Baupolizeiordnung < Erdkunde < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:18 Do 12.11.2009 | Autor: | KENAN76 |
Aufgabe | Kurze vorstellung der baupolizeiordnung |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
hallo
ich sollte einen kurzen referat über die baupolizeiordnung zur zeit der industrialisierung vorbereiten
ich habe wirklich garnichts im internet gefunden
kennt ihr gute seiten über dieses thema oder wisst ihr etwas über die baupolizeiordnung :( ??
pls help :(
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:53 Do 12.11.2009 | Autor: | Josef |
> Kurze vorstellung der baupolizeiordnung
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> hallo
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> ich sollte einen kurzen referat über die baupolizeiordnung
> zur zeit der industrialisierung vorbereiten
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> ich habe wirklich garnichts im internet gefunden
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> kennt ihr gute seiten über dieses thema oder wisst ihr
> etwas über die baupolizeiordnung :( ??
>
Hallo,
Zudem förderten die in Deutschland geltenden unzureichenden Bestimmungen wie die Baupolizeiordnungen, die auf dem Allgemeinen Landrecht von 1794 basierten, die Stadterweiterung Berlins durch Mietskasernen. Diese Bestimmungen legten den Aufriss fest, also Gebäudeabstand, -höhe, -nutzung und dergleichen. Die von den staatlichen Polizeibehörden erlassenen Ordnungen schränkten die Baufreiheit der Bodeneigentümer in nur vier wesentlichen Punkten ein, die sich nur auf die Konstruktionssicherheit der Gebäude, auf die öffentliche Sicherheit der Straßen, auf das Verbot der Verunstaltung des Stadtbildes und die Feuersicherheit der Mietskasernen bezogen28. So wurde z.B. festgesetzt, dass die Mindestgröße der umbauten Innenhöfe 5,30m mal 5,30m groß sein musste, also der Größe eines aufgespannten Feuerwehrsprungtuches entsprechen mussten29. Daher wurde oftmals, um die Flächen so effektiv wie möglich auszunutzen, an die Vorderbauten noch zusätzlich Seitenflügel und Quergebäude angebracht, die die kleinen Innenhöfe eng umschlossen30.
Weitere Gründe für den Bau von Mietskasernen ergaben sich allerdings auch aus der vorherrschenden Wohntradition in Großstädten. Da die oberen Schichten in den Industriestädten meist auch in herrschaftlichen und großbürgerlichen Wohnungen lebten, zogen die Arbeiterfamilien, von diesem Vorbild beeinflusst, auch nur zu gerne in die Mehrfamilien-Mietshäuser31.
Eine große Rolle spielte zusätzlich der gering ausgebaute öffentliche Nahverkehr, der es unmöglich machte, Arbeitsstätte und Wohnstätte der zugezogenen Menschen allzu weit voneinander zu entfernen. Dieses Problem machte es erforderlich Wohnplätze in der Nähe der Arbeitsstellen zu schaffen, was oftmals zu einer Durchmischung der Wohn- und Gewerbefunktionen wie im Wilhelminischen Wohn- und Gewerbegürtel in Berlin führte32.
Quelle
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:21 Do 12.11.2009 | Autor: | KENAN76 |
wow danke josef :)
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:20 Do 12.11.2009 | Autor: | KENAN76 |
mir würde es auch ausreichen wenn ihr überhaupt mir sagen würdet was eine baupolizeiordnung ist.
das steht nirgendswo im internet :(
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:12 Do 12.11.2009 | Autor: | Josef |
Hallo,
Eine Art Bauordnung.
"Die sehr kleinen Hinterhöfe verdankte man der Baupolizeiordnung von 1853, die eine Mindestgröße der Höfe von 5,34m x 5,34m vorschrieb. Diese Mindestgröße musste eingehalten werden, damit der Hof zumindest von einem kleinen Feuerwehrauto befahren werden konnte. Die Häuser der Mietskasernen waren mehrgeschossig, bis zu 5 Etagen und durften bis zu 22 m hoch gebaut werden. Die Höfe sahen dadurch wie enge dunkle Schluchten aus, in denen keine Pflanze überlebte.
Die Bauordnung von 1887 schrieb dann endlich etwas größere Höfe vor.
In den Hinterhäusern waren die Menschen sehr arm, die Wohnungen waren
überbesetzt. Im Durchschnitt lebten 76 Personen in einem Haus, in London waren es nur 8 Personen."
Quelle
Viele Grüße
Josef
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