Carbonsäuren < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:47 Sa 21.05.2005 | Autor: | Lambda |
Hi! Ich komme bei einer Reaktionsgleichung einfach nicht zurecht:
Es soll Magnesiumacetat gebildet werden.
Meiner Meinung nach müsste dies aus einer Reaktion einer Carbonsäure (Beispiel: Essigsäure [mm] C\IH_{3}-COOH) [/mm] und Magnesium hevorgehen.
Aber wie entsteht dies und was wird dabei noch gebildet?
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Gruß Lambda
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Hallihallo!
Deine Überlegung mit Essigsäure ist auf jeden Fall schon mal richtig, und es ist nicht nur ein Beispiel, es muss sogar mit Essigsäure reagieren, weil Acetate die Salze von Essigsäuren sind.
Also wissen wir schonmal, dass Magnesiumirgendwas und Essigsäure (bzw.= Ethansäure) zu Magnesiumacetat reagieren.
das kann man schonmal in die Wortgleichung bringen:
Magnesium- ? + Essigsäure [mm] \to [/mm] Magnesiumacetat + ?
Jetzt muss man sich überlegen, wann wird denn aus der Essigsäure Acetat? d.h. was verändert sich, dass daraus ein Salz wird? Und zwar wird das Wasserstoffatom der Carboxylgruppe (-COOH) abgespalten, sodass der Rest einfach negativ geladen ist. (also [mm] COO\neg)
[/mm]
das ist dann das Acetation (das Anion). Dazu kommt dann das Magnesiumkation. Jetzt muss man sich überlegen, dass das Acetation einfach negativ geladen ist, wievielfach positiv geladen ist ein Magneisumion? Dazu der Blick ins Periodensystem, aha, Magnesium, 2. Hauptgruppe, also zweifach positiv geladen, braucht also 2 einfach negativ geladene Acetationen Daraus können wir dann schließen, dass von jeweils zwei Essigsäuremolekülen auch zwei Wasserstoffatome abgespalten werden, die dann noch mit irgendwas anderem reagieren werden. Und naja 2 Wasserstoffatome, in welchem überaus häufig in der Natur vorkommendem Molekül kommen die vor? natürlich, in Wasser! Damit also ein Wassermolekül [mm] (H_{2}O) [/mm] noch entsteht, fehlt uns ein Sauerstoffatom. Und dann kann man darauf kommen, aha, Magnesiumoxid (MgO). Dann geht die Gleichung nämlich auf und sieht dann so aus :
MgO + 2 [mm] CH_{3}COOH \to [/mm] Mg [mm] (CH_{3}COO)_{2} [/mm] + [mm] H_{2}O
[/mm]
So, ich hoffe, die Erklärung war verständlich und auch die Gedanken, wie man selber darauf kommen kann!
Viele Grüße, fuechsin :)
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Hi, Lambda,
richtig, was Füchsin sagt, nämlich dass man Magnesiumacetat z.B. aus MgO (der auch [mm] Mg(OH)_{2}) [/mm] und Essigsäure herstellen kann.
Als unedles Metall reagiert Magnesium aber auch direkt mit Essigsäure zu Magnesiumacetat. Dabei entweicht Wasserstoffgas.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:44 So 22.05.2005 | Autor: | Lambda |
Hi! Danke für die Antworten!
Ich habe nur noch eine Frage dazu:
Wenn ich Magnesium und Esiigsäure direkt reagieren lasse, sieht die Gleichung dann so aus?
Mg + [mm] 2CH\IH_{3}COOH \to Mg(CH\IH_{3}COO) [/mm] + [mm] H\IH{2}
[/mm]
Magnesium: Feststoff
Essigsäure: flüssig
Magnesiumacetat: Feststoff
Wasserstoffgas: Gas
Stimmt das so?
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Gruß Lambda
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Hi, Lambda,
> Wenn ich Magnesium und Essigsäure direkt reagieren lasse,
> sieht die Gleichung dann so aus?
>
> Mg + [mm]2CH\IH_{3}COOH \to Mg(CH\IH_{3}COO)[/mm] + [mm]H\IH{2}[/mm]
>
> Magnesium: Feststoff
> Essigsäure: flüssig
> Magnesiumacetat: Feststoff
> Wasserstoffgas: Gas
>
> Stimmt das so?
Nur der Index bei [mm] Mg(CH\IH_{3}COO)_{2} [/mm] ist "verloren gegangen"!
(Und natürlich: Sowohl Essigsäure als auch Magnesiumacetat liegen in wässriger Lösung vor.)
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