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Abrufwahrscheinlichkeit: Herangehensweise
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 13:44 Mo 08.10.2012
Autor: hilbertp

Aufgabe
Aufgabe:
Es ist der Zusammenhang zwischen Zahl der Abrufe pro Woche und dem ausgeschriebenen Arbeitspreis in €/MWh zu untersuchen.

Zugrunde liegende Daten stammen vom Regelenergie Markt in Deutschland. Ein Kraftwerksbetreiber bietet für den Zeitraum von genau einer Woche an der Börse einen bestimmten Arbeitspreis an. Alle Gebote, die einen Zuschlag bekommen, werden in einer sogenannte Merit-Order-Liste zusammengefasst. Wird Regelenergie benötigt, so rufen die Netzbetreiber den Anbieter mit dem günstigsten Arbeitspreis ab. Deckt seine Regelleistung noch nicht die gesamte benötigte, so wird der nächstgünstigste abgerufen usw... Somit ergibt sich zu jedem Zeitpunkt ein Grenzpreis, nämlich der teuerste Preis des letztabgerufenen Anbieters.

Aus dem Grenzpreis lässt sich erkennen, ob ein Kraftwerk abgerufen wird oder eben nicht. Ist der angebotene Preis über dem Grenzpreis wird es logischerweise nicht abgerufen, darunter schon. Über den Datensatz eines Jahres, kann auf diese Art ein Durchschnitt gebildet werden, wie oft ein Kraftwerk pro Woche für Regelleistung abgerufen wird in Abhängigkeit vom ausgeschrieben Arbeitspreis. Dabei werden nach folgendem Schema Kategorien gebildet: 0-5 €/MWh, 5-10 €/MWh, ...

Beispiel:
Nach der Jahresanalyse der Daten haben Ausschreibungen mit 0€/MWh bis unter 10€/MWh erfahrungsgemäß 1,5 Abrufe pro Woche erhalten.
Kraftwerk A hat einen Arbeitspreis von 5€/MWh ausgeschrieben und den Zuschlag erhalten. Der Erwartungswert auf Basis des letzten Jahres für die Abrufe der nächsten Woche beträgt 1,5 mal.



Nun hinterfrage ich gerade, wie geeignet diese über arithmetische Mittel gebastelte Funktion der Abrufe abhängig vom Preis überhaupt ist, denn...

1) Es handelt sich hierbei um Marktpreise, die sich dynamisch über die Zeit ändern.

2) Einflüsse wie Wetter und Gaspreis nehmen nicht unbedeutende Einflüsse auf die Strukturen der Regelmarktdaten, insbesondere Regelungsleistungshöhe und Preise

3) Die Marktteilnehmer scheinen eine Methode zu nutzen, die ihnen erlaubt zielsicher vorherzusagen, welcher Grenzpreis sich einstellen wird. Man kann erkennen, dass in jeder Periode ein Großteil der Gebote den exakt identischen Arbeitspreis besitzen.




        
Bezug
Abrufwahrscheinlichkeit: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 14:20 Mi 10.10.2012
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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