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Hallo!
Ich habe ein großes Problem: Ich habe schon viel überlegt, viel Umgebung auf mich einwirken lassen und mir viele Fragen gestellt: Alle schienen mir nicht ausreichend, um darüber eine Besondere Lernleistung zu schreiben, wie es an meiner Schule üblich ist. Die Arbeit zieht sich über die ganze Oberstufe und soll entsprechend kapazitativ sein. Ich habe mir mittlerweile Rahmenbedingungen überlegt, innerhalb derer mein Thema und meine Arbeit befindlich sein sollen:
-Es soll hauptsächlich Mathematik beinhalten 
-Trotzdem soll es sich mit geeigneter Interpretation anschaulich machen lassen (evtl. praktischer Bezug?), es muss aber nicht unbedingt aus der Geometrie kommen --> Ich möchte gern ein Programm schreiben, was dann meine Ergebnisse besser zeigen kann.
-Es soll etwas "Neues" und nichts "abgekautes" sein. Ich möchte mir also nicht (als Hauptthema) ein beliebiges System nehmen und da irgendwas berechnen etc. was schonmal jemand gemacht hat. Das wirkt auf mich immer etwas demotivierend.
Trotz dieser Vorgaben ist es mir bisher nicht gelungen, etwas zu finden. Ich glaube, es muss einfach mal "Ja!" in meinem Kopf machen...
Meine Frage: Könnt ihr mir helfen, Tipps geben, Themenvorschläge machen, Bücher empfehlen, Internetseiten empfehlen, etc. was ich machen könnte?
Vielen Dank für Eure Mühe, Stefan.
Eine Idee, die ich schonmal hatte: Es gibt viele Knobelspiele etc., welche auf probieren abzielen. Oft habe ich mich schon gefragt, ob man so etwas nicht "berechnen" kann. Als Beispiel: Das ![[]](/images/popup.gif) Acht-Damen-Problem zielt im Grunde auf Probieren ab, da es aber NP-vollständig ist (...), lässt es sich nicht gezielt berechnen. Oder doch? Würden die Berechnungen aber so lange dauern, dass die Probierzeit überschritten wird? Vielleicht könnte man untersuchen, welche Anforderungen ein Spiel haben muss, damit man noch eine Lösung berechnen kann. Vielleicht geht es aber auch gar nicht?
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 02:11 Mo 04.08.2008 | | Autor: | max3000 |
Hi.
Du möchtest also irgendetwas praxisbezogenes, wo Mathematik drin vorkommt und wo du ein Programm dazu schreiben kannst. Ich denke es ist dabei nicht verkehrt sich auch mal an ein Themengebiet heranzuwagen, was in der Hochschule im 1. 2. Semester drankommt. Ich weiß ja nicht, was dich da so interessiert, aber im Bereich der technischen Mechanik vielleicht eine Arbeit über Kräfte an einem Balken mit allem was dazugehört (Kraftverlauf, Biegemomentenverlauf, elastische Biegelinie) dazu lässt sich auch sicherlich ein schönes Programm schreiben, was alle diese größen graphisch darstellt. Oder mit was programmierst du so, und wie gut sind deine Fähigkeiten darin?
Andere Gebiete, die mir jetzt noch einfallen, wären Elektrotechnik oder aus den Wirtschaftswissenschaften, die mir da einfallen würden.
Zum Thema 8-Dame-Problem, so ganz "Probieren" kann man die Lösungstechnik nicht nennen. Das ganze nennt sich ja Backtracking und man berechnet somit ein Aufstellungssystem der Damen in endlich vielen Schritten. Wenn dich dieses 8 Dame Problem allerdings so sehr interessiert, wäre es sicherlich das n-Dame-Problem eine recht umfangreiche Arbeit, also nicht ein 8x8-Schachbrett, sondern ein beliebiges nxn-Schachbrett. Für nicht jedes n gibt es zum Beispiel eine Lösung, für die anderen gibt es vielleicht mehrere unsymmetrische. Wenn ja, wie viele Schritte sind notwendig, bis die Lösung gefunden ist? Das wäre eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, wo jeder Mathelehrer den Hut vor dir ziehen würde.
Ähnliche Probleme wären das Springerproblem und die Türme von Hanoi, falls die dir noch nicht bekannt sind. Dazu gibt es ähnliche interessante Fragestellungen.
So, das waren meine Ideen.
Der nächste bitte ;)
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> Hi.
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> Du möchtest also irgendetwas praxisbezogenes, wo Mathematik
> drin vorkommt und wo du ein Programm dazu schreiben kannst.
> Ich denke es ist dabei nicht verkehrt sich auch mal an ein
> Themengebiet heranzuwagen, was in der Hochschule im 1. 2.
> Semester drankommt. Ich weiß ja nicht, was dich da so
> interessiert, aber im Bereich der technischen Mechanik
> vielleicht eine Arbeit über Kräfte an einem Balken mit
> allem was dazugehört (Kraftverlauf, Biegemomentenverlauf,
> elastische Biegelinie) dazu lässt sich auch sicherlich ein
> schönes Programm schreiben, was alle diese größen graphisch
> darstellt. Oder mit was programmierst du so, und wie gut
> sind deine Fähigkeiten darin?
Hallo,
Vielen Dank für Deine Antwort!
Mir ist klar, dass Physik wahrscheinlich die einfachste Lösung wäre , aber der Balken - das ist mir etwas zu einfach und scheint mir nicht ganz angemessen für die BeLL... Vielleicht hat pelzig (siehe unten) ja auch rechte und ich sollte mich nicht auf so was Anschauliches festlegen?
Ich kann ganz gut mit Java und Basic programmieren (Animation / Simulation sowie "starre" Programme) und ansonsten habe ich im Rahmen einer Lehrveranstaltung schon mal so ziemlich mit jeder Sprache Kontakt gehabt
> Andere Gebiete, die mir jetzt noch einfallen, wären
> Elektrotechnik oder aus den Wirtschaftswissenschaften, die
> mir da einfallen würden.
>
> Zum Thema 8-Dame-Problem, so ganz "Probieren" kann man die
> Lösungstechnik nicht nennen. Das ganze nennt sich ja
> Backtracking und man berechnet somit ein Aufstellungssystem
> der Damen in endlich vielen Schritten. Wenn dich dieses 8
> Dame Problem allerdings so sehr interessiert, wäre es
> sicherlich das n-Dame-Problem eine recht umfangreiche
> Arbeit, also nicht ein 8x8-Schachbrett, sondern ein
> beliebiges nxn-Schachbrett. Für nicht jedes n gibt es zum
> Beispiel eine Lösung, für die anderen gibt es vielleicht
> mehrere unsymmetrische. Wenn ja, wie viele Schritte sind
> notwendig, bis die Lösung gefunden ist? Das wäre eine sehr
> anspruchsvolle Aufgabe, wo jeder Mathelehrer den Hut vor
> dir ziehen würde.
>
> Ähnliche Probleme wären das Springerproblem und die Türme
> von Hanoi, falls die dir noch nicht bekannt sind. Dazu gibt
> es ähnliche interessante Fragestellungen.
>
> So, das waren meine Ideen.
> Der nächste bitte ;)
Werde mir mal ansehen, ob es noch "ungenutzte" Fragestellungen zu den Themen gibt!
Danke!
Stefan.
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Hallo,
als Idee - ohne daß ich weitergehende Ahnung davon habe - kommen mir spontan "Seifenhäute".
Ob das für eine BeLL geeignet ist, kann ich allerdings nicht abschätzen - aber Du scheinst ja mathematisch Deinem Alter weit voraus zu sein.
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 10:42 Mo 04.08.2008 | | Autor: | LazaruZ |
wäre dieses thema für dich interesant? da gibt es quasi unendliche herausforderungen und soviel "neuland" und mathematik so weit das auge reicht....
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| Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 12:29 Mo 04.08.2008 | | Autor: | LazaruZ |
da dich das ja zu interesieren scheint, hier mal ein paar themen aus der luft gegriffen (k.a. ob du das wirklich machen darfst bzw. kannst):
- gravitation und zeit
- flugbahnberechnung
- massenberechnung von himmelskörpern usw.
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(Antwort) fertig | | Datum: | 11:11 Mo 04.08.2008 | | Autor: | pelzig |
Hallo, habe damals auch ne Bell geschrieben, allerdings in Informatik.
Trotzdem denke ich, dass du dich nicht auf ein Thema versteifen musst, bei dem du am Ende "bunte" Bildchen zeigen kannst, es sei denn du wilst irgendwelche Leute beeindrucken, die im Grunde keine Ahnung haben. Bei uns ging es damals um neuronale Netze in Content-Management-Systemen, da gab es auch nicht viel "Vorzeigbares". Diejenigen Leute, die es am Ende bewerten müssen, werden auch "knochentrockene" Themen sehr zu würdigen wissen.
Solche Dinge wie Damenproblem, Springerproblem, Rubiks-Cube sind m.E. nicht sehr gut geeignet (auch wenn ich mich im Einzelnen nicht wirklich damit auskenne), da sie höchstwahrscheinlich bereits sehr gut erforscht und dokumentiert sind und keiner weiß ob du selbst drauf gekommen bist oder es aus nem Buch abgepinselt hast.
Ich würde dir deshalb vorschlagen, auch wenn ich es sehr gut finde dass du dir selbst soviele Gedanken machst, guck dich erstmal nach deinem externen Betreuer um, am Besten im Institut für Mathematik. Die Uni-Leipzig hat z.B. sehr viel Erfahrung bei der Zusammenarbeit mit Schülern an solchen wpA/BeLL-Kram und die wissen auch, was in der Zeit und auf diesem Niveau machbar ist, und haben sicherlich auch ein paar interessante Themenvorschläge.
In einer Arbeit in Mathematik wird es wahrscheinlich sowieso eher so sein, dass du dich erstmal ne ganze Weile (sicherlich mehrere Monate) in die mathematischen Theorie, die es zu deinem Problem bereits gibt, einarbeitest, bevor du sie auf das eigentliche Problem anwenden kannst, d.h. stell es dir nicht so vor, dass du da nen Tag lang hingehst und über dein Problem nachdenkst. Wahrscheinlicher ist, dass du ne ganze Weile über Büchern und einfacheren Übungsaufgaben brütest, und das eigentliche Problem erst viel später wirklich "greifbar" wird.
Gruß, Robert
P.S.: Du gehst nicht zufällig in Lößnig zur Schule?
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> Hallo, habe damals auch ne Bell geschrieben, allerdings in
> Informatik.
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> Trotzdem denke ich, dass du dich nicht auf ein Thema
> versteifen musst, bei dem du am Ende "bunte" Bildchen
> zeigen kannst, es sei denn du wilst irgendwelche Leute
> beeindrucken, die im Grunde keine Ahnung haben. Bei uns
> ging es damals um neuronale Netze in
> Content-Management-Systemen, da gab es auch nicht viel
> "Vorzeigbares". Diejenigen Leute, die es am Ende bewerten
> müssen, werden auch "knochentrockene" Themen sehr zu
> würdigen wissen.
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> Solche Dinge wie Damenproblem, Springerproblem, Rubiks-Cube
> sind m.E. nicht sehr gut geeignet (auch wenn ich mich im
> Einzelnen nicht wirklich damit auskenne), da sie
> höchstwahrscheinlich bereits sehr gut erforscht und
> dokumentiert sind und keiner weiß ob du selbst drauf
> gekommen bist oder es aus nem Buch abgepinselt hast.
>
> Ich würde dir deshalb vorschlagen, auch wenn ich es sehr
> gut finde dass du dir selbst soviele Gedanken machst, guck
> dich erstmal nach deinem externen Betreuer um, am Besten im
> Institut für Mathematik. Die Uni-Leipzig hat z.B. sehr viel
> Erfahrung bei der Zusammenarbeit mit Schülern an solchen
> wpA/BeLL-Kram und die wissen auch, was in der Zeit und auf
> diesem Niveau machbar ist, und haben sicherlich auch ein
> paar interessante Themenvorschläge.
>
> In einer Arbeit in Mathematik wird es wahrscheinlich
> sowieso eher so sein, dass du dich erstmal ne ganze Weile
> (sicherlich mehrere Monate) in die mathematischen Theorie,
> die es zu deinem Problem bereits gibt, einarbeitest, bevor
> du sie auf das eigentliche Problem anwenden kannst, d.h.
> stell es dir nicht so vor, dass du da nen Tag lang hingehst
> und über dein Problem nachdenkst. Wahrscheinlicher ist,
> dass du ne ganze Weile über Büchern und einfacheren
> Übungsaufgaben brütest, und das eigentliche Problem erst
> viel später wirklich "greifbar" wird.
>
> Gruß, Robert
Hallo!
Danke für deine Antwort; kann man da einfach so mal eine E-Mail an die Unis (Professoren) schreiben?
Stefan.
> P.S.: Du gehst nicht zufällig in Lößnig zur Schule?
Nein, zufällig nicht Wie kommst du darauf?
Ich lerne in Meißen.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 12:17 Mo 04.08.2008 | | Autor: | LazaruZ |
> und wundere dich nicht wenn es 2 Wochen dauert bis
> sich was tut.
also ich habe die erfahrung gemacht, das die "coolen profs." , also diejenigen, die locker drauf sind und gerne experimentieren oder auch gerne mal über den tellerand ihres fachgebietes schauen, i.d.r. recht schnell antworten und die eingebildeten etc. lassen sich lieber nochmal bitten....
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> Am Besten schreibst du erstmal nur einen Professor an
> mit dem Hinweis, die Mail ggf. an die "richtige" Person
> weiterzuleiten (nimm einen der nett aussieht, also z.B.
> diesen (und diesen nicht) .....
Ob das ein sinnvolles Auswahlkriterium ist, ist doch sehr zu
bezweifeln (die Mickymausfigur liesse sich vielleicht auch
interpretieren).
Ich kann aber aus Erfahrung bestätigen, dass es an Unis
viele Leute gibt, die sich über solche Anfragen freuen und
mit Engagement darauf eingehen.
LG
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| Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 12:56 Mo 04.08.2008 | | Autor: | pelzig |
> Ob das ein sinnvolles Auswahlkriterium ist, ist doch sehr
> zu bezweifeln.
also ich hab gelacht ^^
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| Status: |
(Antwort) fertig | | Datum: | 16:44 Mo 04.08.2008 | | Autor: | abakus |
Hallo Steppenhahn,
es gibt sicher dankbare Aufgabenstellungen in Hinblick auf die Erstellung diverser Lernsoftware.
Gerade wenn es um die Darstellung von Funktionen mit 2 Variablen gibt, kenne ich nichts, was gleichzeitig gut UND preiswert ist.
Kennst du das Programm "Geogebra"?
Dafür haben auf www.geogebra.org schon einige Leute Unterrichtsmaterialien reingestellt, das ist aber noch wesentlich ausbaufähiger (vor allem auch in Richtung 3D-Grafik). Dafür kann man auch jede Menge Werkzeuge programmieren.
Viele Grüße
Abakus
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Hallo!
Danke für all eure Beiträge und Ideen!
Werde mal an ein paar Professoren schreiben.
Ein 3D-Graph-Programm habe ich schonmal in einer sehr ausbaufähigen Variante als Informatik-Projekt programmiert, vielleicht lässt sich da ja noch was machen.
Grüße,
Stefan.
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| Status: |
(Antwort) fertig | | Datum: | 16:21 Mi 06.08.2008 | | Autor: | Floid |
Eine BeLL in der es im Kern um Mathematik geht.
Da bietet sich aus meiner Sicht eine Fragestellung aus einem Ingenieurwissenschaftlichen Fach an (bzw. eine Physikalische Fragestellung).
- Finite Element Analyse
- E-Technik / Messtechnik
- Technische Mechanik
Ich glaube es lohnt sich mal in diesen Bereichen nach einer Fragestellung "zu suchen". Da man hier auch anschaulich arbeiten kann, z.B. mit einem Modell ?!
Ein Beispiel für ein kostenloses FEM-Programm wäre Z88. http://www.z88.de
Allerdings ist das denke ich auch nicht ganz einfach.
Wenn du interesse in diesem Bereich hast, würde ich versuchen konkreter Fragestellungen zu finden.
Viele Grüße Florian
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)) und wundere dich nicht wenn es 2 Wochen dauert bis sich was tut. Sobald ne einigermaßen positive Reaktion kommt solltest du versuchen da persönlich vorbei zu schauen und das zu bequatschen, es ist einfach viel Besser wenn sie dein Gesicht schonmal gesehen haben.
