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Eisenstein-Kriterium: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:56 So 02.11.2008
Autor: Fry

Hallo!

Beim Beweis des Eisenstein-Kriterium ist es wichtig, dass man ein primitives Polynom f gegeben hat. Warum ? Was folgt daraus ?


LG
Christian

        
Bezug
Eisenstein-Kriterium: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:50 So 02.11.2008
Autor: felixf

Hallo Christian

> Beim Beweis des Eisenstein-Kriterium ist es wichtig, dass
> man ein primitives Polynom f gegeben hat. Warum ? Was folgt
> daraus ?

Nimm doch mal das Polynom $f = 3 [mm] x^2 [/mm] + 2 [mm] \cdot [/mm] 3 [mm] \in \IZ[x]$. [/mm] Dieses erfuellt die Voraussetungen von Eisenstein mit $p = 2$, allerdings ist es nicht primitiv: es gilt naemlich $f = 3 [mm] \cdot (x^2 [/mm] + 2)$. Und daran sieht man auch gleich, dass es nicht irreduzibel ist.

Oder allgemeiner: nicht primitive Polynome koennen niemals irreduzibel sein!

LG Felix


Bezug
                
Bezug
Eisenstein-Kriterium: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 23:22 So 02.11.2008
Autor: Fry

Hi Felix

danke für deine Beispiele.
Allerdings bezog sich meiner Frage her auf den Beweis des Kritieriums.
Welche Folgerungen kann man aus "f primitiv" ableiten ?
Habe im Internet gefunden, dass dann grad g,h > 0 folgt. Warum ?
(man hat f=g*h, f reduzibel vorausgesetzt)

Gruß
Christian


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Bezug
Eisenstein-Kriterium: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:29 Mo 03.11.2008
Autor: felixf

Hallo Christian

> danke für deine Beispiele.
>  Allerdings bezog sich meiner Frage her auf den Beweis des
> Kritieriums.
>  Welche Folgerungen kann man aus "f primitiv" ableiten ?
>  Habe im Internet gefunden, dass dann grad g,h > 0 folgt.

> Warum ?
>  (man hat f=g*h, f reduzibel vorausgesetzt)

Schreib doch mal $f = [mm] \lambda \cdot [/mm] g$ mit [mm] $\lambda \in [/mm] R [mm] \setminus \{ 0 \}$ [/mm] und $g [mm] \in [/mm] R[x]$. Das ist doch gerade der Fall [mm] $\deg \lambda [/mm] =0 $ und [mm] $\deg [/mm] g = [mm] \deg [/mm] f$.

Wenn du es so schreibst heisst das gerade, dass [mm] $\lambda$ [/mm] alle Koeffizienten von $f$ teilt. Da diese aber teilerfremd sind (da $f$ primitiv ist), folgt [mm] $\lambda \in [/mm] R^* = R[x]^*$.

Wenn also $f$ reduzibel ist, dann muss die Zerlegung in nicht-triviale Faktoren immer zwei Faktoren von Grad $> 0$ haben.

LG Felix


Bezug
                                
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Eisenstein-Kriterium: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 09:48 Mo 03.11.2008
Autor: Fry

Super, vielen Dank Felix,
jetzt hats Klick! gemacht ; )

LG
Christian

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