Genbibliotheken und Gensonden < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:31 Di 26.01.2010 | Autor: | PoloX |
Ich muss in der Schule einen Vortrag über Pränatale Diagnostik und Gensonden halten. Die Pränatale Diagnostik ist ganz einfach, aber den teil mit der Gensonde und der Genbibliothek verstehe ich nicht.
Ich weiß, dass die Gensonde ein kurzer, radioaktiver, DNA Einzelstrang ist, und dazu da ist um bestimmte DNA Abschnitte aufzuspüren. Und dieser bestimmte DNA Abschnitt befindet sich in der sogenannten Genbibliothek. Diese Bibliothek wiederrum entsteht aus der DNA von Phagen und Säugetieren, doch warum vermischen die sich? Wo findet diese "rekombination" statt? Und warum wird die DNA davor noch durch Restriktionsenzyme zerstückelt?
Wäre echt net wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
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Hallo,
> Ich weiß, dass die Gensonde ein kurzer, radioaktiver, DNA
> Einzelstrang ist, und dazu da ist um bestimmte DNA
> Abschnitte aufzuspüren. Und dieser bestimmte DNA Abschnitt
> befindet sich in der sogenannten Genbibliothek.
Stimmt.
> Diese
> Bibliothek wiederrum entsteht aus der DNA von Phagen und
> Säugetieren.
Jain, also:
"Eine Genbibliothek beherbergt das gesamte Genom eines Organismus in Form von definierten DNA-Teilstücken in einzelligen Träger-Organismen oder Phagen. " (http://de.wikipedia.org/wiki/Genbibliothek)
Die Phagen sind also ausi die Träger der DNA..
Die DNA-Stücke sollen sich ja an die bereits im organismus vorhandene DNA anlagern und diese (meist duch Radioaktive Strahlung oder Fluoreszenz) markieren und für das "menschliche Auge" (Mikroskop) sichtbar machen. Jedoch müssten diese DNA Stücke ja irgendwie in den Körper und an die DNA. Und das erledigen Phagen sehr gut (kennst du dich mit Phagen/Viren ein wenig aus?? Wenn ja, so weißt du sicher, dass sie DNA sehr "effektiv" (wie Viren es auch machen) in den Körper bringen..
> Wo findet diese "rekombination" statt?
An der DNA des organismus, also im Zellkern...
> Und warum wird die DNA davor noch durch Restriktionsenzyme zerstückelt?
Vielleicht hilft dir das:
"Der Name „Restriktionsenzym“ stammt von dem bakteriellen Restriktions-Modifikationssystem, das der Abwehr fremder (viraler) DNA dient. Viele Bakterien besitzen stammspezifische Restriktionsendonukleasen. In der eigenen DNA sind die entsprechenden Erkennungssequenzen modifiziert (methyliert) und werden daher nicht geschnitten. Wenn Viren, die sich in den Bakterien vermehren (Bakteriophagen), ihre DNA in die Zellen injizieren, ist diese nicht methyliert und wird abgebaut. Nur Viren, die aus Bakterien desselben Stammes kommen, besitzen das richtige Methylierungsmuster und können sich weiter vermehren. Die Vermehrung der Viren ist damit auf diesen Stamm „beschränkt“ (Restriktion = Beschränkung)." (http://de.wikipedia.org/wiki/Restriktionsenzym)
Welche DNA wird zerstückelt?? die im zellkern? die DNA, die eingebracht wird sollte schon die passende form haben...
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte
pythagora
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