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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:05 Di 09.01.2007 | Autor: | moto |
Danke
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:22 Di 09.01.2007 | Autor: | Infinit |
Hallo Daniel,
der Gray Code ist nichts weiter als eine andere Darstellungsform des Binärcodes. Er ist so aufgebaut, daß sich zwei benachbarte Grayzahlen in nicht mehr als einem Bit unterscheiden dürfen. Das massenweise Umklappen von Nullen oder Einsen wie beim Binärcode (zum Beispiel beim Wechsel von der dezimalen 7 auf die 8) kann so nicht vorkommen, was bei einer Übertragung auf einer Parallelleitung die Detektionssicherheit beim Empfänger erhöht. Die Abbildung vom Binärcode in den Gray-Code ist jedoch 1:1, es wird keine Redundanz beigefügt und infolgedessen kann auch keine Fehlerdetektion oder Fehlerkorrektur stattfinden.
Informationstheoretisch ausgedrückt heisst das so: Bei einem Code mit einer Hamming-Distanz von d können d-1 Bitfehler erkannt werden. Der Gray-Code hat eine Hamming-Distanz von 1, eignet sich also nicht zur Fehlererkennung, geschweige denn zur Korrektur.
Viele Grüße,
Infinit
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