Grammatik, Romantik und ich... < Korrekturlesen < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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Hiho,
ich bin gerade (?zwangsweise?) dabei einen Text aus der Epoche der Romantik zu schreiben.
Dabei soll dieser Text möglich authentisch klingen; also habe ich "ganz schnell" die einzigsten Grammatikalischen Veränderungen (o. ä. ...), die mir einfielen, in den Text eingefügt.- Der altertümlichen Akkusativ, der veränderte Satzbau des Perfekts und die Anrede "Er", wobei ich mich über Ergänzungen oder Korrekturen freuen würde...
Nun zur eigentlichen Frage:
Ich habe nun in der Masse diesen verhältnismäßig kurzen Satz zu Stande gebracht, jedoch stört mich etwas an diesem Satz... Ich besitze das Gefühl, dass ich sehr viel verdreht habe...
Seht selbst:
Nach einer raschen Reise bei der Kutscher und die Damen meinem Heimatdorfe hinfort, erspähte ich das prunktvolle Schlosse, welches mich mit seinem unfassbaren Anblicke überwältigte, und wirke nun, in aber diesem, als Adlatus des Schlosses Gärtners.
Ich würde mich über Hilfe freuen. :)
Gruß
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:37 So 23.02.2014 | Autor: | leduart |
Hallo
vüllig unverständlich ist "bei der Kutscher und die Damen meinem Heimatdorfe hinfort"
was soll das bedeuten?
Was ist ein "unfassbaren Anblicke"
in aber diesem soll wohl eben diesem sein.
also den ersten Teil musst du sicher ändern!
gruß leduart
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Unfassbar war wirklich "plöd" gewählt...
Dies müsste grammatikalisch stimmen, oder?
Nach einer raschen Reise mit der gnädigen Damen Kutsche, die mich auflasen, entschwand ich meinem Heimatdorfe; so erspähte ich alsbald das prunktvolle Schlosse, welches mich mit seinem majestätischen Anblicke überwältigt, und wirke nun in eben diesem als Adlatus des Schlosses Gärtners.
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Hallo,
> Dies müsste grammatikalisch stimmen, oder?
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> Nach einer raschen Reise mit der gnädigen Damen Kutsche,
> die mich auflasen, entschwand ich meinem Heimatdorfe; so
> erspähte ich alsbald das prunktvolle Schlosse,
Nein, das muss definitiv Schloss heißen, denn es ist ein Akkusativ.
> welches
> mich mit seinem majestätischen Anblicke überwältigt,
> und wirke nun in eben diesem als Adlatus des Schlosses
> Gärtners.
Das klingt total gekünstelt, ich würde es ändern. Wenn du es aber so belassen möchtest so muss es jedenfalls auch hier einfach nur des Schlosses Gärtner heißen.
PS: meine andere Mitteilung, hast du die gelesen?
Gruß, Diophant
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Überredet, ich bleibe mehr beim Inhalt und den mir geläufigen grammatikalischen Strukturen. So wie ich daneben liege... ^^
Gruß und danke. :)
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:50 So 23.02.2014 | Autor: | Diophant |
Hallo,
mal als Ergänzung (ich weiß ja nicht genau, in welchem Zusammenhang das hier steht): unter dem Begriff Romantik versteht man gerade in der Literatur weit mehr als nur eine Stilepoche. Um mal ein paar Namen in den Raum zu werfen: Eichendorff, Droste-Hülshoff, Heine, E.T.A. Hoffmann, Hölderlin. Hast du von denen jeweils schonmal etwas gelesen? Dann wirst du mir beipflichten, dass man da von einem einheitlichen Stil überhaupt nicht sprechen kann. Ich würde also weniger auf einen altertümlichen Stil achten als vielmehr darauf, dass zentrale Inhalte dieser Epoche wenigstens versuchsweise verwendet werden. Der Wikipedia-Artikel ist da (ganz entgegen meiner Erwartung) auf den ersten Blick recht hilfreich.
Gruß, Diophant
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Du hast vollkommen Recht; einen einheitlichen Stil wird man kaum finden können bzw. gar nicht, jedoch gibt es (meiner Meinung nach) sprachliche "Muster" oder "Gegebenheiten", die in den Werken von Eichendorff, Heine und weitere besonders gehäuft auftreten und man sie so als sehr leichte Charakterisierung werten kann.
Danke für die Verlinkung. Mein Vertrauen an Wikipedia ist nun "nur noch" vollkommen erschüttert... :)
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