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Bitte einmal drüberlesen: korrektur gedichtanalyse
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:03 Mo 17.05.2010
Autor: kiki.d.f

Aufgabe
Analysiere und interpretiere das Gedicht "Kinder reicher Leute" von Mascha Kaléko. Gehe dazu folgendermaßen vor:
- Stelle dar, wie K. Kinder reicher Leute beschreibt und beurteilt.
- Untersuche formale und sprachliche Mittel und deren Wirkung.
- Weise nach, dass Kalékos Gedicht ein typisches Gedicht der Neuen Sachlichkeit ist.
Beurteile abschließend kurz, inwiefern du die Sicht auf Kinder reicher Leute auf Grund deiner heutigen Erfahrungen teilen kannst.

Gedicht:
Kinder reicher Leute

Sie wissen nichts von Schmutz und Wohnungsnot,
Von Stempelngehn und Armeleuteküchen.
Sie ahnen nichts von Hinterhausgerüchen,
Von Hungerslöhnen und von Trockenbrot.

Sie wohnen meist im herrschaftlichen Haus,
Zuweilen auch in eleganten Villen.
Sie kommen nie in Kneipen und Destillen,
Und gehen stets nur mit dem Fräulein aus.

Sie rechnen sich jetzt schon zur Hautevolée
Und zählen Armut zu den größten Sünden.
- Nicht mal ein Auto . . .? Nein, wie sie das finden!
Ihr Hochmut wächst mit Pappis Portemonnaie.

Sie kommen meist mit Abitur zur Welt,
- Zumindest aber schon mit Referenzen -
Und ziehn daraus die letzten Konsequenzen:
Wir sind die Herren, denn unser ist das Geld.

Mit vierzehn finden sie, der Armen Los
Sei zwar nicht gut. Doch werde übertrieben - -.
Mit vierzehn schon! - Wenn sie doch vierzehn blieben.
Jedoch die Kinder werden einmal groß . . .

__________________________________

Das Gedicht "Kinder reicher Leute" von Mascha Kaléko aus dem Jahre 1933 ist ein typisches Beispiel der Neuen Sachlichkeit und ist über die Sicht der reichen Kinder gegenüber der Armen. Die Autorin kritisiert die Kinder reicher Leute stark, hat aber auch viele Vorurteile.

Das Gedicht besteht aus 5 Strophen mit je 4 Versen. Es ist durchgängig im Jambus geschrieben, das verleiht ihm eine Eintönigkeit, die das sorglose Leben der reichen Kinder unterstreicht. Es handelt sich hierbei um einen umarmenden Reim.

Die erste Strophe (Z. 1-4) befasst sich mit der Situation der Armen, die den reichen Kindern nicht bewusst ist.

Es werden ausschließlich negative Nomen verwendet, um das Leben der Armen zu beschreiben, etwa "Schmutz" (Z. 1) oder "Hungerslöhne"(Z. 4).
Die so entstehende Atmosphäre macht deutlich, dass das Leben der Armen sehr viele negative Facetten hat. Die Anapher "Sie" (Z.1, Z.3) unterstreicht die Unwissenheit der reichen Kinder, die nur ihr "gutes" Leben kennen.

In der zweiten Strophe (Z. 5-8) wird das behütete Leben der wohlhabenden Kinder beschrieben.
Die erneute Anapher "Sie" (Z. 5, Z. 7) verdeutlicht hier, wie positiv ihr Leben ist und dass sie nie Kontakt zu den Armen hatten ("kommen nie in Kneipen und Destillen", Z. 7).
Der Satz "Und gehen stets nur mit dem Fräulein aus"(Z. 8) zeigt ihre versteckte Hilflosigkeit. Sie könnten sich selbst nciht wehren, brauchen also ihr "Fräulein" als Schutz.

In der dritten Strophe (Z.9-12) beschreibt das lyrische Ich, wie die reichen Kinder die Armen ablehnen und sie als unwürdig bechreiben.

Ihre Arroganz wird durch das französische Wort "Hautevolée" (Z. 9) unterstrichen, wonach sie sich schon als Kinder als etwas besseres fühlen.
Die Ellipse "Nicht mal ein Auto..." (Z.9) und der darauf folgende Ausruf "Nein, wie sie das finden!" (Z.9) stellt etwas ironisch dar, wie erstaunt die reichen Kinder gegenüber der Situation der Armen sind, da sie ihr Leben nicht kennen.
Die Alliteration "Pappis Portemonnaie" (Z. 12) soll ironisch und spitz andeuten, dass sie selbst nichts für ihr Glück tun.

Die vierte Strophe (Z. 13-16)zeigt, dass die wohlhabenden Kinder von Anfang an alles haben, was sie sich kaufen können. Der Satz "Wir sind die Herren, denn unser ist das Geld" (Z.16) zigt dies, sie fühlen sich stark aufgrund ihres Vermögens. Sie müssen nicht arbeiten, sie denken, sie könnten sich alles erkaufen.

In der fünften und letzen Strophe (Z. 17-20) wird die Sichtweise des lyrischen Ichs am deutlichsten: Sie würden sich keine großen Gedanken um die Armut machen, ihnen ist es egal.
Das Enjambement "Der Armen Los / Sei zwar nicht gut" (Z. 17-18) betont ihre unwissende Sichtweise auf die schlechte Situation der Armen. Dies wird auch durch die darauffolgende Ellipse "Doch werde übertrieben"(Z.18) unterstützt. Der Ausruf "Mit vierzehn schon!"(Z.19) beschreibt das lyrische Ich seine Empörung. Die Kinder reicher Leute denken in solch einem jungen Alter darüber nach, auch wenn sie es noch gar nicht verstehen können.
Der Wunsch, dass sie in diesem Alter blieben (vgl. Z. 19) zeigt, dass die Armen hoffen, dass die Reichen anfangen, über ihr Schicksal nachzudenken und es nicht einfach vergessen.
Es scheint, als ob die Armen es schon aufgegeben hätten, da "die Kinder einmal groß [werden]" (Z.20).

Kaléko sieht sich in ihren Vorurteilen gegenüber reichen Kindern bestätigt: sie seien egoistisch, faul, verzogen und abweisend. Sie kümmerten sich nur um ihr eigenes Wohl und dachten nicht an die Armen, sie werden durchweg negativ beschrieben.

Das Gedicht ist ein typisches Beispiel der Neuen Sachlichkeit, da es alle Anforderungen dafür erfüllt. Um es für möglichst viele Menschen verständlich zu machen, werden nur wenige sprachliche Mittel benutzt. Die Sprache ist eher Umgangssprachlich ("Stempelngehn", Z. 2) und enthält keine versteckten Hinweise.
Es wird kritisch über die höhere Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg geurteilt, der Inhalt des Gedichts steht im Mittelpunkt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ich Kalékos Sicht auf Kinder reicher Leute nur teilweise teile.
Es gibt sicherlich solche, die nichts von den Armen hören wollen und sie verachten, wie in dem Gedicht beschrieben.
Doch es gibt auch solche, die sich auch gerade wegen ihrer finaziellen Möglichkeiten sehr um die Armen kümmern, zum Beispiel Angelina Jolie und Brad Pitt, die jährlich mehrere Millionen an Hilfsprojekte für Arme in Afrika spenden.


Ist das so in Ordnung?

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Bitte einmal drüberlesen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:47 Mo 17.05.2010
Autor: pythagora

Hi UND HERZLICH WILLKOMMEN^^,
> Analysiere und interpretiere das Gedicht "Kinder reicher
> Leute" von Mascha Kaléko. Gehe dazu folgendermaßen vor:
>  - Stelle dar, wie K. Kinder reicher Leute beschreibt und
> beurteilt.
>  - Untersuche formale und sprachliche Mittel und deren
> Wirkung.
>  - Weise nach, dass Kalékos Gedicht ein typisches Gedicht
> der Neuen Sachlichkeit ist.
>  Beurteile abschließend kurz, inwiefern du die Sicht auf
> Kinder reicher Leute auf Grund deiner heutigen Erfahrungen
> teilen kannst.
>  
> Gedicht:
>  Kinder reicher Leute
>  
> Sie wissen nichts von Schmutz und Wohnungsnot,
>  Von Stempelngehn und Armeleuteküchen.
>  Sie ahnen nichts von Hinterhausgerüchen,
>  Von Hungerslöhnen und von Trockenbrot.
>  
> Sie wohnen meist im herrschaftlichen Haus,
>  Zuweilen auch in eleganten Villen.
>  Sie kommen nie in Kneipen und Destillen,
>  Und gehen stets nur mit dem Fräulein aus.
>  
> Sie rechnen sich jetzt schon zur Hautevolée
>  Und zählen Armut zu den größten Sünden.
>  - Nicht mal ein Auto . . .? Nein, wie sie das finden!
>  Ihr Hochmut wächst mit Pappis Portemonnaie.
>  
> Sie kommen meist mit Abitur zur Welt,
>  - Zumindest aber schon mit Referenzen -
>  Und ziehn daraus die letzten Konsequenzen:
>  Wir sind die Herren, denn unser ist das Geld.
>  
> Mit vierzehn finden sie, der Armen Los
>  Sei zwar nicht gut. Doch werde übertrieben - -.
>  Mit vierzehn schon! - Wenn sie doch vierzehn blieben.
>  Jedoch die Kinder werden einmal groß . . .
>  
> __________________________________
>  
> Das Gedicht "Kinder reicher Leute" von Mascha Kaléko aus
> dem Jahre 1933 ist ein typisches Beispiel der Neuen
> Sachlichkeit und ist über die Sicht der reichen Kinder
> gegenüber der Armen. Die Autorin kritisiert die Kinder
> reicher Leute stark, hat aber auch viele Vorurteile.

deine vermutungen, z.b. vorurteile müsstest du aber dann auch noch (im nachfolgenden) begründen..

> Das Gedicht besteht aus 5 Strophen mit je 4 Versen. Es ist
> durchgängig im Jambus geschrieben, das verleiht ihm eine
> Eintönigkeit, die das sorglose Leben der reichen Kinder
> unterstreicht. Es handelt sich hierbei um einen umarmenden
> Reim.

du müsstest den schluss eintönigkeit --> sorgloses leben noch erklären.. wie kommst du darauf??

> Die erste Strophe (Z. 1-4) befasst sich mit der Situation
> der Armen, die den reichen Kindern nicht bewusst ist.
>  
> Es werden ausschließlich negative Nomen verwendet, um das
> Leben der Armen zu beschreiben, etwa "Schmutz" (Z. 1) oder
> "Hungerslöhne"(Z. 4).
>  Die so entstehende Atmosphäre macht deutlich, dass das
> Leben der Armen sehr viele negative Facetten hat. Die
> Anapher "Sie" (Z.1, Z.3) unterstreicht die Unwissenheit der
> reichen Kinder, die nur ihr "gutes" Leben kennen.

zudem wirkt diese wiedrholung wie eine aufzählung und bringt dadurch die vielen aspekte deutlich (ohne "schnörkeleien") hervor..

> In der zweiten Strophe (Z. 5-8) wird das behütete Leben
> der wohlhabenden Kinder beschrieben.
>  Die erneute Anapher "Sie" (Z. 5, Z. 7) verdeutlicht hier,
> wie positiv ihr Leben ist und dass sie nie Kontakt zu den
> Armen hatten ("kommen nie in Kneipen und Destillen", Z.
> 7).

wieso verdeutlicht "sie" dsas positive leben??

>  Der Satz "Und gehen stets nur mit dem Fräulein aus"(Z. 8)
> zeigt ihre versteckte Hilflosigkeit. Sie könnten sich
> selbst nciht wehren, brauchen also ihr "Fräulein" als
> Schutz.

gidt es noch andere gründe warum sie vllt NUR MIT der dame ausgehen??

> In der dritten Strophe (Z.9-12) beschreibt das lyrische
> Ich, wie die reichen Kinder die Armen ablehnen und sie als
> unwürdig bechreiben.
> Ihre Arroganz wird durch das französische Wort
> "Hautevolée" (Z. 9) unterstrichen, wonach sie sich schon
> als Kinder als etwas besseres fühlen.
>  Die Ellipse "Nicht mal ein Auto..." (Z.9) und der darauf
> folgende Ausruf "Nein, wie sie das finden!" (Z.9) stellt
> etwas ironisch dar, wie erstaunt die reichen Kinder
> gegenüber der Situation der Armen sind, da sie ihr Leben
> nicht kennen.
>  Die Alliteration "Pappis Portemonnaie" (Z. 12) soll
> ironisch und spitz andeuten, dass sie selbst nichts für
> ihr Glück tun.
>  
> Die vierte Strophe (Z. 13-16)zeigt, dass die wohlhabenden
> Kinder von Anfang an alles haben, was sie sich kaufen
> können. Der Satz "Wir sind die Herren, denn unser ist das
> Geld" (Z.16) zigt dies, sie fühlen sich stark aufgrund
> ihres Vermögens. Sie müssen nicht arbeiten, sie denken,
> sie könnten sich alles erkaufen.
>  
> In der fünften und letzen Strophe (Z. 17-20) wird die
> Sichtweise des lyrischen Ichs am deutlichsten: Sie würden
> sich keine großen Gedanken um die Armut machen, ihnen ist
> es egal.
>  Das Enjambement "Der Armen Los / Sei zwar nicht gut" (Z.
> 17-18) betont ihre unwissende Sichtweise auf die schlechte
> Situation der Armen. Dies wird auch durch die
> darauffolgende Ellipse "Doch werde übertrieben"(Z.18)
> unterstützt. Der Ausruf "Mit vierzehn schon!"(Z.19)
> beschreibt das lyrische Ich seine Empörung. Die Kinder
> reicher Leute denken in solch einem jungen Alter darüber
> nach, auch wenn sie es noch gar nicht verstehen können.

denken sie denn darüber nach?? oder ist es durch ihr umfeld mehr erlernt als selbst erkannt??

>  Der Wunsch, dass sie in diesem Alter blieben (vgl. Z. 19)
> zeigt, dass die Armen hoffen, dass die Reichen anfangen,
> über ihr Schicksal nachzudenken und es nicht einfach
> vergessen.
>  Es scheint, als ob die Armen es schon aufgegeben hätten,
> da "die Kinder einmal groß [werden]" (Z.20).

?? begründung?? verstehe ich so nicht wirklich, was du da meinst...  

> Kaléko sieht sich in ihren Vorurteilen gegenüber reichen
> Kindern bestätigt: sie seien egoistisch, faul, verzogen
> und abweisend. Sie kümmerten sich nur um ihr eigenes Wohl
> und dachten nicht an die Armen, sie werden durchweg negativ
> beschrieben.
>
> Das Gedicht ist ein typisches Beispiel der Neuen
> Sachlichkeit, da es alle Anforderungen dafür erfüllt.

alle?? oha, welche sind das denn?? ("alle" würde ich nicht schreiben...)

> Um
> es für möglichst viele Menschen verständlich zu machen,
> werden nur wenige sprachliche Mittel benutzt. Die Sprache
> ist eher Umgangssprachlich ("Stempelngehn", Z. 2) und
> enthält keine versteckten Hinweise.

ok..

> Es wird kritisch über die höhere Gesellschaft nach dem
> Ersten Weltkrieg geurteilt, der Inhalt des Gedichts steht
> im Mittelpunkt.

mag sein, aber woran siehst du das??

> Zusammenfassend kann man sagen, dass ich Kalékos Sicht auf
> Kinder reicher Leute nur teilweise teile.

oha, mischund aus fazit und meinung^^
den anfang durch "zusammenfassend" hätte ich jetzt eher als "abschlusssatz" gedeutet.. und ich würde dir auch einen schlussatz empfehlen und erst dann in einem weiteren abschnitt die eigene meinung darstellen..

>  Es gibt sicherlich solche, die nichts von den Armen hören
> wollen und sie verachten, wie in dem Gedicht beschrieben.
>  Doch es gibt auch solche, die sich auch gerade wegen ihrer
> finaziellen Möglichkeiten sehr um die Armen kümmern, zum
> Beispiel Angelina Jolie und Brad Pitt, die jährlich

oder andere promis... und auch PRIVATPERSONEN!!

> mehrere Millionen an Hilfsprojekte für Arme in Afrika

ja ja Afrika=Land der Armen... das muss aber nicht sein!! schreibe das besser allgemein und nicht auf einen speziellen fall bezogen... denn arme gibt es nicht nur in afrika und auch nicht alle menschen in afrika sind unterentwickelt und arm... (sbeispiele sind nett, aber wenn du mehr als nur einen spezialfall (brangelina spendet für afrika) treffen kannst, dann mache das auch...

> spenden.

"Somit komme ich zu dem schluss das..."
Auch fr die eigene meinung einen schlussatz..^^


OKI?? Konnte ich dir helfen?? wenn nicht, frage gerne nochmal nach. An sich gut, aber mehr begründen und erklären, damit auch jeder andere (der nicht eine liste deiner sämlichen gedanken hat) nachvollziehen kannst, wie du zu gewissen schlüssen kommst.

LG
pythagora

Bezug
        
Bezug
Bitte einmal drüberlesen: Kritische Rückfrage
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:10 Di 18.05.2010
Autor: Leonila


> Zusammenfassend kann man sagen, dass ich Kalékos Sicht
> auf Kinder reicher Leute nur teilweise teile.
> Es gibt sicherlich solche, die nichts von den Armen
> hören wollen und sie verachten, wie in dem Gedicht
> beschrieben. Doch es gibt auch solche, die sich auch
> gerade wegen ihrer finaziellen Möglichkeiten sehr um die
> Armen kümmern, zum Beispiel Angelina Jolie und Brad
> Pitt, die jährlich mehrere Millionen an Hilfsprojekte
> für Arme in Afrika spenden.

Mir ist nicht ganz klar, was du hier machst. Willst du wirklich zwei US-Schauspieler als Beispiel für die Sicht auf Kinder reicher Leute anführen??? :-D  Dabei ist doch allgemein bekannt, dass beide nicht aus reichen Elternhäusern stammen. Brad Pitt hat nur Journalismus auf einer staatlichen Uni studiert, Angelina Jolie hat zwar auf der Beverly Hills High School studiert, aber ihre Mutter war geschieden, eine erfolglose Ex-Schauspielerin mit geringem Einkommen.

Außerdem bleibt die Frage, ob man die kulturellen Unterschiede zwischen zwei Ländern einfach so übergehen kann: Kinder reicher Eltern in den USA sind vielleicht nicht dasselbe wie Kinder reicher Eltern in Deutschland (im Gegenteil: High Society Kiddies in den USA sind wesentlich arroganter als in Deutschland, die sozialen Gegensätze noch härter).

Ich fand schon erstaunlich, wie aktuell das Gedicht von Kaléko wieder ist: Hartz IV, Tafeln, fehlende Erbschaftssteuer, Kinderarmut, soziale Auslese in der Grundschule, Abitur- und Studienquote gestaffelt nach Elternhaus - mit nur ein paar kleinen Veränderungen könnte das Gedicht aktualisiert werden.


P.S.: Ich denke, die fünfte Strophe hast du auch nicht angemessen interpretiert. Der offene Schluss ist natürlich ironisch gemeint, etwa: Wenn die Kinder reicher Eltern mit 14 schon dermaßen arrogant und egozentrisch sind, gar nicht auszudenken, wie die erst sein werden, wenn sie mal älter sind. ;-)


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