Festigkeit Parenchymzellanteil < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:41 Mi 27.01.2010 | Autor: | dermoldy |
Aufgabe | Diskutieren Sie die Frage, ob Holz mit einem höheren Faseranteil oder einem höheren Parenchymzellanteil sich besser für Festigkeitsbeanspruchungen eignet. Welche Zellen, welche Zellanteile und welche submikroskopischen Strukturen sind für die mechanischen Festigkeitseigenschaften im Baum oder in der Holzanwendung v.a. verantwortlich? |
Mein Lösungsansatz:
->Struktur und Anordnung der Xylemelemente der Markstrahlen (bestehen aus Parenchymzellen) bestimmt die Festigkeit von Holz und damit seinen wirtschaftlichen Wert
->Indiz für Festigkeit: spezifisches Gewicht: bei getrocknetem Holz ist es abhängig von Masse des Zellwandmaterials pro Volumeneinheit
=> Holz mit höherem Parenchymzellanteil besser geeignet
Ich glaube damit habe ich die Aufgabe noch nicht vollständig beantwortet... Kann mir jemand damit weiterhelfen? Sind meine Ausführungen überhaupt korrekt?
LG dermoldy
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Hey^^,
also erstmal zu den Definitionen:
Das Xylem (griech.: xylos Holz) oder der Holzteil der höheren Pflanzen ist ein komplexes, holziges Leitgewebe, das dem Transport von Wasser und anorganischen Salzen durch die Pflanze dient, aber auch Stützfunktionen übernimmt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Xylem)
In der Regel weisen die das Gewebe bildenden Zellen keine besondere anatomische Differenzierung auf. Parenchymzellen sind dünnwandige Zellen des Grundgewebes, die den Großteil von nichtholzartigen (krautigen) Pflanzenstrukturen ausmachen (obwohl in manchen Fällen ihre Zellwände verholzt sein können) und beispielsweise der Speicherung von Nährstoffen dienen. Es werden dabei mehrere Typen unterschieden. (http://de.wikipedia.org/wiki/Parenchym)
> Diskutieren Sie die Frage, ob Holz mit einem höheren
> Faseranteil oder einem höheren Parenchymzellanteil sich
> besser für Festigkeitsbeanspruchungen eignet. Welche
> Zellen, welche Zellanteile und welche submikroskopischen
> Strukturen sind für die mechanischen
> Festigkeitseigenschaften im Baum oder in der Holzanwendung
> v.a. verantwortlich?
Xylem: holzartige Struktur
Parenchym: Grundgewebe der zellen --> eher dünn und nicht so fest
> Mein Lösungsansatz:
>
> ->Struktur und Anordnung der Xylemelemente der Markstrahlen
> (bestehen aus Parenchymzellen) bestimmt die Festigkeit von
> Holz und damit seinen wirtschaftlichen Wert
jup, das hört sich soweit gut an..
> ->Indiz für Festigkeit: spezifisches Gewicht: bei
> getrocknetem Holz ist es abhängig von Masse des
> Zellwandmaterials pro Volumeneinheit
ja. aber nicht nur gewicht, sondern auch Struktur (siehe unten^^)
> => Holz mit höherem Parenchymzellanteil besser geeignet
besser geeignet wofür?? Parachym ist doch nicht so stabil wie Xylem, es geht nicht um das Parachym an sich, mehr so um die art der anordnung/struktur. Zur Veranschaulichtung ein Beispiel:
Bei Strumpfhosen oder ähnlichem kommt ja sehr schnell ein loch rein, weil die stoffstruktur nicht sehr stabild ist; wenn du dir hingegen jeans-stoff anschaust, ist dieser wesentlich stabiler, was nicht mit den fäden an sich zusammenhängt, sondern mit der art, die das ganze konstruiert ist. Bei der Strumpfhose ist alles aus einem Faden (wie der Baum ohne Markstrahlen). Bei der jeans hast du zusätzlich noch "querfäden" (Markstrahlen) , die das ganze stabil und fest machen...
Somit dienen die Markstrahlen nicht nur der versorgung des Holzes/Baumes sondern auch der festigkeit, da die das "Konstrukt Baum" stützen.
Das hier könnte für dich auch recht interessant sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Markstrahl
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.
LG pythagora
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:41 Mi 27.01.2010 | Autor: | dermoldy |
Hi, vielen Dank!!
Du hast mir mal wieder sehr geholfen, habe nun alles verstanden :)
Lg dermoldy
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:46 Mi 27.01.2010 | Autor: | pythagora |
Das ist schön!
LG
pythagora
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