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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:50 Di 07.08.2007 | Autor: | Tiago |
Aufgabe | 6.Überlegen Sie, welche Daten bei einer Investitionsentscheidung eine Rolle spielen könnten!
7. Überlegen Sie, wie sich eine Investition ökonomisch beschreiben lässt!
a) Welche ökonomischen Größen können zur Beurteilung einer Investition herangezogen werden?
b) Mit einer Investition sind verschiedene Zahlungen verbunden (Auszahlungen und Einzahlungen). Überlegen Sie für den Fall der Produktionsanlage der Klecker GmbH (Die Klecker GmbH kam es bei den Produktionsanlagen häufiger zu Ausfällen), was das für Zahlungen sein können und wie sich diese im Zeitraum von der Anschaffung bis zur Ausmusterung der Produktionsanlage entwickeln können!
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Bei 6 habe ich eingetragen: wirtschaftlich -Wie hoch sind unsere Vorräte? Investitonsquote? Anlagenintensität? Nutzungsdauer? Kapitaleinsatz? Rentabilität?
Zu technisch, rechtlich und sozial fällt mir nichts ein. :(
Bei 7:Investitionen beschriebt man ökonomische Betriebsausgaben.
a und b habe ich leider auch nicht beantworten können....ist leider nicht mein Thema.
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen
Freundliche Grüße
Tiago
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:56 Di 07.08.2007 | Autor: | Tiago |
Hat keiner eine Idee?
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Hi Tiago,
Da es sich ganz offensichtlich um Aufgaben handelt, die dir eine Enführung in die Investitionsrechnung geben sollen, fangen wir am besten ganz vorne an. Dies können wir am besten machen, indem ich dir ein paar grundlegende Informationen gebe:
Grundlagen zur Investitionsrechnung:
Als Investition bezeichnet man ganz allgemein die Verwendung finanzieller Mittel. Klassiche Merkmale für eine Investition sind unter anderem hoher Kapitalbedarf und langfristige Kapitalbindung. Bei fast allen Investitionen lässt sich eine Folge von Zahlungsvorgängen im zeitlichen Ablauf betrachten. Bei fast jeder Investition steht zu Beginn eine Auszahlung, der zu späteren Zeitpunkten Einzahlungen in das Unternehmen folgen. Unter diesem Aspekt lässt sich eine Investition begreifen als Hingabe von Geld (Auszahlung) heute, in der Hoffnung auf höhere Geldrückflüsse (Einzahlungen) in der Zukunft.
Somit wäre der grundsätzliche Gedankengang zur Thematik geklärt. Jetzt zu den Aufgaben:
> 6. Überlegen Sie, welche Daten bei einer Investitionsentscheidung eine Rolle spielen könnten!
Man muss die Determinanten der Investitionsentscheidung nach monetären- und nicht mönetären- Gesichtspunkten unterscheiden. Hier einige Beispiele:
1) Monetäre Einflussgrößen können u.a. sein:
- Kapitalinsatz für die Investition
- Einwirkung auf den Cash-Flow/EK-FK-Verhältnis bei Aufnahme von Krediten für die Investition
- Monetäre Höhe der Investition
- Finanzieller Vergleich zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug
- Einwirkung der Investition auf z.B. Bonität, betr. notwendiges Kapital und tats. gebundene Kapital
2) Nicht-Monetäre Einflussgrößen können u.a. sein:
- Art und Dauer der Investition
- persönliche/räumliche/sonstige Präferenzen des Investitionsentscheiders
- laufende Verträge/Absprachen mit Handelspartnern
- Erfahrungswerte des Investitionsentscheiders
- Branchenübliche Verfahrensweisen
- wirtschaftliche Kenzahlen wie z.B. Investitionsquote, Anlagenspiegel, Nutzungsdauer oder Wirtschaftlichkeitsanalyse der Investition
3) technische, rechtliche und soziale Determinanten können u.a. sein:
- Altersstruktur des bestehenden und des zu investierenden Investitionsobjektes
- Steuervorteile/Subventionen bei bstimmten Arten von Investitionsarten
- verbesserte "Corporate Identity" durch gezielte Investitionen im Bereich "soziales Engagement"
> 7. Überlegen Sie, wie sich eine Investition ökonomisch beschreiben lässt!
siehe oben!
> a) Welche ökonomischen Größen können zur Beurteilung einer Investition herangezogen werden?
siehe wirtschaftlichen Kennzahlen aus 6), Teilpunkt 2).
> b) Mit einer Investition sind verschiedene Zahlungen verbunden (Auszahlungen und Einzahlungen).
> Überlegen Sie für den Fall der Produktionsanlage der Klecker GmbH (Die Klecker GmbH kam es bei den > Produktionsanlagen häufiger zu Ausfällen), was das für Zahlungen sein können und wie sich diese im > Zeitraum von der Anschaffung bis zur Ausmusterung der Produktionsanlage entwickeln können!
Wir haben ja oben betrachtet, das möglichst der Geldrückfluss höher sein soll als die eingesetzten Auszahlungen zu Beginn der Investition. Dies gilt natürlich auch in diesem Fall. Man muss hier aber berücksichtigen, das es häufig zu Ausfällen kommt, d.h. die Maschine kann nicht so wie geplant die Einzahlungen wieder reinholen. Diese Ausfälle stellen eigentlich Einzahlungsverluste (oder anders Auszahlungsmehrungen) dar. Diese könne sich natürlich im Laufe des Lebenszyklus der Maschine ändern.
Für tiefergehende Informationen siehe folgendes:
Literatur:
"Einführung in die ABWL von Güther Wöhe, 22.Auflage Vahlen Verlag. Abschnitt 5 ff.
Links:
Investitionsentscheidung von Unternehmen I
Investitionsentscheidung von Unternehmen II
Definition: Investitionsentscheidung
Liebe Grüße
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:22 Mi 08.08.2007 | Autor: | Tiago |
Ich entschuldige mich für mein ungeduldiges Verhalten. Hoffe du nimmst mir das nicht zu übel.
Und übrigens: Vielen Dank für deine Antwort! Bist schwer in Ordnung! :)
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:24 Mi 08.08.2007 | Autor: | Analytiker |
Hi Tiago,
> Ich entschuldige mich für mein ungeduldiges Verhalten. Hoffe du nimmst mir das nicht zu übel.
Ach was, passt schon! Beim nächsten Mal einfach ein bissl warten. Da kommt schon zur gegebenen zeit etwas...
Liebe Grüße
Analytiker
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