächsten Jahre noch sehr schnell. Der Grund hierfür sind beispielsweise die hohen Ertragsraten des Kapitals weil dort ein hoher Nachholbedarf besteht. Werden diese Länder in einigen Jahren /Jahrzenten relativ nahe an ihr SS gekommen sein, wie die führenden Industrieländer, ergibt sich nur noch eine relativ niedrige Wachstumsrate (wie Z. Bsp. Deutschland/Frankreich).

Das klingt für den Laien alles sehr kryptisch und hypotetisch was auch tatsächlich stimmt :). In der VWL wird gerne von Gleichgewichten gesprochen, die jedoch in dieser Form in der Realität nicht gegeben sind, aber dennoch eine gute Approximation der Wirklichkeit darstellen.

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Industrielle Zukunft?: @ alex
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 22:02 So 04.11.2007
Autor: Analytiker

Hi Alex,

> Das klingt für den Laien alles sehr kryptisch und hypotetisch was auch tatsächlich stimmt :).

Ich glaube außer uns beiden und noch zwei drei anderen Usern hier im Forum brauchst du mit "komperativer Statik" in Hinblick auf VWL nicht zu kommen... ;-)! Solow-Modell gut und schön, auch Steady-State. Aber bis du die Grundlagen einem Laien erklärt hast kannst du die Kernaussage eher als "gegeben" beschreiben. Da steckt m.M. nach zuviel Hintergundwissen hinter. Hatte hier mal einen ähnlichen Fall mit dem AS-AD-Modell i.V.m. der Lorenzkurve. Da steht der "Input" nicht im effektiven Verhältnis zum "Output", um mal in der Sprache der VWL'er zu bleiben *g*. Ich hoffe du weißt was ich meine? Du kannst mich auch gerne mal per PN anschreiben, und wir schnacken ne bissl, denn das gehört hier fortführend nicht mehr in die Diskussion... ;-)!

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

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Industrielle Zukunft?: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 22:18 So 04.11.2007
Autor: aLeX.chill

Hm ja, war etwas unglücklich. Hab erst grad gesehen, dass der Threadstarter auf der Berufsschule ist, aber hätte auch schon ein Studienanfänger sein können aufgrund des Geburtsjahres ;)

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Industrielle Zukunft?: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 22:43 So 04.11.2007
Autor: Analytiker


> Hm ja, war etwas unglücklich.

Ja, das ist es.

> Hab erst grad gesehen, dass der Threadstarter auf der Berufsschule ist, aber hätte auch
> schon ein Studienanfänger sein können aufgrund des Geburtsjahres ;)

Aber auch dann solltest du sicher gehen, das genügend Hintergrundwissen (studiengangsbezogen sehr variierend) vorhanden ist ;-)!

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

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Industrielle Zukunft?: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:08 Mi 07.11.2007
Autor: kiesha1985

Naja, wenn man nebenbei noch arbeitet und das alles per Fernschule macht ist das nicht so einfach aLeX.chill... Vor allem wenn man so nen Job hat wie ich...

So, hier mal meine Antwort... Könnt ihr mal schauen und sagen ob ok oder nich?

Danke

Allen genannten Ländern ist eines gemein, sie gehören alle zu den sogenannten „Schwellenländern“. Diese sind mittelmäßig entwickelt. Aus diesem Grunde ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Länder meist ein hohes BIP und Wirtschaftswachstum aufweisen. Russland verzeichnete in der Jahresmitte 2004 ein Wirtschaftswachstum von 7,4 Prozent. Das BIP wuchs im selben Jahr um 7,3 Prozent. Ein solcher Zuwachs ist in den sogenannten Schwellenländern nicht selten.
In der Ukraine ist die Industrie gut ausgebaut. Auch herrscht dort ein rei-ches Mineralvorkommen an Kohle, Eisenerz, Mangan und Uran. Seit 2000 wächst die Wirtschaft stetig. Die in der Ukraine vorzufindenden Schwarzerdeböden eignen sich ideal für den landwirtschaftlichen Anbau von Getreide, Zuckerrüben, Gemüse, Tabak usw. Die Ukraine ist der größte Zuckerhersteller und –exporteur. Sowohl die Viehzucht und die Milchwirtschaft spielen eine große Rolle in der Wirtschaft der Ukraine. Wichtigste Wirtschaftszweige neben Land- und Ernährungswirtschaft, sind Kohlebergbau und die Hütten- und Stahlindustrie. Auch der Flugzeugbau und die Raketentechnik spielen eine Rolle. Ausfuhrgüter der Ukraine sind unter anderem Fahrzeuge, Zucker, Mangan- und Eisenerz sowie Kohle. Die Ukraine gehört auch zu den 11 Unterzeichnerländern des Schwarzmeerabkommens, des Weiteren besteht auch ein Handelsabkommen mit Österreich.
Auch die russische Wirtschaft wächst stetig. Der größte Außenhandels-partner Russlands ist Deutschland. Im Mai 2004 schlossen die EU und Russland ein Protokoll über den WTO-Beitritt Russlands ab. 60% der in Russland verbrauchten Lebensmittel werden importiert. Auch wenn die russische Wirtschaft wächst, leben noch 34 Millionen Menschen unter dem offiziellen Existenzminimum. Die Landwirtschaft Russlands ist heute zu großen Teile eine Subsistenzwirtschaft. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Problemen fällt alle paar Jahre ein Großteil der Selbstversorgungsbasis aus, da die Winter streng und kalt sind. Des Weiteren bewegt sich die russische Landwirtschaft in einer Art Teufelskreis. Schlechte Produktionstechnik bedingt minderwertige Produkte von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, diese erzielen wiederum einen geringeren Preis.
Die turkmenische Stadt Mary ist das Zentrum für die turkmenische Er-dgas- und Baumwollproduktion. Diese Produkte zählen zu den wichtigsten Produktionsgütern Turkmenistans.


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Industrielle Zukunft?: Korrektur
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:57 Mi 07.11.2007
Autor: Analytiker

Hi kiesha,


> Allen genannten Ländern ist eines gemein, sie gehören alle
> zu den sogenannten „Schwellenländern“.

[ok]

> Diese sind mittelmäßig entwickelt.

[notok] definiere "mittelmäßig" näher!

> Aus diesem Grunde ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Länder meist ein hohes BIP und
> Wirtschaftswachstum aufweisen.

[notok] Bei "mittelmäßiger" Entwicklung = hohes BIP...? Das musst du mir mal näher erläutern. ;-)

> Russland verzeichnete in der Jahresmitte 2004 ein Wirtschaftswachstum von 7,4 Prozent.
> Das BIP wuchs im selben Jahr um 7,3 Prozent. Ein solcher Zuwachs ist in den sogenannten
> Schwellenländern nicht selten.

[ok]

> In der Ukraine ist die Industrie gut ausgebaut.

Was heißt "gut gebaut"... "gut" ist relativ, bitte näher mit Fakten füttern.

> Auch herrscht dort ein reiches Mineralvorkommen an Kohle,
> Eisenerz, Mangan und Uran. Seit 2000 wächst die Wirtschaft
> stetig.

[ok] -> Jawoll! Bitte die gute Ressourcenausstattung herausheben.

> Die in der Ukraine vorzufindenden Schwarzerdeböden
> eignen sich ideal für den landwirtschaftlichen Anbau von
> Getreide, Zuckerrüben, Gemüse, Tabak usw. Die Ukraine ist
> der größte Zuckerhersteller und –exporteur.

[ok] -> Vieleicht nochmal mit Exportzahlen "Zucker" hinterfüttern.

> Sowohl die Viehzucht und die Milchwirtschaft spielen eine große Rolle
> in der Wirtschaft der Ukraine. Wichtigste Wirtschaftszweige
> neben Land- und Ernährungswirtschaft, sind Kohlebergbau und
> die Hütten- und Stahlindustrie.

[ok]

> Auch der Flugzeugbau und die Raketentechnik spielen eine Rolle. Ausfuhrgüter der
> Ukraine sind unter anderem Fahrzeuge, Zucker, Mangan- und
> Eisenerz sowie Kohle. Die Ukraine gehört auch zu den 11
> Unterzeichnerländern des Schwarzmeerabkommens, des Weiteren
> besteht auch ein Handelsabkommen mit Österreich.

Handelsabkommen...! Welches? Um was geht es? Bitte ausführen, wenn du es ansprichst.

> Auch die russische Wirtschaft wächst stetig. Der größte
> Außenhandels-partner Russlands ist Deutschland. Im Mai 2004
> schlossen die EU und Russland ein Protokoll über den
> WTO-Beitritt Russlands ab. 60% der in Russland verbrauchten
> Lebensmittel werden importiert.

Ist das eher positiv oder negativ zu sehen, die Abhängikeit am Lebensmittelmarkt?

> Auch wenn die russische Wirtschaft wächst, leben noch 34 Millionen Menschen unter
> dem offiziellen Existenzminimum. Die Landwirtschaft
> Russlands ist heute zu großen Teile eine Subsistenzwirtschaft.

[ok]

> Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Problemen fällt alle paar Jahre ein Großteil der
> Selbstversorgungsbasis aus, da die Winter streng und kalt sind.

Also kann die Wirtschaft die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr decken, wie? Gründe?

> Des Weiteren bewegt sich die russische Landwirtschaft
> in einer Art Teufelskreis. Schlechte Produktionstechnik
> bedingt minderwertige Produkte von landwirtschaftlichen
> Erzeugnissen, diese erzielen wiederum einen geringeren Preis.

[ok] Ja, so scheint es zumindest.

> Die turkmenische Stadt Mary ist das Zentrum für die
> turkmenische Er-dgas- und Baumwollproduktion. Diese
> Produkte zählen zu den wichtigsten Produktionsgütern
> Turkmenistans.

[ok]

-> Ich finde deine Ausarbeitung schon recht gut. Du kannst dir ja meine Anmerkungen noch mal ansehen, und schaust ob du noch hier oder da ein wenig kritischer/genauer sein möchtest.

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

Bezug
                                                
Bezug
Industrielle Zukunft?: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:04 Mi 07.11.2007
Autor: kiesha1985

naja, wenn ein Land nicht so hoch entwickelt ist ist es einfacher ein hohes BIP zu erreichen als in einem Land das höher entwickelt ist und dementsprechend schon ein hohes BIP hat. Ist doch so, oder?

Danke für Deine Hilfe Analytiker.

Werde das jetzt noch ändern und dann weg mit dem Mist... Will das nich mehr sehen...

Danke nochmal für die Hilfe. Das is echt lieb.

Bezug
                                                        
Bezug
Industrielle Zukunft?: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 06:41 Do 08.11.2007
Autor: aLeX.chill

Nun ja, das kann man so nicht unbedingt sagen, denn Afrika ist ebenfalls nicht "hoch entwickelt" und weist keine hohen Wachstumsraten auf. Die Determinanten des Wirtschaftswachstum sind daher relativ vielschichtig. Aber ich denke in diesem Fall wäre es präziser zu schreiben, dass diese Länder so hohe WR aufweisen weil sie das "Tor" zu einem industrialisierten Land aufgestossen haben (im Gegensatz zu anderen Schwellenländer).


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