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Bestimmung der Lösungsmenge: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:02 Mi 30.01.2013
Autor: Amicus

Aufgabe
Bestimmen sie die Lösungsmenge der Funktion [mm] |x-1|<\bruch{x^2-5x-4}{x+2} [/mm]

1.Fall: [mm] x\ge1 [/mm]

Lösung: x<-1/3
Lösungsmenge: [mm] L_{1}=\emptyset [/mm]



2.Fall: -2<x<1

Lösung: 0<(x-3)(x+1)
Lösungsmenge: [mm] L_{2}=(-2,-1) [/mm]





3.Fall: x<-2

Lösung: (x-3)(x+1)<0
Lösungsmenge: [mm] L_{3}=\emptyset [/mm]


Wie genau komme ich da auf die jeweiligen Lösungsmengen? Beim 1.Fall rechne ich ja z.B. x<-1/3 aus, warum ist dann nicht das Intervall [mm] [-\infty;-1/3[ [/mm] die Lösungsmenge?

        
Bezug
Bestimmung der Lösungsmenge: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:18 Mi 30.01.2013
Autor: Diophant

Hallo,

gehen wir mal die Fälle durch:

> Bestimmen sie die Lösungsmenge der Funktion
> [mm]|x-1|<\bruch{x^2-5x-4}{x+2}[/mm]
> 1.Fall: [mm]x\ge1[/mm]
>
> Lösung: x<-1/3
> Lösungsmenge: [mm]L_{1}=\emptyset[/mm]

Richtig. [ok]


> 2.Fall: -2<X<1
>
> Lösung: 0<(x-3)(x+1)
> Lösungsmenge: [mm]L_{2}=(-2,-1)[/mm]
>

Hier müsste der Fall so lauten:

[mm] -2\le{x}<1 [/mm]

und die Lösungsmenge dann natürlich

[mm] \IL_2=[-2;-1) [/mm]


> 3.Fall: x<-2
>
> Lösung: (x-3)(x+1)<0
> Lösungsmenge: [mm]L_{3}=\emptyset[/mm]

Das ist wiederum richtig. [ok]


> Wie genau komme ich da auf die jeweiligen Lösungsmengen?
> Beim 1.Fall rechne ich ja z.B. x<-1/3 aus, warum ist dann
> nicht das Intervall [mm][-\infty;-1/3[[/mm] die Lösungsmenge?

Das ist falsch notiert: mit eckigen Klammern musst du so schreiben

[mm] \left]-\infty;-\bruch{1}{3}\right[ [/mm]

da Intervalle, die ins Unendliche reichen, dort stets offen sind.

Nach so viel Vorrede zu deiner Frage: Das obige Intervall und die Ungleichung

[mm] x<-\bruch{1}{3} [/mm]

sind äquivalent, es handelt sich also nur um unterschiedliche Schreibweisen.

Und so ganz nebenbei: das mathematische Konstrukt, welches du da untersuchst ist eine Ungleichung, keine Funktion. :-)


Gruß, Diophant

Bezug
                
Bezug
Bestimmung der Lösungsmenge: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:24 Mi 30.01.2013
Autor: Amicus

Hallo,

schon einmal danke für deine Antwort! Leider hast du es geschafft, meine eigentliche Frage zu umschiffen und nicht zu beantworten ^^ Diese lautete, warum die Lösungsmengen bei Fall 1 und Fall 3 leer sind, obwohl man doch Werte ausgerechnet hat und bei Fall 2 (-2,-1), obwohl man doch 0<(x-3)(x+1) als Lösung ausrechnet. Mein Verstand impliziert mir an der Stelle, dass die Lösungsmenge [mm] L_{2}=(-1,3) [/mm] sein müsste!

Bezug
                        
Bezug
Bestimmung der Lösungsmenge: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:30 Mi 30.01.2013
Autor: Diophant

Hallo,

> Hallo,
>
> schon einmal danke für deine Antwort! Leider hast du es
> geschafft, meine eigentliche Frage zu umschiffen und nicht
> zu beantworten ^^


Sorry, das lag nicht in meiner Absicht.

> Diese lautete, warum die Lösungsmengen
> bei Fall 1 und Fall 3 leer sind, obwohl man doch Werte
> ausgerechnet hat

Weil die Schnittmenge zwischen dem angenommenen Fall und der errechneten Lösungsmenge jeweils leer ist. Beispiel Fall 1:

Annahme: [mm] x\ge{1} [/mm]

Errechnete Lösungsmenge: [mm] x<-\bruch{1}{3} [/mm]

Das widerspricht sich. x kann nicht gleichzeitig größer gleich 1 und kleiner als -1/3 sein. Bei Fall 3 verhält es sich ähnlich.

> und bei Fall 2 (-2,-1), obwohl man doch
> 0<(x-3)(x+1) als Lösung ausrechnet. Mein Verstand
> impliziert mir an der Stelle, dass die Lösungsmenge
> [mm]L_{2}=(-1,3)[/mm] sein müsste!

Das sehe ich jetzt auch erst: da hast du dich verrechnet. Wie kommst du auf diese Ungleichung?

EDIT: Quatsch. Mag sein, du hast dich verrechnet, ich weiß es nicht, da ich anders vorgegangen bin. Aber selbst wenn du richtig gerechnet hast: Der Fall beinhaltet nur [mm] x\ge{-2}, [/mm] und die Problemtik ist wieder die gleiche wie bei den beiden anderen Fällen. Nur das hier die Schnittmenge nichtleer ist. Man kann hier schön sehen, dass die erhaltene Lösungsmenge jeweils genau die Schnittmenge aus Fallannahme und errechneter Menge ist.


Gruß, Diophant

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