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Diffusion Salz und Wasser: Frage, habe eine Vermutung
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:43 Mo 02.04.2007
Autor: MilkyLin

Hallo ihr

Im Moment verstehe ich leider einiges nicht so ganz in Bio und habe da eine Frage.

Wir hatten das Thema Diffusion, Osmose, usw (wenn auch ziemlich kurz und echt nicht ausreichend...). Zur Klausurvorbereitung beschäftige ich mich gerade mit folgender Frage:

Was geschieht, wenn Salatblätter in salzhaltiges Dressing gelegt werden?

Ich bin chemisch leider sehr schlecht und weiß nicht, was an Salz da besonders ist. Salatblätter sind ja sicher noch nass, Wasser diffundiert ja meist problemlos. Aber was passiert mit dem Salz?
Erzeugen dann die Wassermoleküle Druck auf die Salzmoleküle? Und verlassen deshalb durch diesen osmotischen Druck wieder Wassermoleküle die Lösung? Das wäre meine Vermutung.

Ist meine Vermutung richtig? Oder ist am Salz was Besonders, was zu beachten ist bei der Duffusion?

Vllt mag mir jemand von euch lieben Leuten helfen

MfG

MilkyLin

        
Bezug
Diffusion Salz und Wasser: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:14 Mo 02.04.2007
Autor: espritgirl

Hey du,

wenn du dir den folgenden text gut durch liest, dann sollte die Beantwortung deiner Frage ein einfaches Spiel sein ;)

Wichtig ist, dass du verstehst, was bei der Plasmolyse, Deplasmolyse, Osmose und Diffusion passiert, dabei hilft dir der Text :-)

Liebe Grüße und noch nen schönen Abend,

Sarah



"Plasmolyse: Ablösung des Protoplasten von der Zellwand nach Zusatz einer hypertonischen Lösung.
Deplamolyse : rückläufige Plasmolyse
Osmose: einseitig gerichtete Diffusion entlang eines Konzentrationsgradienten
Diffusion: allmähliche Vermischung von Flüssigkeiten oder Gasen bis zur gleichmäßigen Verteilung
Osmotischer Druck: entsteht durch Wassereinstrom in eine Zelle und wirkt z. B. gegen die Zellwand
Turgor: Zellsaftdruck der von innen auf die Zellwand ausgeübt wird.

Eine Plasmolyse tritt ein, wenn das umgebene Wasser einer Zelle durch einer Zucker/Salz Lösung getauscht wird, dabei löst sich nach kurzer Zeit der Protoplast von der Zellwand, die Vakuole wird kleiner, bis sich der Protoplast vollständig von der Zellwand löst und sich abkugelt. Es wird erkennbar das die Vakuole von einem dünnen Cytoplasmaschlauch umgeben ist, der von 2 Membranen begrenzt wird, der Vakuolen- und Zellmembran. Das Wasser hat die Vakuole durch Vakuolenmembran, Cytoplasma und Zellmembran hindurch verlassen, dadurch entsteht eine Wasserverlust in der Zelle (hypotonisches Verhalten innerhalb der Zelle).

Bei der Deplasmolyse läuft der umgekehrte Vorgang ab, indem statt einer Lösung destilliertes Wasser der Zelle zugesetzt wird. Wasser strömt von außen in die Vakuole hinein. Vakuole und Cytoplasmaschlauch vergrößern sich langsam, der Protoplast legt sich wieder an die Zellwand an (hypertonisches Verhalten innerhalb der Zelle).

Plasmolyse und Deplasmolyse werden durch die Umgebungswärme verursacht, aufgrund der Umgebungswärme bewegen sich Wassermolekül und die darin gelösten Teilchen, dabei prallen sie aufeinander ab und stoßen sich wieder ab. So können sich Wassermoleküle und die darin gelösten Teilchen gleichmäßig verteilen. Je höher die Temperatur umso schneller bewegen sich die Teilchen (Brownsche Molekularbewegung).
Bei der Salzlösung beispielsweise wandern die Salze in allen Richtungen, die Ausbreitungsgeschwindigkeit wir mit zunehmender Entfernung vom Ursprung immer geringer. Durch die Brownsche Molekularbewegung werden die Teilchen von der hohen zur niedrigen Konzentration verteilt, diese verteilung nennt man Konzentrationgradiente.

Wenn alle Teilchen sich entlang des Konzentrationsgradienten ausbreiten und den Konzentrationsausgleich erreichen nennt man dies eine Diffusion. Je höher der Konzentrationsunterschied umso schneller die Diffusionsgeschwindigkeit, je höher die Temperatur umso höher die Diffusionsgeschwindigkeit. Diffusion erfolgt durch Membranen hindurch, es wandern H2o - Moleküle entlang eines Konzentrationsgradienten, dies ist möglich weil die Vakuolen- und Zellmembran nur für Wasser permeable ist.

Die stabile und elastische Zellwand setzt dem einströmenden Wasser Widerstand entgegen, sodass ein Druck entsteht, diesen Druck nennt man Zellwanddruck oder auch Turgor. Der Turgor ist dem Wassereinstrom bedingten osmotischen Druck entgegen gerichtet.
Ist der Zellwanddruck und osmotische Druck gleich, ist das Gleichgewicht zwischen Wassereinstrom und Wasserausstrom erreicht.

osmotische Zustandsgleichung: S=O-W Wassereinstrom hört auf, wenn der osmotischer Druck gleich dem Wanddruck ist."

Quelle: []Plasmolyse etc

Bezug
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